Herr Streich, Anwohner der Werver Mark, erläuterte, dass die Logistikstandorte im Bereich Alte Heide zu erheblichem Schwerlastverkehr in Kamen-Heeren geführt haben. Es handle sich um drei- und vierachsige Anhänger mit 28-40t Gewicht, die zwischen 05.00 – 18.00 Uhr im Minuten­takt durch die Ortschaft „donnern“. Es mache den Anschein, dass die Fahrzeuge der Firmen wie transoflex, DPD, DHL etc. die U32 als Abkürzung zu den Lagern benutzten und so die Autobahn umfahren würden, vermutlich um Mautgebühren zu sparen. Die Straße sei für diesen Verkehr nicht ausgelegt. Es gebe regelmäßig lange Staus und es sei auch schon zur Behinderung von Rettungsfahrzeugen gekommen. Durch die starke Verkehrsbelastung komme es auch zu einer erhöhten Stickstoffbelastung. Herr Streich bat darum, die Verkehrs- und Luftbelastung zu unter­suchen und Lösungen zur Minderung der Problematik zu erarbeiten. Herr Streich betonte, dass es sich in diesem Bereich um Schul- und Kindergartenwege handle und die Kinder somit den extrem hohen Stickstoffoxiden ausgesetzt seien.

 

Herr Dr. Liedtke antwortete, dass es sich um eine Landesstraße und keine städtische Straße handle und die Zuständigkeit beim Landesbetrieb Straßen.NRW liege. Die Landesstraße habe im Netz eine gewisse Funktion und der Ausbau der Straße sei für diese Belastung ausgelegt. Vor nicht langer Zeit seien bereits Verkehrsmessungen erfolgt, zudem gebe es regelmäßig landes­weite Verkehrsmessungen im 5-Jahres-Rhythmus. Die letzte landesweite Messung habe 2015 stattgefunden. Die Straße sei stark frequentiert, der DTV 2015 lag bei ca. 12.000 Fahrzeugen pro Tag. Im Vergleich der Zahlen von 2010 zu 2015 habe es jedoch keine nennenswerten Verände­rungen gegeben. Herr Dr. Liedtke bot an, das Gespräch mit dem zuständigen Straßenbau­last­träger Straßen.NRW zu suchen, um die Kritik und Hinweise weiterzugeben und sagte Herrn Streich eine Rückmeldung zu.

 

Herr Lepke kritisierte, dass der Weg in der Grünfläche in der Ortsmitte Heeren-Werve eine wassergebundene Wegedecke bekommen soll. Er fragte, warum kein Pflaster eingebaut werde, das eine geringere Pflegeintensität bei Laub etc. bedeute.

 

Herr Dr. Liedtke erklärte, dass in diesem Fall eine wassergebundene Wegedecke die beste und schonendste Lösung darstelle, um nicht so tief in den Untergrund eingreifen zu müssen. Der Wurzelbereich dürfe keinen Schaden nehmen.

 

Herr Lepke fragte, ob die provisorischen Kabelbinder am Brückengeländer im Sesekepark noch durch eine Dauerlösung ersetzt würden. Zudem kritisierte er die Anzahl an barrierefreien Sitzgelegenheiten im Sesekepark.

 

Herr Dr. Liedtke antwortete, dass es sich bei dem Gitter am Brückengeländer noch um ein Provisorium handle. Es gebe ausreichend Sitzmöglichkeiten im Sesekepark. Weitere Sitzauflagen seien bereits bestellt und würden zeitnah installiert.