Anhand einer Präsentation (im Ratsinformationssystem hinterlegt) referierten die Bürgermeisterin, Herr Tost sowie Herr Dr. Liedtke ausführlich zu den Auswirkungen der Flutkatastrophe in Kamen und beantworteten zudem die schriftlichen Anfragen der Fraktion B90/Die Grünen.

 

Herr Heidler dankte der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk für ihre tatkräftigen Einsätze.

 

Auch Herr Eisenhardt dankte allen Helfern. Zudem sei der Antrag der CDU-Fraktion gut und vollständig bearbeitet worden. Er fragte, ob weitere Schäden am städtischen Eigentum entstanden seien.

 

Herr Tost antwortete, dass kleinere Schäden an der Hauptschule, am Gymnasium, am Freizeitzentrum Kamen-Mitte sowie in einer Flüchtlingsunterkunft zu verzeichnen seien. Im Geräteraum der Sporthalle der Friedrich-Ebert-Schule sei ein größerer Schaden entstanden, dieser werde von der Versicherung abgedeckt.

 

Herr Kissing merkte an, dass sich der Umbau der Seseke gelohnt habe, da es zu keiner flächenmäßigen Überflutung kam. Allerdings sei das Kanalsystem nicht ausreichend, da zu viele Haushalte Wasser im Keller zu verzeichnen hatten.

 

Die Bürgermeisterin entgegnete, dass die Grundwasserlage so extrem gewesen sei, dass der Starkregen daher nicht aufgenommen werden konnte. Herr Dr. Liedtke ergänzte, dass bei der Renaturierung der Seseke der Hochwasserschutz wichtig gewesen sei und es sich bei der Pegelmarke von 3,08m um ein 25-jähriges Ereignis gehandelt habe.

 

Auf die Frage von Herrn Helmken, wie sich der Wert HQ81 unter Berücksichtigung aller geplanten Maßnahmen verändern werde, antwortete die Bürgermeisterin, dass dies der Lippeverband ausrechnen und mitteilen werde.

 

Auf die Nachfrage von Frau Heinrichsen nach einem Hochwasserrisikomanagementplan verwies Herr Tost auf die Präsentation und die dort dargestellten Maßnahmen.

 

Frau Dörlemann fragte nach abgeschlossenen Maßnahmen und welche Auswirkungen noch größerer Starkregen auf Kamen hätte.

 

Da Maßnahmen immer fortlaufend bestehen, können diese nie abgeschlossen seien, so Herr Tost.