Frau Kappen erläuterte den Ursprung des ersten Förderschulgutachtens im Jahr 2014 mit Hin­weis auf die Änderung der Mindestgrößenverordnung. Diese hätte zur bedingten Auflösung von Förderschulen Lernen im Kreis Unna geführt, so dass Kinder außerhalb des Kreises Unna hätten beschult werden müssen. Auf Grund dessen hätten die Kommunen sich darüber verständigt ein Konzept für Förderschulen in Trägerschaft des Kreises Unna zu entwickeln. Die Entwicklung des Konzeptes wurde durch Herrn Dr. Habeck begleitet, so dass am Ende das Förderzentrum Unna und das Förderzentrum Nord geplant werden konnten. Um die Entwicklung und die Anmelde­zahlen an den Förderschulen bzw. dem gemeinsamen Lernen an den Regelschulen bewerten zu können, sei bereits bei der Umsetzung entschieden worden eine Fortschreibung des Förder­schulgutachtens durchzuführen.

 

Herr Habeck erläuterte die Fortschreibung des Förderschulgutachtens anhand einer PowerPoint Präsentation (siehe Anlage 1).

 

Frau Kappen nahm Bezug auf die dargestellte Verteilung für Kamen und erklärte, dass die Zahlen eine normale Entwicklung zeigen würden. Gerade im Bereich Emotional-Soziale Förderbedarfe (ESE) müsse man jedoch die Entwicklung weiter im Blick haben. Die Anzahl der Förderbedarfe ESE sei in den letzten Jahren stark angestiegen, während der Förderbedarf Lernen (L) zurück­gegangen sei.

 

Weiterhin informierte sie darüber, dass bei den Planungen des Förderzentrums Unna der Platz­bedarf bereits ein großes Problem gewesen sei. Dies sei auch immer wieder Thema in Gesprä­chen mit dem Kreis Unna. Der Kreis sei bemüht die räumliche Situation durch einen Neubau zu verbessern und bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.

 

Als weiteres merkte Frau Kappen an, dass man im Jugendbereich gefühlt den Eindruck habe, dass Kinder im Grundschulalter in Bezug auf gesellschaftliche Teilhabe abgestempelt würden und man nicht wisse wie man diese einbeziehen solle. Dies zeige ein dramatisches gesellschaftliches Problem. Im Umkehrschluss bedeute dies steigende Jugendhilfekosten in der ambulanten und stationären Jugendhilfe, um den Kindern eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

 

Herr Kasperidius erkundigte sich zur letzten Grafik (Inklusion Sek I/II), ob dies nur Zahlen zur Inklusion der Förderbereiche ESE und L seien.

 

Herr Habeck erklärte dazu, dass dies eine Addition aller Förderbereiche sei.

 

 

Herr Eckardt schob die Vorstellung des neuen Fachbereichsleiters Herrn Gibbels ein.