Herr Blaschke begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt eine Abordnung des Schülerparlaments der Friedrich-Ebert-Schule.

 

Das Schülerparlament stand im Austausch mit dem Klimaschutzmanager der Stadt Kamen, Herrn Scharschuch. Dieser hatte die Abordnung bestehend aus 6 Kindern der Jahrgänge eins bis vier in die Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses eingeladen, damit diese ihre Wünsche und Anregungen zum Klima- und Umweltschutz vorgetragen  konnten.

Die Abordnung wurde von der Schulleiterin, Frau Christina Pusch und dem zuständigen Schulsozialarbeiter, Herrn Dominik Olschewski, begleitet. Die Schülerinnen und Schüler stellten das Kinderparlament kurz vor. Es wurde im Februar 2019 gegründet und trifft sich einmal im Monat, um verschiedene Themen des Schulalltags zu besprechen. Katinka, Tom, Merle, Zoe, Maja und Anastasia trugen die Wünsche des Schülerparlaments vor, die zu einer Verbesserung der Situation an der Friedrich-Ebert-Schule führen sollen (Details s. Anlage zur Niederschrift).

 

Im Einzelnen ging es dabei um folgende Punkte:

 

  • Im Außengelände der Schule befinden sich niedrig abgesägte Baumstümpfe, die als Stolperfalle eine hohe Verletzungsgefahr darstellen würden.
    Ein Baumbeet auf dem Schulhof, das nur aus festgetrampelter Erde bestehe, solle bepflanzt werden und zum Schutz einen Zaun erhalten. Die Pflege des Beetes würden die Kinder selbst übernehmen.
  • Die Ausweisung eines Rauchverbotes auf dem Schulgelände und in den Zugangsbereichen werde gewünscht.
  • Die Schülerinnen und Schüler wünschen Unterstützung, um selbst ein Insektenhotel bauen zu können. Damit verbunden möchten die Schülerinnen und Schüler mehr über den Lebensraum der Insekten erfahren. Die Thematik solle daher im Unterricht aufgegriffen und vertieft werden.
  • Die Bürgermeisterin solle einen Brief mit den Wünschen erhalten und es sei geplant, sie zur nächsten Sitzung des Kinderparlaments der Friedrich-Ebert-Schule am 18. Juni 2019 einzuladen.

 

Herr Dr. Liedtke erklärte, dass die v. g. Anregungen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler gern aufgegriffen würden. Die Verwaltung werde bei der Verschönerung des Schulhofes behilflich sein. Bezüglich der Baumstümpfe werde das Bauunternehmen angesprochen, welches auch Bäume im Rahmen der Neubaumaßnahme der OGS gefällt hatte. In diesem Zusammenhang teilte er mit, dass auf dem Dach der neuen OGS eine 300 qm große Fläche begrünt werden solle. Dies sei die erste Maßnahme, die auf Grundlage des Beschlusses des Umwelt- und Klimaschutzausschusses zur Ausstattung städtischer Liegenschaften mit Dach-, Fassadenbegrünung bzw. Photovoltaik umgesetzt werde. Er verdeutlichte seine Ausführung anhand eines Planes. Dies leiste einen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz.

 

Der Vortrag der Schülerinnen und Schüler fand große Anerkennung bei den Ausschuss­mitgliedern. Das Engagement werde sehr begrüßt. Es wäre wünschenswert, wenn auch andere Schulen diesem Beispiel folgen würden.

 

Herr Meier regte an, zu prüfen, ob auf dem Gebäude nicht eine Kombination von Gründach und Photovoltaik sinnvoll sei.

 

Herr Dr. Liedtke sagte eine Prüfung dieses Vorschlages zu.

 

 

Rückmeldung der Verwaltung:

Grundsätzlich ist eine Kombination von Gründach und Photovoltaik auf dem Dach des OGS-Neubaus der Friedrich-Ebert-Schule möglich. Im vorliegenden Fall ist es aber nicht sinnvoll, weil die umliegenden Dächer der Schule ausreichend Platz bieten, ein Energiedach zu betreiben. Vor diesem Hintergrund ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, auf einem Dach eine Kombination zu bauen.