Sitzung: 28.10.2021 Jugendhilfeausschuss
Frau Börner berichtete in Kurzform mithilfe
einer Präsentation über die Ergebnisse der am 06.10.2021 stattgefundenen
Präventionskonferenz. Die Präventionskonferenz sei in dem 2018 verabschiedeten
Kommunalen Präventionskonzept als wichtiger Baustein zur Sicherung der Nachhaltigkeit
fest verankert. Um ein bedarfsgerechtes sowie aktuelles Präventionskonzept zu
gewährleisten, habe man sich darauf verständigt, alle 2 Jahre eine
Präventionskonferenz durchzuführen. Die Präsenzveranstaltung mit etwa 75
Teilnehmern unter Einbindung von u.a. Beratungsstellen, Akteuren der Frühen
Hilfen, Kindertagesstätten, Schulen, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit,
Streetwork, der Schulverwaltung, Arbeitsverwaltung, des Gesundheitswesens und
des Jugendamtes spiegle auch die gute Vernetzung der Stadt Kamen wider.
Thematischer
Schwerpunkt der Veranstaltung sei das gesunde Aufwachsen von Kindern und
Jugendlichen gewesen, insbesondere mit Blick auf die Folgen der
Corona-Pandemie. In diesem Zusammenhang sei sie als Forum genutzt worden, um
sich unter dem Motto „Aufholen nach Corona“ über aktuelle Bedarfe und
Herausforderungen sowie Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemiefolgen für
Kinder, Jugendliche und Familien vor Ort auseinanderzusetzen. Eine wesentliche
Grundlage hierbei seien die diversen „Aufholen nach Corona“-Förderprogramme,
die durch Bund und Land aufgelegt worden seien. Diese seien konzeptionell nicht
vernetzt und teilweise überlappend in Zielgruppen und Maßnahmen. Eine
Zielsetzung im Rahmen der Präventionskonferenz sei daher, Bedarfe gemeinsam
abzustimmen und zu überlegen, wie vorhandene Ressourcen gut genutzt und
Doppelstrukturen vermieden werden könnten.
Auffällig in
den Programmen sei eine Förderlücke bezüglich der drei- bis sechsjährigen
Kinder.
Frau Kappen führte ergänzend aus, dass Kinder
zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr quer durch alle
Gesellschaftsschichten natürlich ebenfalls unter der Pandemie und der
Schließung der Tageseinrichtungen gelitten hätten. Die Sparkassenstiftung
„Gutes tun“ werde zur Umsetzung von Maßnahmen für diese Kinder 20.000 € zur
Verfügung stellen. Dieser Betrag könne aus dem Sozialfonds der Bürgermeisterin
verdoppelt werden, so dass den Kindertageseinrichtungen insgesamt 40.000 € zur
Verfügung stünden. Die Höhe der den einzelnen Einrichtungen zur Verfügung
stehenden Beträge werde anhand eines Verteilschlüssels errechnet und mit den
Einrichtungen abgestimmt.
Frau Börner wies darauf hin, dass die in den
Arbeitsgruppen der Präventionskonferenz konkret entwickelten Maßnahmen für die
einzelnen Zielgruppen in einer ausführlichen Dokumentation detailliert
dargestellt würden. Diese werde auch den Ausschussmitgliedern zugehen.
Herr Grosch teilte mit, dass von drei
weiterführenden Schulen Fördermittelanträge für Personal gestellt worden seien.
Für die Gesamtschule sowie die Realschule seien diese auch bereits genehmigt.
Ob die Stellenausschreibungen auch zu entsprechenden Stellenbesetzungen
führten, werde sich zeigen.