Sitzung: 09.06.2021 Betriebsausschuss
Anhand einer
Präsentation erläuterte Herr Neuhaus als technischer Leiter der
Stadtentwässerung den Fortschritt der laufenden Kanalbaumaßnahmen
-
Otto-Prein-Straße
/ Lutherplatz
- Erschließung B-Plan 36 Pastoratsfeld
- Bogenstraße
- Mühlhauser Straße
- Hammer Straße
- Kämertorstraße
und beantwortete
die hierzu gestellten Fragen der Ausschussmitglieder. Die dazugehörige Präsentation kann der Anlage entnommen
werden.
Otto-Prein-Straße / Lutherplatz
Herr Helmken fragte, ob das
Beweissicherungsverfahren bereits abgeschlossen und ob im Rahmen der
Baumaßnahme Schäden aufgetreten seien.
Herr Neuhaus berichtete, dass noch ein
Drohnenflug ausstehe, bei dem die Kirche wie vor Beginn der Baumaßnahme in 3D
vermessen wird. Augenscheinliche Schäden, wie z. B. Risse im Mauerwerk der
Kirche, seien nicht vorhanden. Auch die in der Kirche installierte
Erschütterungsmessung (Seismograf) habe keine nennenswerten Werte während der
Baumaßnahme aufgezeichnet. Er gehe davon aus, dass aufgrund der gewählten
Bauweise keine Schäden an der Kirche entstanden sind.
Herr Neuhaus
ergänzte, dass im September als letzte Bautätigkeit auf der Asphaltstraße vor
der Kirche in Abstimmung mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als
zuständige Denkmalbehörde eine Deckschicht mit einer feinen Gesteinskörnung
aufgetragen wird.
Auf die Frage von
Frau Dörlemann, welche Farbgebung
die zukünftige Deckschicht haben werde, erklärte Herr Neuhaus, dass die Gesteinskörnung und die Farbgebung mit dem LWL
abgestimmt und sich an den Gegebenheiten der Kirche orientieren werde.
Herr Helmken merkte kritisch an, dass eine
derartige Deckschicht Plastikbestandteile enthalte würde.
Herr Wilhelm bat für eine der nächsten
Betriebsausschusssitzungen um die Anfertigung einer Gesamtkostenaufstellung für
die Baumaßnahme.
Erschließung B-Plan 36 Pastoratsfeld
Herr Eckhardt wies auf die Besonderheit hin,
dass die Entwässerungsrinnen bereits vor Errichtung der Wohnbebauung verlegt
werden und fragte, wie spätere Schäden unter anderem durch Baumaschinen
verhindert werden könnten.
Herr Neuhaus führte aus, dass
Schwerlastrinnen aus einem bestimmten Beton verbaut worden seien. Diese seien
zur Verstärkung noch in sogenannte Gossenwürfel eingefasst, sodass beim
späteren Ausheben der Baugruben für die Wohnhäuser keine Schäden an den Rinnen
entstehen dürften.
Herr Eckhardt schlug eine
Baustellenbesichtigung durch den Betriebsausschuss im Laufe des Sommers vor.
Als Treffpunkt würde er wieder wie im vergangenen Jahr bei der Besichtigung des
Sinkkastenreinigungsfahrzeuges sein Grundstück zur Verfügung stellen. Der
Vorschlag traf auf breite Zustimmung der Ausschussmitglieder.
Herrn Helmken interessierte, ob das
Regenwasser derzeit über den Gantenbach oder über den Mischwasserkanal
entwässert wird.
Herr Neuhaus erklärte, dass das Regenwasser
bis zur Entflechtung des Gantenbachs gedrosselt über das neu angelegte
Regenrückhaltebecken in den Mischwasserkanal der Germaniastraße fließen werde.
Zukünftig soll die Entwässerung mit Hilfe eines Grabens in westliche Richtung
über ein zusätzliches Regenrückhaltebecken im Bereich Am Langen Kamp /
Westicker Straße in den Braunebach erfolgen. Momentan stehe die
Stadtentwässerung diesbezüglich in Kontakt mit dem Kreis Unna.
Herr Fuhrmann bemängelte, dass dieser
Verlauf schon seit Jahren im Gespräch sei und es nun wieder zu einer
Verzögerung von mehreren Jahren kommen würde.
Herr Neuhaus erwiderte, dass für die offene
Ableitung über den Graben noch landwirtschaftliche Flächen erworben werden
müssten. Der Grundstückserwerb erweise sich jedoch als schwierig.
Bogenstraße
Herr Neuhaus gab bekannt, dass die
Baumaßnahme bis zum Ende des Monats abgeschlossen werden könne.
Auf die Frage von
Frau Dörlemann, ob für die im Rahmen
der Baumaßnahmen gefällten Linden Ersatzplanzungen geplant seien, antwortete
Herr Neuhaus, dass für die insgesamt
elf gefällten Linden 14 Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Die Pflanzungen
seien mit dem Umweltbeauftragten der Stadt Kamen abgestimmt worden und sollen
im Herbst diesen Jahres vorgenommen werden.
Mühlhauser Straße
Herr Müller erkundigte sich, welche verkehrlichen
Auswirkungen die Baumaßnahme haben werde.
Herr Neuhaus schilderte, dass die Straße in
Absprache mit dem Kreis Unna zunächst voll gesperrt werde. Anschließend erfolge
eine halbseitige Asphaltierung der Straße, sodass diese wieder eingeschränkt
befahrbar sei.
Herr Kissing hob die besondere
Herausforderung der Baumaßnahme aufgrund der in diesem Bereich vorliegenden
Bergsenkungen durch den ehemaligen Bergbau hervor. Dem stimmte Herr Neuhaus zu und ergänzte, dass aufgrund
dieser Gegebenheiten das zu entwässernde Wasser über zwei Pumpstationen gepumpt
werden müsse.
Fragen und
Anmerkungen zu den Baumaßnahmen Hammer
Straße und Kämertorstraße lagen
nicht vor.