Beschluss:

Die Verwaltung wird ermächtigt, den im Haushaltsplan 2000 unter der Haushaltsstelle 470.71210 bereitgestellten Zuschuss in Höhe von 9.000,00 DM an die Werkstatt Unna auszuzahlen.


Abstimmungsergebnis: bei einer Enthaltung mehrheitlich angenommen


Herr Brüggemann erläuterte dem Ausschuss, dass auch im Bereich der Schüler mit höherem Bildungsstand eine Unterversorgung mit Ausbildungsplätzen besteht. Im Rahmen einer regelmäßig durchgeführten politischen Runde entstand das Angebot eines Abi­turientenkurses durch die Werkstatt Unna, welche er als hervorragende und sehr wichtige Einrichtung ansehe, die eine hohe Vermittlungsquote bei den Absolventen verzeichnen könne.

Frau Gerdes fragte an, nach welchen Kriterien die Teilnehmer ausgesucht worden wären.

Herr Brüggemann wies darauf hin, dass die Besetzung dieser Qualifizierungsmaßnahme allein über die Arbeitsvermittlung erfolgen würde. Die Stadt Kamen habe hier lediglich die Rahmenbedingungen geschaffen.

Aufgrund der Anfrage von Frau Lenkenhoff über die Inhalte der Maßnahme wurde von Herrn Brüggemann zugesagt, dass das Kurzkonzept der Werkstatt Unna bezüglich dieser Qualifizierungsmaßnahme als Anlage der Niederschrift beigefügt wird.

Frau Dyduch teilte mit, dass im Jugendhilfeausschuss Gespräche mit jugendlichen Teilnehmern geführt worden seien und hier durchweg eine positive Resonanz zu erkennen gewesen sei. Es sei insbesondere auch eine Orientierungsmöglichkeit für Jugendliche, die noch nicht wissen, was sie machen möchten.

Frau Dr. Kleinz machte ihre Verwunderung darüber deutlich, dass Schulabgänger höherer Schulgänge nicht wissen, was sie machen sollen und ob hier nicht eher für bessere Chancen von Haupt- und Sonderschülern geschaffen werden sollten.

Herr Brüggemann wies darauf hin, dass die Werkstatt Unna auch Angebote für andere Jugendliche machen würde.

Bezüglich des Mietpreises für die Räumlichkeiten im Technopark wies Herr Brüggemann darauf hin, dass einerseits die übliche Raummiete von der Werkstatt Unna zu zahlen gewesen sei, andererseits sich die Durchführung der Maßnahme im Innovationszentrum angeboten habe, da durch die Einführung dieses Abiturientenkurses neue Wege beschritten worden seien. Der nächste Kurs würde jedoch in anderen Räumlichkeiten stattfinden und die Kosten dort günstiger ausfallen.