Herr Eisenhardt erläuterte den Antrag für die CDU-Fraktion und bezog sich dabei auch auf die Berichterstattung im Betriebsausschuss. Das dort gezo­ge­ne negative Fazit zum Einsatz von Recyclingstoffen könne nicht nach­vollzogen werden. Die GSW würden beispielsweise sehr wohl Recycling­stoffe einsetzen. Er würde eine fachliche Rücksprache begrüßen.

Herr Eisenhardt schlug vor den Antrag bis zur Prüfung der fachlichen Komponente zu­rück­zustellen.

Abschließend machte er deutlich, dass es der Fraktion ausschließlich um die Verwendung des Recyclingstoffes und nicht um die Bezugsquelle ginge.

 

Herr Heidler dankte Herrn Eisenhardt für die differenzierte Erläuterung des Antrages und stellte heraus, dass die SPD-Fraktion das Ziel Recyclingstoffe zu nutzen befürworte, dort wo es machbar sei.

 

Herr Dr. Liedtke erläuterte, dass grundsätzlich seit vielen Jahren Re­cyc­ling­baustoffe genutzt würden. Nicht jede Baustelle sei geeignet, man müsse auf die konkreten örtlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse schauen.

Der Einsatz vom recyceltem Schotter könne Sinn machen und werde daher immer geprüft. Aufgrund des geringen Abstandes zum Grundwasser, könne ein Einsatz jedoch nur in Absprache mit der unteren Wasserbehörde des Kreises Unna erfolgen.

Er sagte zu, das Thema mit dem Kreis und der Landesstraßenbau­ver­waltung aufzugreifen und in einer der nächsten Sitzungen ausführlich zum Thema zu berichten.

 

Die Verwaltung werde mit Blick auf die Bedeutung der Ressourcen­scho­nung die Anregung aufgreifen, so Frau Kappen.

 

Die Fraktion B90/ DIE GRÜNEN unterstütze die Verwendung von Ersatz­bau­stoffen, so Frau Heinrichsen. Sie regte an, die kurz vor der Verabschiedung stehende Ersatzbaustoffverordnung des Bundesumweltminsteriums abzu­warten und diese mit einzubeziehen.

 

Frau Dörlemann zeigte sich erstaunt über den Antrag der CDU-Fraktion und verwies auf die kritische Diskussion in vergangenen Jahren zum Einsatz und den Auswirkungen von Recyclingstoffen sowie die Übereinstimmung in der Frage, den Betrieb der Anlage in Heeren aus Lärmschutzgründen nicht zu erweitern.

 

Herr Eisenhardt machte deutlich, dass heute nicht die Lagerung, sondern die Verwertung der Stoffe im Vordergrund der Diskussion stünde.

Selbstverständlich müssten die Einsatzbereiche individuell betrachtet werden.

 

Frau Kappen sagte zu, unter Einbeziehung der bundesge­setz­lichen Regelung sowie der entsprechenden Landesverordnung zu gege­bener Zeit zu berichten.