Herr Badermann berichtete von den Aktivitäten im Haus der Stadtgeschichte.

 

Die bereits für das vergangene Jahr geplante Wanderausstellung „Vogelfänger, Venntüten, Plaggenstecher“ wurde Anfang des Jahres vom LWL Museumsamt aufgebaut und erst Anfang Mai wieder abgebaut. Ebenso wie der gesamte Museumsbetrieb war die Besucherfrequenz in den ersten Monaten leider nicht sehr hoch.

Bislang hatte das Museum nur wenige (3) Schulklassen aus den Grundschulen zu Gast. Aktuell gebe es eine Zusammenarbeit mit einer Klasse des Gymnasiums, bei der die Schülerinnen und Schüler gewissermaßen als „Paten“ ehemalige jüdische Mitbürger/Innen vorstellen sollen. Herr Goehrke begleitet diese Aktion wie auch das Thema „Stolpersteine“, wo aufgrund seiner Recherchen in Zukunft noch Änderungen und Ergänzungen folgen werden.

Der Archivbetrieb lief weiterhin vor allem durch Anfragen per E-Mail oder postalisch, weniger persönlich vor Ort, außer bei Zeitungsrecherchen etc.

Vom 08.07. - 06.08. war das Haus der Stadtgeschichte Teil der Gesamtausstellung „Enthüllen“ der Künstlerinnen Kallert, Beringer und Bergmann.

Kurz darauf fand der Kulturrucksack vom Freizeitzentrum Lüner Höhe im Innenhof statt.

Das Weinfest des Fördervereins wurde auch aufgrund der Altersstruktur der Mitglieder in diesem Jahr leider abgesagt.

Das Krimifestival „Mord am Hellweg“ hat am 06.10.2021 mit dem finnischen Autor Antti Tuomainen im Haus der Stadtgeschichte Station gemacht.

Danach konnte mit dem Konzert von Frau Feinstein und Frau Deiting, dem Duo Nurith, ein kleiner Beitrag zum Jubiläumsjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ geleistet werden.

Als größtes Projekt des Jahres fand der Escaperoom „Das schwarze Kreuz“ am Wochenende 29.10.-31.10. statt; ein Gemeinschaftsprojekt der Museen der Städte Werne, Bergkamen, Lünen und Kamen mit der Firma Adventurebox in Münster.

Für dieses Spiel wurde ein komplett ausgestattetes Zelt im Saal aufgebaut, was das Heerlager des Grafen von der Mark darstellen sollte. Die Spieler mussten dann diverse Rätsel lösen, um einen Brief, der den Grafen verriet, zu finden. Am Samstag und Sonntag waren die Veranstaltungen komplett ausgebucht (10 bis 19 Uhr, jeweils 1,5 Stunden mit dem Zurücksetzen des Raumes), die Resonanz war sehr gut.

Am 11.11. fand dann ein Vortrag des Kulturkreises Kamen mit den Referenten Herrn Holzer und Herrn Dr. Drexhage zum Thema „Schönheit“ statt.

Am 18.11.21 wurde die Werkschau der Kamener Künstlergruppe REFLEX zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys eröffnet. Sie trägt den Titel „Wer nicht denken will, fliegt raus“ und werde noch bis zum 20.12. zu sehen sein. Führungen und Erläuterungen seien jeweils an den Sonntagen durch die Künstlerinnen und Künstler geplant.

Außerdem hat das Stadtarchiv wieder an der LISE-Aktion des LWL teilgenommen (Landesinitiative Substanzerhalt).

 

Veranstaltungen wie die Kamener Arche und das kommunale Kino wurden nach den entsprechenden Corona-Vorgaben durchgeführt.

Unter den gegebenen Einschränkungen finden auch regelmäßig Treffen der Gästeführer bzw. Ortsheimatpfleger statt.

 

Mit Exponaten aus der germanischen Siedlung in Westick wurde in diesem Jahr wieder eine Ausstellung bereichert, nämlich die Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ in Detmold. Seit der Dissertation von Patrick Könemann hat sich dieser Fundplatz auch in wesentlich größeren Museen in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, nämlich bei den Ausstellungen „Bewegte Zeiten“, „Saxones“ und „Germanen“, in Berlin, Bonn, Hannover und Braunschweig. Die Kataloge sind im Museum einsehbar.

Ein kleines Exponat, so berichtete Herr Badermann, sei darüber hinaus auch in der im Hellweg Museum Unna eröffneten Esel-Ausstellung zu sehen.

 

Die Benutzerzahlen (Stand 18.11.2021) gab Herr Badermann wie folgt an: Archiv: 103 Besucher und Museum: 859 Besucher

 

Für das Jahr 2022 erwartet das Haus der Stadtgeschichte die nächste Leihausstellung des LWL „Die 70er in Westfalen“ mit voraussichtlich zwei Begleitvorträgen.

Im Sommer 2022 werden die Ausstellung von Thomas Hugo (19.05.2022-27.06.2022) und weitere, sich in Planung befindende Ausstellungen stattfinden.

 

Herr Heidler bedankte sich für die gute Arbeit und schloss den Tagesordnungspunkt ohne weitere Nachfragen.