Herr Breuer stellte mittels des dieser Niederschrift beigefügten Planauszuges die verkehrliche Erschließung des neu zu bauenden Kombibades einschließlich der vorgesehenen Parkflächen vor.

Grundsätzlich werde sich zunächst an der Verkehrssituation nicht viel ändern, ausgenommen der Wegfall des Parkplatzes, an dem nun das Solarhaus gebaut werde. Die geplanten Parkflächen an der Wilhelm-Bläser-Straße, an der Straße Am Schwimmbad und auf dem Freibadgelände seien so dimensioniert, dass sie den regulären Schwimmbetrieb ohne weiteres aufnehmen könnten. Für zusätzliche Bedarfe in den Sommermonaten sei eine weitere Parkplatzanlage auf der Fläche der GSW an der Werkstraße mit Anschluss an den Eilater Weg geplant. Angebunden werden diese Parkflächen, im Gegensatz zur heutigen Situation, über die Werkstraße von der Westicker Straße aus über den dort im Zusammenhang mit der Erschließung des neuen Wohngebietes vorgese­henen Kreisverkehr. Wichtig sei, wie es die Verwaltung auch den Anwohnern gegenüber kom­muniziert habe, dass die Verkehre nicht wie bisher über die Straße Am Schwimmbad geführt würden. Dies könne evtl. mit Beschilderung erreicht werden, ggf. seien aber auch Ein- bzw. Umbauten denkbar. Zu bedenken sei hier nur der Bus, der die Schüler zum Schwimmen bringe. Die Bushaltestelle befinde sich direkt vor dem Eingang und der Bus könne natürlich in der Straße nicht drehen, sondern müsse über die Straße Am Schwimmbad ausfahren. Dafür liege noch keine endgültige Lösung vor.

 

Herr Mallitzky bat um Mitteilung, wo genau sich der auf dem Plan dargestellte zusätzliche Park­platz befinden solle.

 

Herr Breuer teilte mit, der Parkplatz befinde sich an der Werkstraße direkt neben der Fläche des Wertstoffhofes.

 

Herr Dr. Liedtke ergänzte, die Fläche böte sich auf Grund der Nähe zum Schwimmbad und der möglichen Anbindung an den Eilater Weg an.

Die Zielsetzung für die Verkehrslenkung zum neuen Kombibad müsse sein, die Durchgangs­verkehre zwischen Hemsack und Koppelstraße und umgekehrt zu unterbinden und den durch Schwimmbadbesucher verursachten Parkdruck in der Straße Am Ufer zu reduzieren.

Die Haupterschließung zu den Parkplätzen des neuen Kombibades müsse daher von der Westicker Straße über die Werkstraße und die Wilhelm-Bläser-Straße erfolgen.

Die Parkplätze in der Straße Am Schwimmbad, die sowohl von Nutzern der Sporthalle als auch von Anwohnern und Besuchern des Bades aufgesucht würden, blieben bestehen und werden auch weiterhin über die Straße Am Schwimmbad erreichbar bleiben. Da die Vergangenheit ge­zeigt habe, dass die derzeitigen Regelungen mit Durchfahrverbot – Anlieger frei - nicht aus­reichten, sei es denkbar, automatisierte Poller, die durch die Fahrer der Schülerschwimmbusse mittels Fernbedienung versenkt werden könnten, einzubauen. Von dieser beabsichtigten Ver­meidung von Durchgangsverkehren profitiere auch die neue Fahrradstraße zwischen Koppel­straße und der Straße Am Ufer.

 

Herr Aschhoff begrüßte die von Herrn Dr. Liedtke angesprochene Lösung für den Busverkehr und lobte die Schaffung der Parkflächen in der Werkstraße. Diese kämen nicht nur den Besuchern des Kombibades zu Gute, sondern eröffneten auch neue Möglichkeiten für Nutzer des Bahnhofes.

 

Verständnishalber fragte Herr Kasperidus nach, ob der Parkplatz tatsächlich auch als Park & Ride-Parkplatz vorgesehen sei.

 

Eine Belegung der Parkflächen durch Pendler sei in den Sommermonaten nicht gewollt, so Herr Dr. Liedtke, da sie natürlich den Besuchern des Kombibades zur Verfügung stehen sollten. 

