Ein sehr arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr liege hinter den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei, berichtete Frau Sternal.

Hervorzuheben sei als Schwerpunkt der Stadtbücherei auch in 2019 die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen, Medienkisten für Schulen, Büchereiausweise in jeder Schultüte, Gutscheine an Eltern und die Bildungspartnerschaften mit 3 Grundschulen sowie den Familien­zentren Flohkiste und Monopoly. Die Stadtbücherei habe bis Ende Oktober mehr als 40 Füh­rungen für Schulklassen und Kindergärten durchgeführt. Dazu kamen noch Führungen der 5. Klassen in den vom Team der Stadtbücherei geführten Bibliotheken von Gymnasium und Schulzentrum. Im Mai liefen die LeseSpektakelWochen mit mehr als 700 Grundschulkindern. In den SommerLeseClubs hatten 145 Teilnehmer aus Grundschulen und weiterführenden Schulen sowie Eltern insgesamt mehr als 3200 Bücher gelesen. Logbücher konnten auch online geführt werden. Die SommerLeseClubs sollen auch in 2020 mit zusätzlichen Veranstaltungen wie Poetry-Slam und Comic-Werkstatt durchgeführt werden.

Eine weitere Säule der Stadtbücherei sei die Informations- und Literaturversorgung der Kamener Bevölkerung durch ein gut ausgebautes Angebot an Printmedien. Beim Bestandsaufbau wurde und wird besonderer Wert auf den Kinder- und Jugendbereich gelegt. Die Bücherei habe bis zum heutigen Tag knapp 3000 aktive Besucher, die die Angebote im Jahr 2019 mindestens einmal genutzt haben. Die hohe Besucherfrequenz im laufenden Jahr sei stabil geblieben, sodass weit mehr als 70.000 Besucher gezählt werden konnten. Seit sieben Jahren  ist die Stadtbücherei in der Onleihe im Verbund Hellweg-Sauerland vertreten. Mittlerweile stehen mehr als 75.000 On­line-Exemplare im Verbund zur Verfügung, die auf E-Book-Reader, Tablet oder Smartphone gelesen werden können. Das kostenlose WLAN-Angebot im Hause funktioniere reibungslos und erfreue sich bei den Nutzern großer Beliebtheit.

Ein weiteres Betätigungsfeld der Stadtbücherei sei die Durchführung von kulturellen Veranstal­tungen. Diverse Autorenlesungen, literarisch-musikalische Veranstaltungen und Kabarett haben bereits stattgefunden. Ein Highlight war sicherlich die Lesung mit Frank Goosen im Februar. Auch regionale Autoren waren oder werden zu Gast sein wie Michael Wrobel, Horst Hensel, Heinrich Peuckmann und Gerd Puls.

In den kommenden Wochen stehen bis zum Jahresende noch ein literarisch-musikalischer Abend mit Mona Lichtenhof und dem Kaminensemble, ein Abend mit den Spielenarren, der traditionelle Lesewinter mit Buchvorstellungen und das Adventscafé des Fördervereins auf dem Programm.

Der Förderverein unterstützt die Veranstaltungen bei der Finanzierung und Durchführung und hilft bei der Finanzierung von Medienangeboten. Mit Hilfe des Fördervereins wurden Tablets für Klassenführungen angeschafft und eine Lesepatenschulung in Kooperation mit der VHS unter­stützt. Mitglieder des Fördervereins waren beim Hansemarkt und auf dem Adventsmarkt aktiv. Aktuell habe der Förderverein 62 Mitglieder.

In 2020 wird am 28.02.Wladimir Kaminer zu Gast sein. Am 13.03. wird das Frauenkabarett mit Anja Geuecke alias Hettwich von Himmelberg stattfinden.

Im Herbst 2020 steht die Neuauflage von Mord am Hellweg auf dem Programm. Das Festival feiert dann Jubiläum mit der zehnten Auflage. Antti Tuomainen, einer der angesehensten und erfolgreichsten finnischen Schriftsteller, wird die Kamener Geschichte schreiben und kommt dafür im Dezember nach Kamen, um zu recherchieren und die Stadt kennenzulernen.

Ziel wird es sein, alle vorgestellten Aktionen besonders im Bereich der Leseförderung weiterzu­führen, die Besucherzahlen konstant zu halten und die Zusammenarbeit mit allen Institutionen und Bildungspartnern weiter zu pflegen und auszubauen.

Die Stadtbücherei ist Lernort und Informationszentrum, bietet Raum für das Arbeiten sowohl alleine als auch für Gruppen. Kostenloses WLAN ist selbstverständlich. Das sind wichtige Voraussetzungen für das lebenslange Lernen, das die moderne Arbeitswelt fordert. Daraus ergibt sich aber auch die unbedingt notwendige Kooperation mit Institutionen, Vereinen und Organisa­tionen der Stadt sowie das Bereitstellen von Veranstaltungsräumen. Dazu kommt die Vernetzung mit anderen Bibliotheken der Region.

Frau Sternal beendete den Bericht der Stadtbücherei mit einem herzlichen Dank an die Kolle­ginnen, die sich täglich mit ihrer Tätigkeit und der Einrichtung, in der sie arbeiten, identifizieren.

Herr Heidler dankte für den Bericht und die guten Ergebnisse der Stadtbücherei, schloss den TOP, nachdem keine weiteren Nachfragen gestellt wurden.