Herr Hasler gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass die erstmalig im Februar 1999 ausgesprochene Einladung zur Teilnahme an einer Sitzung des Partnerschaftsausschusses von Herrn Oberstleutnant Zanft nunmehr persönlich angenommen werden konnte. Gleich­zeitig wies er darauf hin, dass im letzten Jahr Herr Major Brauner als Vertreter des Herrn Oberst­leutnant Zanft an einer Sitzung teilgenommen habe.

Seit der Neubesetzung des Ausschusses nach der Kommunalwahl im September 1999 sei es nun an der Zeit, das Patenbataillon der Stadt Kamen neu vorzustellen.

Herr Hasler gab das Wort an Herrn Zanft.

 

Herr Oberstleutnant Zanft bedankte sich für die Einladung und wies darauf hin, dass das Instandsetzungsbataillon 7 und die Stadt Kamen bereits seit vielen Jahren Partner seien, wenn dies auch nicht im täglichen Zusammensein, sondern nur in sporadischen Treffen zum Ausdruck käme. Dies liege nicht zuletzt daran, dass das Bataillon inzwischen auf 4 verschie­dene Standorte in der Region verteilt sei und so ein Zusammentreffen mit Großteilen des Bataillons fast unmöglich geworden ist. Der Muttersitz sei jedoch nach wie vor Königsborn. Im April 2000 wurde das Bataillon weiter dezentralisiert durch die Ausgliederung der Ausbil­dungskompanie. Nichtsdestotrotz seien aber nach wie vor Einladungen zu offiziellen Veran­staltungen des Bataillons bzw. der Glückauf-Kaserne, wie z.B. Tag der offenen Tür, Gäste­schießen etc. an die Vertreter der Stadt Kamen ergangen. Das Instandsetzungsbataillon 7 habe zur Aufgabe, vom Fahrrad bis zum Panzer alle Maschinen der Kaserne instand zu halten, so Herr Zanft. Für 2001 strebe er folgende Maßnahmen gemeinsam mit der Stadt Kamen an: Gästeschießen, Standortball in der Kamener Stadthalle, etc.

 

Herr Hasler dankte Herr Zanft für seine Ausführungen und gab den Beitrag zur Diskussion frei.

 

Frau Gerdes fragte an, ob der Standort Königsborn allgemein in Gefahr sei.

 

Herr Zanft antwortete, dass in der Glückauf-Kaserne nach wie vor ca. 1.000 Personen tätig seien. Dies sei zwar weniger als in der Vergangenheit, er bat jedoch um Verständnis dafür, dass er sich nicht weiter über Strukturplanungen äußern wolle.

 

Herr Drescher stellte die Frage an Herr Zanft, wie er persönlich die Reduzierung der Bundeswehr bzw. die Umwandlung der Wehrpflicht-Armee zu einer Armee von Berufs­soldaten sehe.

 

Herr Zanft gab zur Antwort, dass es politisch gewünscht sei, die Wehrpflicht beizubehalten. Seine persönliche Meinung sei, dass die Wehrpflicht wichtig für die Heranführung der Jugendlichen an die demokratischen und staatsbürgerlichen Pflichten als Bundesbürger sei und er daher ebenfalls eine Fortdauer der Wehrpflicht wünsche.

 

Herr Stahlhut regte an, in Zukunft wieder häufiger Besichtigungstouren von Soldaten des Patenbataillons durch Kamen durchzuführen. In der generellen Abnahme von offiziellen Treffen sah Herr Stahlhut kein Pro­blem, da ausreichend Möglichkeit zu gegenseitigen Gesprächen und Treffen vorhanden sei.

 

Herr Zanft dankte Herrn Stahlhut für die Einladung, wieder Soldaten zu Stadtbesichtigungen nach Kamen zu schicken, stellte jedoch das Problem dar, dass durch den Abzug der Ausbil­dungskompanie die Klientel für die Stadtbesichtigungen ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stünde. Er bat dafür um Verständnis.

 

Herr Hasler gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch in Zukunft Soldaten des Paten­bataillons an Sitzungen des Rates des Stadt Kamen teilnehmen werden und dankte Herrn Zanft für seinen Vortrag.

 

Herr Zanft gab diesen Dank zurück an das Gremium und verließ um 16.00 Uhr die Sitzung.