Sitzung: 06.06.2019 Umwelt- und Klimaschutzausschuss
Herr Blaschke begrüßte zu diesem
Tagesordnungspunkt eine Abordnung des Schülerparlaments
der Friedrich-Ebert-Schule.
Das Schülerparlament stand im
Austausch mit dem Klimaschutzmanager der Stadt Kamen, Herrn Scharschuch. Dieser
hatte die Abordnung bestehend aus 6 Kindern der Jahrgänge eins bis vier in die
Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses eingeladen, damit diese ihre
Wünsche und Anregungen zum Klima- und Umweltschutz vorgetragen konnten.
Die Abordnung wurde
von der Schulleiterin, Frau Christina Pusch und dem zuständigen
Schulsozialarbeiter, Herrn Dominik Olschewski, begleitet. Die Schülerinnen und
Schüler stellten das Kinderparlament kurz vor. Es wurde im Februar 2019
gegründet und trifft sich einmal im Monat, um verschiedene Themen des
Schulalltags zu besprechen. Katinka, Tom, Merle, Zoe, Maja und Anastasia trugen
die Wünsche des Schülerparlaments vor, die zu einer Verbesserung der Situation
an der Friedrich-Ebert-Schule führen sollen (Details s. Anlage zur
Niederschrift).
Im Einzelnen ging es
dabei um folgende Punkte:
- Im Außengelände der Schule befinden sich
niedrig abgesägte Baumstümpfe, die als Stolperfalle eine hohe
Verletzungsgefahr darstellen würden.
Ein Baumbeet auf dem Schulhof, das nur aus festgetrampelter Erde bestehe, solle bepflanzt werden und zum Schutz einen Zaun erhalten. Die Pflege des Beetes würden die Kinder selbst übernehmen. - Die Ausweisung eines Rauchverbotes auf
dem Schulgelände und in den Zugangsbereichen werde gewünscht.
- Die Schülerinnen und Schüler wünschen
Unterstützung, um selbst ein Insektenhotel bauen zu können. Damit
verbunden möchten die Schülerinnen und Schüler mehr über den Lebensraum
der Insekten erfahren. Die Thematik solle daher im Unterricht aufgegriffen
und vertieft werden.
- Die Bürgermeisterin solle einen Brief
mit den Wünschen erhalten und es sei geplant, sie zur nächsten Sitzung des
Kinderparlaments der Friedrich-Ebert-Schule am 18. Juni 2019 einzuladen.
Herr Dr. Liedtke erklärte, dass die v. g.
Anregungen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler gern aufgegriffen würden.
Die Verwaltung werde bei der Verschönerung des Schulhofes behilflich sein.
Bezüglich der Baumstümpfe werde das Bauunternehmen angesprochen, welches auch
Bäume im Rahmen der Neubaumaßnahme der OGS gefällt hatte. In diesem Zusammenhang
teilte er mit, dass auf dem Dach der neuen OGS eine 300 qm große Fläche begrünt
werden solle. Dies sei die erste Maßnahme, die auf Grundlage des Beschlusses
des Umwelt- und Klimaschutzausschusses zur Ausstattung städtischer
Liegenschaften mit Dach-, Fassadenbegrünung bzw. Photovoltaik umgesetzt werde.
Er verdeutlichte seine Ausführung anhand eines Planes. Dies leiste einen
Beitrag zum kommunalen Klimaschutz.
Der Vortrag der
Schülerinnen und Schüler fand große Anerkennung bei den Ausschussmitgliedern.
Das Engagement werde sehr begrüßt. Es wäre wünschenswert, wenn auch andere
Schulen diesem Beispiel folgen würden.
Herr Meier regte an, zu prüfen, ob auf dem
Gebäude nicht eine Kombination von Gründach und Photovoltaik sinnvoll sei.
Herr Dr. Liedtke sagte eine Prüfung dieses
Vorschlages zu.
Rückmeldung der Verwaltung:
Grundsätzlich ist eine Kombination von
Gründach und Photovoltaik auf dem Dach des OGS-Neubaus der
Friedrich-Ebert-Schule möglich. Im vorliegenden Fall ist es aber nicht
sinnvoll, weil die umliegenden Dächer der Schule ausreichend Platz bieten, ein
Energiedach zu betreiben. Vor diesem Hintergrund ist es wirtschaftlich nicht
sinnvoll, auf einem Dach eine Kombination zu bauen.