Einleitend stellte Frau Kappen den Inhalt des Berichtes zur Schulsozialarbeit anhand einer Power-Point-Präsentation vor. Wie sich sicher alle einig seien, betonte Frau Kappen, Schulsozialarbeit sei in den Schulen nicht mehr wegzudenken.

Schule sei Lebens- und Lernort und somit auf die Unterstützung multiprofessioneller Teams angewiesen.

 

Nachdem Frau Kappen die Personalausstattung von 5,5 Vollzeitstellen verteilt auf 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschieden in städtische Bedienstete und Landesbedienstete vorstellte, ging Frau Börner auf die Verteilung der Bediensteten in den Grundschulen und weiterführenden Schulen ein. Es bestehe die Situation, dass teilweise die gleiche Person an mehreren Schulen eingesetzt sei.

 

Obwohl jede Schule inzwischen Schulsozialarbeit benötige, seien zwei Grundschulen derzeit keine Schulsozialarbeiter/innen eingesetzt, so Frau Kappen. Auch wenn der Wunsch bestehe jeder Schule eine Person zur Verfügung zu stellen, sei dies im Moment leider nicht möglich. In Zukunft müsse man sich mit der Frage der Verteilung weiterhin beschäftigen. Ebenfalls bestehe der Wunsch der gerechten Kostenverteilung auf Kommune und Land.

 

Herr Grosch wies auf die in der Vergangenheit komfortablere Situation hin. Er würde sich wünschen, dass sich in Zukunft wieder etwas verändern würde.

 

Ebenfalls habe man sich mit der Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit beschäftigt, führte Frau Börner fort. Aus diesem Grund wurden Gespräche mit den Schulsozialarbeitern/-innen und Schulleitungen der städtischen Schulen geführt. Daraus resultierten klare Erwartungen und notwendige Rahmenbedingungen, um Schulsozialarbeit gewinnbringend einsetzen zu können. Die Ergebnisse sollen in ein neues Konzept münden.

Daraufhin gab Frau Börner einen kleinen Einblick in die Gespräche und wies auf die Vielfältigkeit hin - jede Schule sei anders.

Beratung und Begleitung von Schülerinnen und Schülern und Beratung und Zusammenarbeit mit Eltern seien nur wenige Beispiele der zu bearbeitenden Handlungsfelder.

In Grundschulen und weiterführenden Schulen seien unterschiedliche Schwerpunktsetzungen sichtbar.

Nachdem alle Beteiligten nach der Zufriedenheit mit der aktuellen Situation befragt wurden, ließen sich viele Punkte auf der positiven Seite vermerken. Allerdings wurde auch deutlich, dass es einige Punkte gebe, die verbesserungswürdig seien.

Bedarf an Schulsozialarbeit habe jede Schule. Hier gebe es unterschiedlich große Bandbreiten in zeitlichen und inhaltlichen Bedarfseinschätzungen.

Um gewinnbringend zu handeln, wurden aus Sicht der Beschäftigten und aus Sicht der Schulleitungen notwendige Rahmenbedingungen zusammengefasst. Unbefristete Beschäftigungsverhältnisse, um kontinuierlich planen zu können und eigene Räume, um eine vertrauensvolle Arbeit zu gewährleisten, seien nur einige Beispiele für wünschenswerte Rahmenbedingungen.

Als Ausblick erklärte Frau Börner, dass die Ergebnisse der Gespräche in einem Rahmenkonzept für Schulsozialarbeit in Kamen verschriftlicht und zur Diskussion an die entsprechenden Akteure weitergereicht werden.

 

Frau Hartig sprach im Namen der SPD-Fraktion ihren Dank aus. Der Bericht habe den Wunsch bestätigt, pro Schule eine/n Schulsozialarbeiter/in einzusetzen. Die SPD-Fraktion habe schon immer hinter der Schulsozialarbeit gestanden und werde dies auch weiterhin tun. Sie hoffe, dass trotz der Haushaltssicherung eine zukünftige Aufstockung möglich sei.

 

Eine Verständnisfrage von Herrn Stalz wurde von Frau Kappen beantwortet. 

 

Herr Grosch betonte die Wichtigkeit der funktionierenden Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune. Ebenfalls wies er auf die Geschlechterverteilung hin, um besseren Zugang zu den Schülerinnen und Schülern aufzubauen.

 

Aufgrund eines Folgetermins verabschiedete sich Frau Kappen und verließ die Sitzung um 19.17 Uhr.