Herr Körbel stellte zunächst kurz das Büro plan-lokal vor und erläuterte den Hintergrund zum Stadtteilmanagement. Plan-lokal ist seit mehreren Jahren an der Entwicklung des Stadtteils Heeren-Werve beteiligt. Das Büro war mit der Erarbeitung des Integrierten Handlungskonzeptes für Kamen-Heeren-Werve beauftragt (2014-2015), das die Grundlage für die weiteren Förderan­träge bildete (Förderbescheid 2016). Auch die Betreuung des Wettbewerbs für die Umgestaltung der Ortsmitte erfolgte durch plan-lokal. Derzeit betreibt plan-lokal das Stadtteilmanagement, besetzt das Stadtteilbüro und setzt Maßnahmen aus dem integrierten Handlungskonzept um. Die wesentlichen Aufgaben des Stadtteilmanagements lassen sich mit Beteiligen, Informieren und Vernetzen überschreiben. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die intensive Bürgerbeteiligung und das Anstoßen neuer Prozesse.

 

Herr Körbel fasste die wesentlichen aktuellen Projekte zusammen und gab einen Überblick zum weiteren Vorgehen, insb. zur Umgestaltung der Ortsmitte und zu weiteren Maßnahmen, z.B. Luisenpark, ehem. Freibad sowie die Spielplätze an der Rosenstraße und Bergstraße.

Herr Hamborg hat das Stadtteilmanagement von Frau Haake übernommen, die sich in Elternzeit befindet.

 

Herr Hamborg stellte zunächst das Stadtteilbüro und die entsprechenden Angebote vor. An­schließend erläuterte er die bereits durchgeführten und laufenden Projekte sowie die unterschied­lichen Beteiligungs-, Informations- und Vernetzungsangebote. Das Stadtteilmanagement koope­riere mit anderen Akteuren, z.B. der Polizei, den Seniorenbeauftragten und der Verbraucher­ze­trale. Aus dem Stadtteil habe sich die Initiative „Rund ums Dorf“ entwickelt, die sich regelmäßig treffe und bereits einige Projekte realisiert habe. Herr Hamborg berichtete zudem vom gut be­suchten „Tag der offenen Türen“ am 6.4.2019, an dem über 40 Akteure dezentral ihre vielfältigen Angebote präsentierten. Im Rahmen der Baumaßnahme zur Umgestaltung der Ortsmitte werde es ein Baustellenmarketing geben. Des Weiteren biete der Verfügungsfonds eine Förder­mög­lich­keit für Projekte aus dem Stadtteil, die der Allgemeinheit dienen.

 

Herr Dr. Liedtke verwies ergänzend auf eine Mitteilungsvorlage der Sitzung des Planungs- und Straßenverkehrsausschusses vom 5.11.2018, in der der aktuelle Bewilligungsrahmen ausführlich dargelegt sei. Die Ausschreibung für den Umbau des Nebenzentrums befinde sich in der finalen Abstimmung, so dass im Sommer mit dem Bau begonnen werden könne.

 

Herr Kasperidus gratulierte zum gelungenen Stadtteilfest und betonte die Funktion des Stadt­teil­büros als zentrale Anlaufstelle vor Ort. Das Stadtteilmanagement koordiniere systematisch die vielen Ideen und führe zu einer positiven Entwicklung des Stadtteils. Er wünschte sich eine Fortführung der Rolle des Stadtteilmanagements auch nach dem Bewilligungszeitraum.

 

Frau Müller griff den Verfügungsfonds auf und kündigte an, sich für den Verein „Bürger für Bürger“ einzusetzen, um beispielsweise Hochbeete für den Luisenpark anzuschaffen. Sie regte eine Wiederholung des erfolgreichen Tags der offenen Türen an.

 

Frau Dörlemann fragte vor dem Hintergrund der Nutzung durch die Pfadfinder, warum die Toilet­tenanlagen des ehem. Freibads abgerissen worden seien. Zudem erkundigte sie sich nach der Erreichbarkeit des Stadtteilmanagements außerhalb der doch recht eingeschränkten Öffnungszeiten am Mittwochvormittag.

 

Herr Hamborg antwortete, dass die Pfadfinder die Toilette des BSV Heeren nutzen könnten. Das Stadtteilmanagement habe hier koordinierend eingegriffen und diese Kooperation ermöglicht. Durch die Rufumleitung des Festnetzanschlusses sei eine durchgehende Erreichbarkeit gegeben. Auch der Kontakt per E-Mail und die Vereinbarung von Terminen auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeit seien möglich.

 

Herr Dr. Liedtke ergänzte, dass die Toilettenanlagen des Freibads bereits vor Jahren durch die Stadtwerke abgebrochen worden seien, als noch keine Zwischennutzung der Fläche im Gespräch gewesen sei. Die derzeitige Lösung funktioniere gut.

 

Herr Helmken erkundigte sich, ob der Kostenrahmen von 4,3 Mio. € vor dem Hintergrund der derzeitigen konjunkturellen Entwicklung ausreichend sei, um die Projekte zu realisieren.

 

Herr Dr. Liedtke erklärte, dass der Bewilligungsrahmen von 4,3 Mio. € auf dem integrierten Handlungskonzept und den entsprechenden Kostenschätzungen basiere. Sollte es durch Preis­entwicklungen zu Verteuerungen kommen, müsse darauf reagiert werden. Es sei beispiels­weise möglich, innerhalb des Kostenrahmens flexibel Verschiebungen vorzunehmen. Dies erfordere allerdings einen entsprechenden Beschluss. Nach derzeitigem Stand sei eine Überschreitung des Kostenrahmens nicht absehbar.