Sitzung: 11.04.2019 Umwelt- und Klimaschutzausschuss
Vorlage: 038/2019
Eingangs bedankte
sich Herr Behrens für den
umfassenden Bericht der Verwaltung. Sodann erkundigte er sich, welche
Baumausfälle durch Trockenheit auf der Fläche des Bürgerwaldes zu verzeichnen
gewesen seien.
Herr Schmitz informierte, dass im Bereich
des Bürgerwaldes 6-7 Bäume ersetzt worden seien. Die Ausfälle seien gering
gewesen.
In seiner
Stellungnahme zur Mitteilungsvorlage kritisierte Herr Kühnapfel den Hinweis auf die Liste mit empfohlenen Stadtbaumarten
der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz Arbeitskreis „Stadtbäume“ (GALK). Er
forderte auf, den ökologischen Aspekt stärker zu berücksichtigen. Es sei eine
große Zahl heimischer Baumarten vorhanden (z.B. Linde, Eiche), die an
trockenwarmen Standorten gedeihen. Stadtbäume seien auch Lebensraum für viele
Arten, dies sei zu berücksichtigen. Die Anpflanzung fremdländischer Gehölze
würde zu einer Vernichtung wichtiger Lebensräume und damit zu einem
Artensterben führen. Es sei kontraproduktiv, auf fremdländische Gehölze zu setzen.
Gegen Einzelpflanzungen fremdländischer Arten in exponierten Lagen, z.B. aus
gestalterischen Gründen, sei nichts einzuwenden. Im Wesentlichen sollten jedoch
einheimische Baumarten gepflanzt werden.
Herr Behrens stimmte grundsätzlich den
Ausführungen von Herrn Kühnapfel zu. Bei der Artenauswahl seien jedoch auch
Probleme wie Pilz- und Schädlingsbefall zu berücksichtigen.
Herr Schmitz erklärte, dass die Stadt auch
weiterhin die Pflanzung heimische Gehölze priorisiere. Die Pflanzenauswahl
werde vor dem Hintergrund mehrere Kriterien getroffen; dazu gehören Ökologie,
Raumverfügbarkeit, Gestaltung und gerade im innerstädtischen Bereich die
Standorteignung und Widerstandsfähigkeit, z.B. in Bezug auf Trockenheit und
Schädlinge.