Sitzung: 21.09.2021 Schul- und Sportausschuss
Frau Kappen und Herr Höper stellten den aktuellen Stand bei der Umsetzung des
Digitalpaktes Schule 2019 – 2024 anhand einer PowerPoint Präsentation vor
(siehe Anlage 2).
Herr Heidler verließ die Sitzung um 18.14
Uhr und nahm am weiteren Verlauf nicht mehr teil.
Frau Kappen führte aus, dass eine
Verstätigung der Maßnahmen wünschenswert sei, um auch nach Ablauf der
Förderprojekte die Schulen finanziell unterstützen und das Thema Digitalisierung
weiter verfolgen zu können. Bildung dürfe nicht von der Finanzkraft der
Kommunen abhängig sein.
Frau Bartosch erkundigte sich, ob nur das
Schulzentrum ein Schwerpunkt für die Vernetzung im Zuge des Digitalpaktes sei
und die anderen Schulen außen vor stehen müssten.
Frau Kappen erklärte, dass dies nicht
richtig sei. Man lege zwar einen Schwerpunkt auf das Schulzentrum, das
Gymnasium werde aber im Zuge der Sanierung ebenfalls neu aufgestellt. Die
Grundschulen seien mittlerweile schon gut angeschlossen und könnten gut
arbeiten.
Frau Bartosch teilte mit, dass es am
Gymnasium teilweise noch „Weiße Flecken“ gebe und digitaler Unterricht
überhaupt nicht möglich sei.
Frau Kappen informierte darüber, dass die
unterschiedlichen Probleme der Schulen bekannt seien und man versuche
Zwischenlösungen zu finden. Der Glasfaserausbau werde zudem parallel
vorangetrieben. Diesen könne man aber nicht beschleunigen bzw. wirklich
beeinflussen.
Herr Madeja erfragte, ob bei der Suche einer
Admin-Stelle nur eine Stelle ausgeschrieben worden sei oder ob es keine
Bewerber auf die Stellen gegeben habe.
Frau Kappen erläuterte, dass der finanzielle
Rahmen geringer ausgefallen sei als erwartet, so dass nur eine Stelle
ausgeschrieben und qualifiziert besetzt werden konnte.
Frau Glas erkundigte sich, ob die
Admin-Stelle nur bis 2025 festgelegt sei und wie dann damit umgegangen werde.
Zudem erfragte sie, ob die Lehrer*innen an Fortbildungen teilnehmen und ob die
angeschafften IPads in den Schulen genutzt würden.
Frau Kappen erklärte, dass die Stelle
zunächst an Fördermittel gebunden sei und diese bis 2025 bewilligt seien.
Deswegen war eine weitere Stellebesetzung nicht möglich. Die Verwaltung verfolge
aber ein Eigeninteresse daran den neu eingestellten Kollegen auch nach 2025 zu
binden.
Herr Wehlack informierte darüber, dass dem
Lehrpersonal Fortbildungsprogramme angeboten würden. Dies sei aber immer ein
zeitlicher Aspekt, da das Angebot begrenzt sei und der Rückstau, auch durch
Corona, nicht ohne weiteres aufgeholt werden könne. Schließlich seien durch
Corona diverse Zwischenschritte bei der Digitalisierung übersprungen worden.
Weiterhin stellte er klar, dass die vorhandenen IPads in den Schulunterricht
integriert würden, was organisatorisch für die Schulen aber eine Herausforderung
sei. Die Schulen hätten kaum Stunden die die Kollegen für IT-Aufgaben nutzen
könnten und viele Aufgaben außerhalb ihrer eigentlichen Stunden wahrnehmen
würden. Dies sei ein Thema, dass die Parteien an ihre Vertretungen auf
Landesebene kommunizieren sollten, damit dort entsprechende Entscheidungen
getroffen würden.
Herr Avci erkundigte sich, warum kein
Medienbetreuer des Kreises Unna bei den Planungen kontaktiert wurde und die
Schulen unwissend vorgehen würden. Zudem erfragte er, warum im Zuge des
Digitalpaktes die Anschaffung von Displays erfolge und keine anderen Varianten
wie z.B. Apple-TV genutzt werde. Damit könne man dann alle Klassenräume
ausstatten.
Herr Höper erläuterte dazu, dass eine
Erprobung von verschiedenen Geräten durch die Schulen erfolgt sei und die
Schulen entschieden hätten mit welchen Geräten sie arbeiten wollten. Welches
Modell es am Ende werde, könne man aber aufgrund der europaweiten Ausschreibung
nicht sagen. Des Weiteren hätten die Schulen ein technisch-pädagogisches
Einsatzkonzept erarbeitet, um alle Nutzungen sinnvoll abzustimmen.
Herr Wehlack zeigte sich überrascht über die
Aussagen bzw. Vorwürfe von Herrn Avci. Er teilte mit, dass die Kamener Schulen
sehr wohl wissen würden was sie tun und die Schüler*innen während des
HomeSchooling sehr gut versorgt gewesen seien. Auch die Entscheidung über den
Einsatz der gewählten Geräte sei Einstimmig getroffen worden. Dazu habe es
einen umfassenden Erfahrungsaustausch aller Schulen in enger Abstimmung mit dem
Schulträger und den dort zuständigen ADV-Kollegen gegeben.
Herr Avci erkundigte sich nach den in den
Schulen genutzten Anwendungen und Programmen.
Herr Höper informierte darüber, dass die
Schulen seit Jahren die pädagogische Oberfläche School-Admin Nutzen würden.
Diese Oberfläche ermögliche den Schulen eine vereinfachte Administration, so
dass der Zeitaufwand geringer sei. Zudem sei die Oberfläche Benutzerfreundlich
und die Schulen seien sehr zufrieden damit.
Herr Wehlack verlässt die Sitzung um 18.31
Uhr und nimmt am weiteren Verlauf nicht teil.
Frau Glas erfragte, warum die Sonnenschule
nicht berücksichtigt werde.
Herr Höper erklärte dazu, dass es sich bei
der Sonnenschule um eine Schule des Kreises Unna handele und der Schulträger
für die Anbindung und Ausstattung verantwortlich sei.
Herr Grosch informierte darüber, dass die
Schule große Hoffnung auf die Umsetzung der Gigabit-Anbindung setze. Im
HomeSchooling seien Videokonferenzen nicht immer möglich gewesen. Je nach
Anzahl der gleichzeitigen Videokonferenzen seien Abbrüche die Regel gewesen.
Man müsse aber auch bedenken wie viele Lehrer am Schulzentrum teilweise
gleichzeitig das Netz belastet hätten.
Frau Kappen fügte an, dass Verlässlichkeit
im Unterricht sehr wichtig sei. Dies würde auch die Internetanbindung
betreffen. Allerdings wies sie daraufhin, dass eine schnelle Umsetzung der
Anbindung auf Grund infrastruktureller Probleme nicht möglich sei.
Herr Höper ergänzte, dass bei der Anschaffung
der Displays alle relevanten Unterrichtsräume in Absprache mit den Schulen
berücksichtigt würden.
Herr Eckardt bedankte sich bei der
Verwaltung für die gute Arbeit und den vorgetragenen Überblick, gerade im
Hinblick auf die verschiedenen Förderprojekte.