 

Herr Aschhoff schlug vor, die Parkplatzbelegung mittels Beschilderung regeln, so dass in den übrigen Zeiten die Flächen von Pendlern genutzt werden könnten.

 

Frau Schulze warf ein, dass auf Grund der Entfernung zum Bahnhof der Parkplatz von Pendlern wohl nicht genutzt werde, anders als z. B. die Parkplätze in der Straße Am Schwimmbad.

 

Herr Dr. Liedtke konnte den Vorschlag bzgl. einer multifunktionalen, witterungsabhängigen  Nutzung von Herrn Aschhoff nachvollziehen und stimmte dessen Auffassung, dies über Be­schilderung regeln zu können, zu.

 

Frau Schneider erkundigte sich nach Standort und Anzahl der Fahrradparkplätze. Ferner könne sie auf dem Plan die Zufahrt des Solarhauses nicht finden.

 

Die Zufahrt zum Solarhaus, informierte Herr Dr. Liedtke, sei auf diesem Plan nicht abgebildet.

 

Herr Breuer versicherte, qualitativ gute Fahrradparkplätze würden in ausreichender Anzahl auf der Fläche vor dem Haupteingang vorhanden sein. Auf eine Überdachung verzichte man jedoch.

 

Herr Mallitzky fand die geplante Verkehrsleitung über die Werkstraße /Wilhelm-Bläser-Straße und Westicker Straße auch hinsichtlich der neuen Wohnbebauung interessant, da die Verkehre durch die neue Wohnsiedlung ebenfalls zunehmen würden.

 

Herr Majeda bezog sich auf die Ausführungen bzgl. des Einbaus versenkbarer Poller und er­kundigte sich nach dem geplanten Standort. Er befürchte, das Auffanglager in Unna-Massen ansprechend, es könne zu Störungen im Verkehrsablauf kommen, sofern die Poller nicht ein­wandfrei funktionierten.

 

Es stehe noch nicht fest, dass tatsächlich versenkbare Poller eingebaut würden, entgegnete Herr Dr. Liedtke. Dies sei nur eine der in Betracht gezogenen Möglichkeiten zur Verkehrslenkung.

 

Herr Fuhrmann bewertete die Heraushaltung der Hauptverkehre als wichtig. Er erkundigte sich, ob die vorgestellten Planungen hinsichtlich der Parkplatzsituation abschließend seien oder es sich um eine „Grobvorstellung“ handele.

 

Die Planungen, so Herr Dr. Liedtke, gäben den ermittelten Bedarf an Parkraum sowohl für Kraftfahrzeuge als auch Fahrräder wieder, so dass ausreichend Parkplätze für alle Verkehrs­teilnehmer zur Verfügung stünden.

 

Herr Sklorz erkundigte sich, ob es Überlegungen gebe, neben dem Schulbusbetrieb auch Lini­enbusse, wie beispielsweise die Linie C 24 an den dann vorhandenen Bushaltestellen halten zu lassen. Dies sei auch hinsichtlich des geplanten Neubaugebietes in Erwägung zu ziehen, da Schüler dann nicht mehr die Bushaltestellen an der Westicker Straße nutzen müssten.

 

Diese Überlegungen, antwortete Herr Dr. Liedtke, seien bisher in diesem Zusammenhang nicht angestellt worden. Mit der räumlichen Nähe des Bahnhofes und des dort angegliederten Bus­bahnhofes gebe es bereits eine ideale ÖPNV-Anbindung. Dieser Vorschlag könne jedoch im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Kreis Unna aufgegriffen werden.

 

Die Anwohner, kritisierte Frau Liedtke den Vorschlag von Herrn Sklorz,  würden durch zusätzliche Linienbushalte noch mehr belastet werden. Dies sei mit der geplanten Verkehrsberuhigung nicht vereinbar.

 

Herr Fuhrmann bat um Mitteilung, wo der Parkplatz an der Werkstraße sei.

 

Es handele sich um eine kleine Fläche zwischen dem Betriebshof der GSW und der Fläche der GWA, so Herr Dr. Liedtke.