Sitzung: 08.04.2019 Planungs- und Straßenverkehrsausschuss
Herr Körbel stellte zunächst kurz das Büro
plan-lokal vor und erläuterte den Hintergrund zum Stadtteilmanagement.
Plan-lokal ist seit mehreren Jahren an der Entwicklung des Stadtteils
Heeren-Werve beteiligt. Das Büro war mit der Erarbeitung des Integrierten
Handlungskonzeptes für Kamen-Heeren-Werve beauftragt (2014-2015), das die
Grundlage für die weiteren Förderanträge bildete (Förderbescheid 2016). Auch
die Betreuung des Wettbewerbs für die Umgestaltung der Ortsmitte erfolgte durch
plan-lokal. Derzeit betreibt plan-lokal das Stadtteilmanagement, besetzt das
Stadtteilbüro und setzt Maßnahmen aus dem integrierten Handlungskonzept um. Die
wesentlichen Aufgaben des Stadtteilmanagements lassen sich mit Beteiligen,
Informieren und Vernetzen überschreiben. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die
intensive Bürgerbeteiligung und das Anstoßen neuer Prozesse.
Herr Körbel
fasste die wesentlichen aktuellen Projekte zusammen und gab einen Überblick zum
weiteren Vorgehen, insb. zur Umgestaltung der Ortsmitte und zu weiteren
Maßnahmen, z.B. Luisenpark, ehem. Freibad sowie die Spielplätze an der
Rosenstraße und Bergstraße.
Herr Hamborg hat
das Stadtteilmanagement von Frau Haake übernommen, die sich in Elternzeit befindet.
Herr Hamborg stellte zunächst das
Stadtteilbüro und die entsprechenden Angebote vor. Anschließend erläuterte er
die bereits durchgeführten und laufenden Projekte sowie die unterschiedlichen
Beteiligungs-, Informations- und Vernetzungsangebote. Das Stadtteilmanagement
kooperiere mit anderen Akteuren, z.B. der Polizei, den Seniorenbeauftragten
und der Verbraucherzetrale. Aus dem Stadtteil habe sich die Initiative „Rund
ums Dorf“ entwickelt, die sich regelmäßig treffe und bereits einige Projekte realisiert
habe. Herr Hamborg berichtete zudem vom gut besuchten „Tag der offenen Türen“
am 6.4.2019, an dem über 40 Akteure dezentral ihre vielfältigen Angebote
präsentierten. Im Rahmen der Baumaßnahme zur Umgestaltung der Ortsmitte werde
es ein Baustellenmarketing geben. Des Weiteren biete der Verfügungsfonds eine
Fördermöglichkeit für Projekte aus dem Stadtteil, die der Allgemeinheit
dienen.
Herr Dr. Liedtke
verwies ergänzend auf eine Mitteilungsvorlage der Sitzung des Planungs- und
Straßenverkehrsausschusses vom 5.11.2018, in der der aktuelle
Bewilligungsrahmen ausführlich dargelegt sei. Die Ausschreibung für den Umbau
des Nebenzentrums befinde sich in der finalen Abstimmung, so dass im Sommer mit
dem Bau begonnen werden könne.
Herr Kasperidus gratulierte zum gelungenen
Stadtteilfest und betonte die Funktion des Stadtteilbüros als zentrale
Anlaufstelle vor Ort. Das Stadtteilmanagement koordiniere systematisch die
vielen Ideen und führe zu einer positiven Entwicklung des Stadtteils. Er
wünschte sich eine Fortführung der Rolle des Stadtteilmanagements auch nach dem
Bewilligungszeitraum.
Frau Müller griff den Verfügungsfonds auf
und kündigte an, sich für den Verein „Bürger für Bürger“ einzusetzen, um
beispielsweise Hochbeete für den Luisenpark anzuschaffen. Sie regte eine
Wiederholung des erfolgreichen Tags der offenen Türen an.
Frau Dörlemann fragte vor dem Hintergrund
der Nutzung durch die Pfadfinder, warum die Toilettenanlagen des ehem.
Freibads abgerissen worden seien. Zudem erkundigte sie sich nach der
Erreichbarkeit des Stadtteilmanagements außerhalb der doch recht
eingeschränkten Öffnungszeiten am Mittwochvormittag.
Herr Hamborg antwortete, dass die Pfadfinder
die Toilette des BSV Heeren nutzen könnten. Das Stadtteilmanagement habe hier
koordinierend eingegriffen und diese Kooperation ermöglicht. Durch die
Rufumleitung des Festnetzanschlusses sei eine durchgehende Erreichbarkeit
gegeben. Auch der Kontakt per E-Mail und die Vereinbarung von Terminen auch
außerhalb der offiziellen Öffnungszeit seien möglich.
Herr Dr. Liedtke ergänzte, dass die
Toilettenanlagen des Freibads bereits vor Jahren durch die Stadtwerke
abgebrochen worden seien, als noch keine Zwischennutzung der Fläche im Gespräch
gewesen sei. Die derzeitige Lösung funktioniere gut.
Herr Helmken erkundigte sich, ob der
Kostenrahmen von 4,3 Mio. € vor dem Hintergrund der derzeitigen konjunkturellen
Entwicklung ausreichend sei, um die Projekte zu realisieren.
Herr Dr. Liedtke erklärte, dass der
Bewilligungsrahmen von 4,3 Mio. € auf dem integrierten Handlungskonzept und den
entsprechenden Kostenschätzungen basiere. Sollte es durch Preisentwicklungen
zu Verteuerungen kommen, müsse darauf reagiert werden. Es sei beispielsweise
möglich, innerhalb des Kostenrahmens flexibel Verschiebungen vorzunehmen. Dies
erfordere allerdings einen entsprechenden Beschluss. Nach derzeitigem Stand sei
eine Überschreitung des Kostenrahmens nicht absehbar.