Beschluss:

 

Die Stadt Kamen baut das Radwegenetz im Kamener Stadtgebiet aus und saniert die vorhandenen Radwege. Sie konzentriert sich auf neuralgische Punkte und saniert diese oder baut diese vorrangig aus.

 


Abstimmungsergebnis: bei 6 Enthaltungen und 2 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen

 

Frau Kappen gab abschließend zu bedenken, dass bei Radfahrstraßen, wie beispielsweise der Bahnhofstraße, mit Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer nur bei gegenseitiger Rücksicht die Funktion und Sicherheit gewährleistet sei.

 

 


Frau Weide von der Fraktion Die Linke/GAL erläuterte den Antrag der Fraktion und änderte den Beschlussvorschlag dahingehend, im Allgemeinen neue Fahrradwege in Kamen zu errichten und ältere Radwege weiter auszubauen.

 

Herr Dr. Liedtke informierte darüber, dass die Hammer Straße eine Landesstraße, jedoch im Stadtbereich eine kommunale Angelegenheit sei. Er nannte die bereits in diesem Bereich befindlichen Radwege und kritisierte deren mangelnden Komfort sowie der nicht mehr zeitgemäßen Ausführung. Herr Dr. Liedtke stellte den sehr aufwendigen Eingriff dar, der bei einer Änderung entstehen würde. Zudem informierte er über das Klimaschutzteilkonzept Nahmobilität für die Stadt Kamen, welches die Thematik der vorhandenen sowie die Planung neuer Radwege beinhalte und verwies auf die Finanzproblematik und Alternativen.

 

Herr Bückmann regte an, die alten Radwege auszubessern und diese zu beleuchten, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten und fragte nach der Umsetzungsmöglichkeit.

 

Frau Kappen gab zur Kenntnis, dass die Finanzierung eine Umsetzung erschwere.

 

Frau Reinhart schlug vor, die Ausbesserungen auf den Innenstadtbereich zu konzentrieren, insbesondere Engpässe in den Bereichen Severinshaus und Kamener Quadrat würden die Sicherheit der Radfahrer erheblich beeinträchtigen.

 

Frau Fabry plädierte für die Ausbesserung vorhandener Radwege im Zuge von Straßensanierungen oder für eine Trennung auf erneuerten Straßen mit dem Wegfall alter Radwege.

 

Herr Nölken erwähnte, dass der überwiegende Anteil der Radwege zwischen Kamen-Methler und Kamen-Mitte ohne Asphaltdecke bei nasser Witterung problematisch sei.

 

Herr Schultze sagte, auf Straßen mit Trennstreifen an Verkehrsknotenpunkten sei das Sicherheitsrisiko durch den hochfrequentierten Lkw-Verkehr deutlich höher, wodurch sich die Nutzung der Radfahrer erheblich reduziere.

 

Herr Bückmann bestätigte die eingeschränkte Sicherheit der Radfahrer bei Nutzung von Trennstreifen.

 

Frau Fabry sprach sich für eine Konzentration auf den Neubau von fehlenden Radwegen aus.

 

Frau Yuyucu fragte, ob beim Neubau von Radwegen eine möglichst geringe Straßenüberquerung berücksichtigt werde, um das Sicherheitsrisiko zu minimieren.

 

Die Bürgermeisterin formulierte den Beschlussvorschlag neu.

 

Die Neuformulierung der Beschlussvorlage wurde von der Fraktion Die Linke/GAL einvernehmlich angenommen.