Sitzung: 13.06.2019 Betriebsausschuss
Anhand einer
Präsentation erläuterte Herr Neuhaus als technischer Betriebsleiter
der Stadtentwässerung den Fortschritt der laufenden Kanalbaumaßnahmen
- Otto-Prein-Straße /
Lutherplatz
- Wacholderstraße /
Ericaweg / Binsenweg
- Nordring
und beantwortete
die hierzu gestellten Fragen der Ausschussmitglieder. Die Präsentation kann der
Anlage entnommen werden.
Herr Neuhaus bot
für die Kanalbaumaßnahme „Lutherplatz“ an, dass die Mitglieder des
Betriebsausschusses auf Wunsch eine laufende Pressung des
Microtunneling-Verfahrens vor Ort besichtigen können.
Auf die Frage
von Herrn Diederichs-Späh, ob durch
die Neuvergabe der Arbeiten für die Kanalbaumaßnahme „Lutherplatz“ Mehrkosten
entstanden seien und wenn ja wie hoch diese seien, teilte Herrn Neuhaus mit,
dass er eventuelle Mehrkosten momentan nicht detailliert beziffern könne, diese
jedoch mit dem Protokoll nachreichen werde.
Beantwortung der Frage zu eventuellen
Mehrkosten aufgrund der Neuvergabe bei der Kanalbaumaßnahme „Lutherplatz“ durch
die technische Betriebsführung der Stadtentwässerung:
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon
auszugehen, dass die Mehrkosten durch die Neuvergabe mindestens 160 T€ betragen
werden.
Herr Kissing bat um Erläuterung des Ansatzes
für die Kanalbaumaßnahme „Lutherplatz“ im Vermögensplan 2019 und fragte, ob der
Ansatz ausreichen würde.
Herr Tost sagte eine Erläuterung des
Ansatzes mit dem Protokoll zu. Der Ansatz würde nach seiner Einschätzung nach
vorrausichtlich nicht ausreichen.
Erläuterung des Ansatzes für die
Kanalbaumaßnahme „Lutherplatz“ durch die kaufmännische Betriebsführung:
Die ausgewiesenen Gesamtkosten im
Vermögensplan 2019 betragen für die Kanalbaumaßnahme „Lutherplatz
(zusammengelegt mit Otto-Prein-Straße)“ 1.650 T€. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen,
dass für die Erneuerung des Teilstückes der Otto-Prein-Straße bereits ca.
620 T€ in Vorjahren aktiviert wurden. Aktivierte Beträge werden bei den
Gesamtkosten nicht mehr ausgewiesen. Rechnerisch würden sich somit Gesamtkosten
von 2.270 T€ ergeben. Unter Berücksichtigung der Neuvergabe betragen die zu
erwartenden Gesamtkosten nach derzeitigem Kenntnisstand 2.690 T€ zzgl.
Baunebenkosten. Der Ansatz für die Gesamtkosten würde damit mindestens 420 [tos1] T€ höher ausfallen, als ursprünglich geplant.
Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der Ansatz für 2019 in Höhe von
660 T€ entsprechend überschritten wird.
Herr Diederichs-Späh führte aus, dass die
Vergaben der Stadt im Haupt- und Finanzausschuss bekannt gegeben werden. Er
fragte an, ob die Vergaben der Stadtentwässerung ebenfalls als Anlage zur
Vergabeliste im Haupt- und Finanzausschuss angefügt werden könnten. Herr Tost entgegnete, dass er eine
Bekanntgabe eher im Betriebsausschuss für angebracht halte. Er sagte eine
Prüfung zu, ob und in welcher Form eine Bekanntgabe der Vergaben zukünftig
erfolgen könne.
Prüfungsergebnis der Betriebsleitung:
Die Betriebsleitung schlägt vor, die Vergaben
der Stadtentwässerung analog dem § 16 Absatz 3 Buchstabe b Satz 2 der
Hauptsatzung im Betriebsausschuss bekanntzugeben. Gemäß dieser Vorschrift
berichtet die Bürgermeisterin im Haupt- und Finanzausschuss über alle
Auftragsvergaben mit einer Größenordnung von mehr als 50.000 €.
Bezüglich der
Kanalbaumaßnahme „Wacholderstraße / Ericaweg / Binsenweg“ wies Herr Eckardt darauf hin, dass der
Holunderweg derzeit noch als Ablageplatz verwendet werde und in der Jahnstraße
Schutt gelagert sei. Er bat darum, diese Flächen nach Abschluss der Bauarbeiten
umgehend wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen. Herr Neuhaus teilte mit, dass dies
Bestandteil der letzten Arbeiten sei. Die Baumaßnahme sei in ungefähr sechs Wochen
fertiggestellt.
Auf die Frage
von Herrn Kissing, ob im Rahmen der
Kanalbaumaßnahme „Nordring“ Beiträge nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG NRW)
anfallen, antwortete Herr Neuhaus,
dass die betroffenen Grundstückseigentümer hierüber bereits informiert worden
seien.
[tos1]Passt das zu unserer Antwort im Absatz davor => 160T€