Frau Feige bedankte sich für die Möglichkeit der Vorstellung der Tagesstätte im Beirat. Vorab stellte Frau Feige die AWO Ruhr-Lippe-Ems, die Organisation, deren Aufgaben, die Startbahn in Unna und die Startbahn in Lünen vor. Die Startbahn in Bergkamen werde in nächster Zeit geschlossen. Die AWO-Tagesstätten „Startbahn“ seien für Menschen mit psychischen Behinderungen in Unna und Lünen. Es seien Einrichtungen der Eingliederungshilfe mit insgesamt 34 Plätzen, verteilt auf zwei Häuser.  Frau Feige erläuterte, dass wenige Menschen aus Kamen die Tagesstätte nutzen würden; daher freue sie sich, die Tagesstätte am heutigen Tage hier vorstellen zu können.

Es wurden die Förderung der Startbahnen, die Betreuungs- und Förderungsangebote und die Aufgaben erläutert. Es sei sehr wichtig, dass in der Tagesstätte eine Tagesstruktur geboten würde. Zudem gebe es ergotherapeutische Angebote, lebenspraktisches Training, Bewegungsangebote sowie Unterstützung bei der Entwicklung von neuen Lebensperspektiven. Geboten werde auch das Erleben einer Gemeinschaft. Frau Feige machte zum Ende ihres Vortrages nochmals auf die Veranstaltung „100 Jahre Menschlichkeit“ der AWO zum 100 jährigen Jubiläum aufmerksam und hoffte auf zahlreiches Erscheinen.

 

Frau Kappen ergänzte, dass es am heutigen Tage ein sehr schönes breites Spektrum an Vorträgen gegeben habe und bat darum weiterzutragen, dass es nicht nur vollstationäre Einrichtungen, sondern auch solche wie die der AWO, auch wenn es in Kamen selbst keine derartige Stätte gebe.

 

Herr Diester fragte sich, ob es wirklich Menschen gäbe, die freiwillig in die Tagesstätte gehen. Er sehe es so, dass viele jüngere Menschen sich bereits aus dem Berufsleben in die Rente verabschieden wollen, jedoch nicht bereit seien, Rehabilitationsmaßnahmen z.B. über Krankenkassen zu durchlaufen. Dazu seien sie nach eigener Einschätzung nicht in der Lage und würden stattdessen lieber auf Angebote wie das der AWO zurückgreifen.

 

Frau Feige wies darauf hin, dass das Angebot der AWO auf rein freiwilliger Basis beruhe.

 

 

Frau Middendorf fragte, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssten, damit die Einrichtungen Mittel des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe bekommen würden.

 

Frau Feige erklärte, das eine pauschale Förderung für  35.000 Betreuungsstunden gewährt würde. Für die Abrechnung werde ein Arztbrief bzw. ein Entlassungsbrief eines Krankenhauses und ein Nachweis über die Arbeitsunfähigkeit benötigt. 

 

Frau Lehmann fragte, ob es eine Altersbegrenzung in den Tagesstätten gäbe.

 

Frau Feige erwiderte, dass das Alter zwischen 18 Jahren und 65 Jahren läge.

 

Weiterhin wollte Frau Lehmann wissen, ob es Wartelisten gebe und wie die Aufnahmekapazität zurzeit  sei.

 

Frau Feige erklärte, dass man bei voller Auslastung auch mit Wartelisten arbeiten würde. In Unna seien am heutigen Tage zwei Plätze frei, wobei in Lünen die Tagesstätte voll ausgelastet sei. Jedoch gibt es alle zwei Wochen einen Schnuppertag, damit man die Einrichtung kennen lernen kann.

 

 

Frau Jung bedankte sich für den informativen Vortrag.