Frau Kappen und Herr Höper stellten den aktuellen Stand bei der Umsetzung des Digitalpaktes Schule 2019 – 2024 anhand einer PowerPoint Präsentation vor (siehe Anlage 2).

 

Herr Heidler verließ die Sitzung um 18.14 Uhr und nahm am weiteren Verlauf nicht mehr teil.

 

Frau Kappen führte aus, dass eine Verstätigung der Maßnahmen wünschenswert sei, um auch nach Ablauf der Förderprojekte die Schulen finanziell unterstützen und das Thema Digitalisierung weiter verfolgen zu können. Bildung dürfe nicht von der Finanzkraft der Kommunen abhängig sein.

 

Frau Bartosch erkundigte sich, ob nur das Schulzentrum ein Schwerpunkt für die Vernetzung im Zuge des Digitalpaktes sei und die anderen Schulen außen vor stehen müssten.

 

Frau Kappen erklärte, dass dies nicht richtig sei. Man lege zwar einen Schwerpunkt auf das Schulzentrum, das Gymnasium werde aber im Zuge der Sanierung ebenfalls neu aufgestellt. Die Grundschulen seien mittlerweile schon gut angeschlossen und könnten gut arbeiten.

 

Frau Bartosch teilte mit, dass es am Gymnasium teilweise noch „Weiße Flecken“ gebe und digitaler Unterricht überhaupt nicht möglich sei.

 

Frau Kappen informierte darüber, dass die unterschiedlichen Probleme der Schulen bekannt seien und man versuche Zwischenlösungen zu finden. Der Glasfaserausbau werde zudem pa­rallel vorangetrieben. Diesen könne man aber nicht beschleunigen bzw. wirklich beeinflussen.  

 

Herr Madeja erfragte, ob bei der Suche einer Admin-Stelle nur eine Stelle ausgeschrieben worden sei oder ob es keine Bewerber auf die Stellen gegeben habe.

 

Frau Kappen erläuterte, dass der finanzielle Rahmen geringer ausgefallen sei als erwartet, so dass nur eine Stelle ausgeschrieben und qualifiziert besetzt werden konnte.

 

Frau Glas erkundigte sich, ob die Admin-Stelle nur bis 2025 festgelegt sei und wie dann damit umgegangen werde. Zudem erfragte sie, ob die Lehrer*innen an Fortbildungen teilnehmen und ob die angeschafften IPads in den Schulen genutzt würden.

 

Frau Kappen erklärte, dass die Stelle zunächst an Fördermittel gebunden sei und diese bis 2025 bewilligt seien. Deswegen war eine weitere Stellebesetzung nicht möglich. Die Verwaltung ver­folge aber ein Eigeninteresse daran den neu eingestellten Kollegen auch nach 2025 zu binden.

 

Herr Wehlack informierte darüber, dass dem Lehrpersonal Fortbildungsprogramme angeboten würden. Dies sei aber immer ein zeitlicher Aspekt, da das Angebot begrenzt sei und der Rückstau, auch durch Corona, nicht ohne weiteres aufgeholt werden könne. Schließlich seien durch Corona diverse Zwischenschritte bei der Digitalisierung übersprungen worden. Weiterhin stellte er klar, dass die vorhandenen IPads in den Schulunterricht integriert würden, was organisatorisch für die Schulen aber eine Herausforderung sei. Die Schulen hätten kaum Stunden die die Kollegen für IT-Aufgaben nutzen könnten und viele Aufgaben außerhalb ihrer eigentlichen Stunden wahr­nehmen würden. Dies sei ein Thema, dass die Parteien an ihre Vertretungen auf Landesebene kommunizieren sollten, damit dort entsprechende Entscheidungen getroffen würden. 

 

 

 

 

Herr Avci erkundigte sich, warum kein Medienbetreuer des Kreises Unna bei den Planungen kontaktiert wurde und die Schulen unwissend vorgehen würden. Zudem erfragte er, warum im Zuge des Digitalpaktes die Anschaffung von Displays erfolge und keine anderen Varianten wie z.B. Apple-TV genutzt werde. Damit könne man dann alle Klassenräume ausstatten.

 

Herr Höper erläuterte dazu, dass eine Erprobung von verschiedenen Geräten durch die Schulen erfolgt sei und die Schulen entschieden hätten mit welchen Geräten sie arbeiten wollten. Welches Modell es am Ende werde, könne man aber aufgrund der europaweiten Ausschreibung nicht sagen. Des Weiteren hätten die Schulen ein technisch-pädagogisches Einsatzkonzept erarbeitet, um alle Nutzungen sinnvoll abzustimmen.

 

Herr Wehlack zeigte sich überrascht über die Aussagen bzw. Vorwürfe von Herrn Avci. Er teilte mit, dass die Kamener Schulen sehr wohl wissen würden was sie tun und die Schüler*innen während des HomeSchooling sehr gut versorgt gewesen seien. Auch die Entscheidung über den Einsatz der gewählten Geräte sei Einstimmig getroffen worden. Dazu habe es einen umfassenden Erfahrungsaustausch aller Schulen in enger Abstimmung mit dem Schulträger und den dort zu­ständigen ADV-Kollegen gegeben.

 

Herr Avci erkundigte sich nach den in den Schulen genutzten Anwendungen und Programmen.

 

Herr Höper informierte darüber, dass die Schulen seit Jahren die pädagogische Oberfläche School-Admin Nutzen würden. Diese Oberfläche ermögliche den Schulen eine vereinfachte Ad­ministration, so dass der Zeitaufwand geringer sei. Zudem sei die Oberfläche Benutzerfreundlich und die Schulen seien sehr zufrieden damit.

 

Herr Wehlack verlässt die Sitzung um 18.31 Uhr und nimmt am weiteren Verlauf nicht teil.

 

Frau Glas erfragte, warum die Sonnenschule nicht berücksichtigt werde.

 

Herr Höper erklärte dazu, dass es sich bei der Sonnenschule um eine Schule des Kreises Unna handele und der Schulträger für die Anbindung und Ausstattung verantwortlich sei.

 

Herr Grosch informierte darüber, dass die Schule große Hoffnung auf die Umsetzung der Gi­gabit-Anbindung setze. Im HomeSchooling seien Videokonferenzen nicht immer möglich gewe­sen. Je nach Anzahl der gleichzeitigen Videokonferenzen seien Abbrüche die Regel gewesen. Man müsse aber auch bedenken wie viele Lehrer am Schulzentrum teilweise gleichzeitig das Netz belastet hätten.

 

Frau Kappen fügte an, dass Verlässlichkeit im Unterricht sehr wichtig sei. Dies würde auch die Internetanbindung betreffen. Allerdings wies sie daraufhin, dass eine schnelle Umsetzung der Anbindung auf Grund infrastruktureller Probleme nicht möglich sei.

 

Herr Höper ergänzte, dass bei der Anschaffung der Displays alle relevanten Unterrichtsräume in Absprache mit den Schulen berücksichtigt würden.

 

Herr Eckardt bedankte sich bei der Verwaltung für die gute Arbeit und den vorgetragenen Über­blick, gerade im Hinblick auf die verschiedenen Förderprojekte.