Beschlussempfehlung:

 

Der Rat beschließt den vorgelegten Entwurf des Wirtschaftsplanes des Eigenbetriebes Stadtentwässerung Kamen für das Jahr 2001 und den Entwurf des Finanzplanes 2000 – 2004.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 


Herr Schlockermann erläuterte vorweg zum Layout des Wirtschafts­plans, dass die auf dem Deckblatt abgebildete „Alte Villa“ zusammen mit der technische Zeichnung die Verknüpfung der „Alten Villa“ mit ihrer jetzigen Bestimmung darstellen solle.

Zum Inhalt führte er aus, dass der Erfolgsplan mit Erträgen von rd. 18,4 Mio. DM und Aufwendungen von rd. 17,4 Mio. DM abschließe. Damit sei die Absicht dokumentiert, künftig nur noch Gewinne in Höhe der Auf­lösung der Ertragszuschüsse zu erzielen.

Die einzelnen Positionen des Erfolgsplans stimmen im Wesentlichen mit denen der Kalkulation überein.

Das Ein- und Ausgabenvolumen des Vermögensplans sei auf eine Höhe von rd. 10,1 Mio. DM zurückgefahren worden und sei damit geringfügig niedriger als 2000. Auf Grund dessen, dass noch einzelne Maßnahmen aus dem Wirtschaftsplan 2000 abzuwickeln seien, sei dies eine realistische Größenordnung, die auch die Zwänge des Haushalts der Stadt Kamen berücksichtige.

Erfreulich sei, dass die Gesamtverschuldung seit der Gründung des Eigenbetriebes von 68 Mio. DM kontinuierlich reduziert werden konnte und trotz der Investitionen sowie neuer Darlehen zum Ende des Jahres 2001 auf 60 Mio. DM sinken werde. Die Tatsache, dass der Betrieb in der Lage sei, über die Tilgungsbeträge hinaus Abschreibungen zu erwirt­schaften, die über die Entnahme aus liquiden Mitteln zur Investitionsfinan­zierung eingesetzt werden, sei ein Indiz für eine gesunde Entwicklung.

Im Rahmen der Finanzplanung beabsichtige man, in den kommenden Jahren durchschnittlich 9 Mio. DM jährlich zu investieren.

Herr Schlockermann bewertete den Wirtschaftsplan als solide. Er sei auf Stabilität und Kontinuität ausgerichtet und basiere auf der Erfahrung von nunmehr 3 Betriebsjahren. Der Wirtschaftsplan berücksichtige die Belange einer geordneten und umweltgerechten Stadtentwässerung. Er sei mit dem Straßenbauprogramm der Stadt abgestimmt und setze die erklärte Absicht um, auf handelsrechtliche Gewinne in der Größenord­nung der Vorjahre zu verzichten, um damit Gebührensteigerungen teil­weise aufzufangen.

Zum Schluss bedankte sich Herr Schlockermann bei seinen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern für den engagierten Einsatz und bat den Werks­ausschuss um Zustimmung zum Wirtschaftsplan 2001.

 

Herr Madeja bewertete den Wirtschaftsplan als „nachvollziehbar und schlüssig“. Hervorzuheben sei die positive Entwicklung der Schulden und das Verhältnis Abschreibung/Tilgung. Hier zeige sich sehr deutlich, dass die bei der Gründung des Eigenbetriebs bezüglich der Höhe der Schuldenübernahme geäußerten Bedenken unbegründet waren.

 

Herr Hasler lobte den übersichtlichen Aufbau des Wirtschaftsplans. Er enthalte alle relevanten Informationen. Ebenfalls positiv beurteilte er das Verhältnis Abschreibung/Tilgung. Der Schuldenabbau führe letztendlich über die Differenz der handelsrechtlichen zu den kalkulatorischen Zinsen zu Gewinnen, die den Bürgern über die Gebühren zurückgegeben werden könnten.