Frau Börner berichtete in Kurzform mithilfe einer Präsentation über die Ergebnisse der am 06.10.2021 stattgefundenen Präventionskonferenz. Die Präventionskonferenz sei in dem 2018 verabschiedeten Kommunalen Präventionskonzept als wichtiger Baustein zur Sicherung der Nachhaltigkeit fest verankert. Um ein bedarfsgerechtes sowie aktuelles Präventionskonzept zu gewährleisten, habe man sich darauf verständigt, alle 2 Jahre eine Präventionskonferenz durchzuführen. Die Präsenzveranstaltung mit etwa 75 Teilnehmern unter Einbindung von u.a. Beratungsstellen, Akteuren der Frühen Hilfen, Kindertagesstätten, Schulen, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, Streetwork, der Schulverwaltung, Arbeitsverwaltung, des Gesundheitswesens und des Jugendamtes spiegle auch die gute Vernetzung der Stadt Kamen wider.

Thematischer Schwerpunkt der Veranstaltung sei das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen gewesen, insbesondere mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie. In diesem Zusammenhang sei sie als Forum genutzt worden, um sich unter dem Motto „Aufholen nach Corona“ über aktuelle Bedarfe und Herausforderungen sowie Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemiefolgen für Kinder, Jugendliche und Familien vor Ort auseinanderzusetzen. Eine wesentliche Grundlage hierbei seien die diversen „Aufholen nach Corona“-Förderprogramme, die durch Bund und Land aufgelegt worden seien. Diese seien konzeptionell nicht vernetzt und teilweise überlappend in Zielgruppen und Maßnahmen. Eine Zielsetzung im Rahmen der Präventionskonferenz sei daher, Bedarfe gemeinsam abzustimmen und zu überlegen, wie vorhandene Ressourcen gut genutzt und Doppelstrukturen vermieden werden könnten. 

 

Auffällig in den Programmen sei eine Förderlücke bezüglich der drei- bis sechsjährigen Kinder.

Frau Kappen führte ergänzend aus, dass Kinder zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr quer durch alle Gesellschaftsschichten natürlich ebenfalls unter der Pandemie und der Schließung der Tageseinrichtungen gelitten hätten. Die Sparkassenstiftung „Gutes tun“ werde zur Umsetzung von Maßnahmen für diese Kinder 20.000 € zur Verfügung stellen. Dieser Betrag könne aus dem Sozialfonds der Bürgermeisterin verdoppelt werden, so dass den Kindertageseinrichtungen insgesamt 40.000 € zur Verfügung stünden. Die Höhe der den einzelnen Einrichtungen zur Verfügung stehenden Beträge werde anhand eines Verteilschlüssels errechnet und mit den Einrichtungen abgestimmt.

 

Frau Börner wies darauf hin, dass die in den Arbeitsgruppen der Präventionskonferenz konkret entwickelten Maßnahmen für die einzelnen Zielgruppen in einer ausführlichen Dokumentation detailliert dargestellt würden. Diese werde auch den Ausschussmitgliedern zugehen.

 

Herr Grosch teilte mit, dass von drei weiterführenden Schulen Fördermittelanträge für Personal gestellt worden seien. Für die Gesamtschule sowie die Realschule seien diese auch bereits genehmigt. Ob die Stellenausschreibungen auch zu entsprechenden Stellenbesetzungen führten, werde sich zeigen.