Herr Dr. Liedtke verwies auf die musterhafte Darstellung in der Präsentation über den Frost-Tau-Wechsel und erläuterte, dass auf Grund des massiven Wintereinbruchs Anfang bis Mitte Februar diesen Jahres die kommunalen Straßen großen Schaden genommen hätten. Im Rahmen der Verkehrssicherung seien diese Stellen vom Baubetriebshof mit Kaltasphalt repariert worden, was jedoch nur ein Provisorium darstelle, da Kaltasphalt sehr schnell wieder kaputtgefahren werde.

Um eine längerfristige Verbesserung zu erreichen, versuche die Verwaltung, über eine Sonderausschüttung der SEK Mittel freizusetzen, die im städt. Haushalt nicht verfügbar seien, um dann das Problem programmatisch angehen zu können. Es sei bereits eine Dringlichkeitsentscheidung zur Herbeiführung eines entsprechenden Ratsbeschlusses vorbereitet worden. Parallel dazu würden derzeit im Stadtgebiet die Schadstellen erfasst, um eine entsprechende Ausschreibung vorzubereiten.  Momentan könne noch keine abschließende Liste vorgelegt werden, aber es werde addiert auf mehrere 1000 m² zu reparierender Straßenfläche hinauslaufen. Die Reparatur erfolge dann nicht provisorisch mit Kaltasphalt, sondern fachgerecht, so dass diese Reparaturstellen über mehrere Jahre halten würden. Er gehe davon aus, dass im Frühjahr der Auftrag vergeben und im Sommer die Arbeiten ausgeführt werden könnten.

Es bestehe vor Durchführung dieser Schadensregulierungen jedoch Abstimmungsbedarf mit dem Kanalbauprogramm der SEK in den Jahren 2021 - 2024. Beispielhaft nannte Herr Dr. Liedtke die „Kämertorstraße“. Angesichts des noch neu zu verlegenden Kanals werde hier aus wirtschaftlichen Gründen  zunächst nur im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht Kaltasphalt eingebaut.

Unberührt von der vorgenannten Maßnahme, führte er weiter aus, seien das bekannte Geh- und Radwegesanierungsprogramm und das DSK-Programm (Dünnschichtverfahren im Kalteinbau).

 

Die Maßnahme wurde von dem Vorsitzenden positiv beurteilt.

 

Herr Aschhoff erkundigte sich nach der Möglichkeit, Einfluss auf die Reparatur der Lünener Straße, insbesondere der Beseitigung der „Flickschusterei“ mit Kaltasphalt, zu nehmen.

 

Herr Dr. Liedtke vermutete, dass der Auftrag zur großflächigen Reparatur seitens des Landesbetriebes Straßenbau NRW schon vergeben worden sei, es lediglich Verzögerungen in der Ausführung gebe. Er verwies auf die Tatsache, dass StraßenNRW grundsätzlich regelmäßig Sanierungsmaßnahmen durchführe, zur Zeit aber auch an vielen Stellen mit den Folgen des Wintereinbruchs zu kämpfen habe. Man werde jedoch die entsprechenden Informationen einholen und weiterleiten. (Anm. d. Verw.: der Ausführungszeitraum für die Reparaturarbeiten ist innerhalb der nächsten 6 Monate eingeplant).

 

Für seine Fraktion begrüßte Herr Fuhrmann die Realisierung der Schadensbeseitigung in der vorgestellten Weise; sie werde diesen Ansatz mittragen und dafür im Rat die Zustimmung erteilen. Mittlerweile häuften sich die Beschwerden aus der Bürgerschaft über den Zustand der Straßen.

 

Ergänzend zu seinem Bericht stellte Herr Dr. Liedtke die Besonderheit der Straße „Lüner Höhe“ heraus. Hier mache es keinen Sinn, über das SEK-Sonderprogramm Mittel zu investieren, da in ungefähr 2 – 4 Jahren ein neuer Vollausbau geplant sei. Daher werde zunächst nur die Oberfläche im DSK-Verfahren mit Asphalt überzogen.

Die Liste der in 2021 insgesamt mittels DSK zu sanierenden Straßen sei noch nicht abschließend erstellt, ggf. könne diese am 25.03.21 im Ausschuss für Planung- und Stadtentwicklung vorgestellt werden.