Anhand einer Präsentation erläuterte Herr Neuhaus als technischer Leiter der Stadtentwässerung den Fortschritt der laufenden Kanalbaumaßnahmen

 

-       Otto-Prein-Straße / Lutherplatz

-       Erschließung B-Plan 36 Pastoratsfeld

-       Bogenstraße

-       Mühlhauser Straße

-       Hammer Straße

-       Kämertorstraße

 

und beantwortete die hierzu gestellten Fragen der Ausschussmitglieder. Die dazugehörige  Präsentation kann der Anlage entnommen werden.

 

Otto-Prein-Straße / Lutherplatz

 

Herr Helmken fragte, ob das Beweissicherungsverfahren bereits abgeschlossen und ob im Rahmen der Baumaßnahme Schäden aufgetreten seien.

 

Herr Neuhaus berichtete, dass noch ein Drohnenflug ausstehe, bei dem die Kirche wie vor Beginn der Baumaßnahme in 3D vermessen wird. Augenscheinliche Schäden, wie z. B. Risse im Mauerwerk der Kirche, seien nicht vorhanden. Auch die in der Kirche installierte Erschütterungs­messung (Seismograf) habe keine nennenswerten Werte während der Baumaßnahme aufge­zeichnet. Er gehe davon aus, dass aufgrund der gewählten Bauweise keine Schäden an der Kirche entstanden sind.

 

Herr Neuhaus ergänzte, dass im September als letzte Bautätigkeit auf der Asphaltstraße vor der Kirche in Abstimmung mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als zuständige Denkmalbehörde eine Deckschicht mit einer feinen Gesteinskörnung aufgetragen wird. 

 

Auf die Frage von Frau Dörlemann, welche Farbgebung die zukünftige Deckschicht haben werde, erklärte Herr Neuhaus, dass die Gesteinskörnung und die Farbgebung mit dem LWL abgestimmt und sich an den Gegebenheiten der Kirche orientieren werde.

 

Herr Helmken merkte kritisch an, dass eine derartige Deckschicht Plastikbestandteile enthalte würde.

 

Herr Wilhelm bat für eine der nächsten Betriebsausschusssitzungen um die Anfertigung einer Gesamtkostenaufstellung für die Baumaßnahme.

 

 

Erschließung B-Plan 36 Pastoratsfeld

 

Herr Eckhardt wies auf die Besonderheit hin, dass die Entwässerungsrinnen bereits vor Errichtung der Wohnbebauung verlegt werden und fragte, wie spätere Schäden unter anderem durch Baumaschinen verhindert werden könnten.

 

Herr Neuhaus führte aus, dass Schwerlastrinnen aus einem bestimmten Beton verbaut worden seien. Diese seien zur Verstärkung noch in sogenannte Gossenwürfel eingefasst, sodass beim späteren Ausheben der Baugruben für die Wohnhäuser keine Schäden an den Rinnen entstehen dürften.

 

Herr Eckhardt schlug eine Baustellenbesichtigung durch den Betriebsausschuss im Laufe des Sommers vor. Als Treffpunkt würde er wieder wie im vergangenen Jahr bei der Besichtigung des Sinkkastenreinigungsfahrzeuges sein Grundstück zur Verfügung stellen. Der Vorschlag traf auf breite Zustimmung der Ausschussmitglieder.

 

Herrn Helmken interessierte, ob das Regenwasser derzeit über den Gantenbach oder über den Mischwasserkanal entwässert wird.

 

Herr Neuhaus erklärte, dass das Regenwasser bis zur Entflechtung des Gantenbachs gedrosselt über das neu angelegte Regenrückhaltebecken in den Mischwasserkanal der Germaniastraße fließen werde. Zukünftig soll die Entwässerung mit Hilfe eines Grabens in westliche Richtung über ein zusätzliches Regenrückhaltebecken im Bereich Am Langen Kamp / Westicker Straße in den Braunebach erfolgen. Momentan stehe die Stadtentwässerung diesbezüglich in Kontakt mit dem Kreis Unna.

 

Herr Fuhrmann bemängelte, dass dieser Verlauf schon seit Jahren im Gespräch sei und es nun wieder zu einer Verzögerung von mehreren Jahren kommen würde.

 

Herr Neuhaus erwiderte, dass für die offene Ableitung über den Graben noch landwirtschaftliche Flächen erworben werden müssten. Der Grundstückserwerb erweise sich jedoch als schwierig.

 

 

Bogenstraße

 

Herr Neuhaus gab bekannt, dass die Baumaßnahme bis zum Ende des Monats abgeschlossen werden könne.

 

Auf die Frage von Frau Dörlemann, ob für die im Rahmen der Baumaßnahmen gefällten Linden Ersatzplanzungen geplant seien, antwortete Herr Neuhaus, dass für die insgesamt elf gefällten Linden 14 Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Die Pflanzungen seien mit dem Umweltbeauftragten der Stadt Kamen abgestimmt worden und sollen im Herbst diesen Jahres vorgenommen werden.

 

Mühlhauser Straße

 

Herr Müller erkundigte sich, welche verkehrlichen Auswirkungen die Baumaßnahme haben werde.

 

Herr Neuhaus schilderte, dass die Straße in Absprache mit dem Kreis Unna zunächst voll gesperrt werde. Anschließend erfolge eine halbseitige Asphaltierung der Straße, sodass diese wieder eingeschränkt befahrbar sei.

 

Herr Kissing hob die besondere Herausforderung der Baumaßnahme aufgrund der in diesem Bereich vorliegenden Bergsenkungen durch den ehemaligen Bergbau hervor. Dem stimmte Herr Neuhaus zu und ergänzte, dass aufgrund dieser Gegebenheiten das zu entwässernde Wasser über zwei Pumpstationen gepumpt werden müsse.

  

 

Fragen und Anmerkungen zu den Baumaßnahmen Hammer Straße und Kämertorstraße lagen nicht vor.