Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Übernahme der nicht durch die Mietkostenpauschale des Landes gedeckten Mietkosten der zukünftigen AWO-KiTa „Brausepulver“.

 

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Kappen teilte mit, dass kreisangehörige Gemeinden (unter 100.000 Einwohnern) Mietkosten in Höhe von 8,47 € pro Quadratmeter durch das Land refinanziert bekommen, wenn es sich um Neubaueinrichtungen im Wege eines Investorenmodells handele.

Kindertageseinrichtungen in kreisfreien Städten und kreisangehörige Großstädte (ab 100.000 Einwohnern) bekommen hingegen 10,60 €.

Somit machte Frau Kappen an einem Beispiel deutlich, dass eine Kita in Wasserkurl nur 8,47 € kosten dürfe und eine Kita in Dortmund 10,60 €.

Aufgrund dessen sei sie froh, überhaupt Investoren für Kamen zu finden, da beispielsweise Dortmund aufgrund der zu übernehmenden Kosten attraktiver sei.

Auch die Investoren bestätigen, dass es nicht möglich sei, die Kosten mit 8,47 € zu stemmen. Im vorliegenden Fall habe man einen Investor gefunden, der versichere mit 9,90 € auszukommen. Die Differenz müsse daraufhin von der Kommune gezahlt werden.

Frau Kappen wies daraufhin, dass sie es begrüße, durch die Kibiz-Reform eventuell 10,60 € für alle Kommunen zu bekommen.

Das Investorenmodell sei in allen Bereichen das kostengünstigste, sie betonte allerdings auch, dass trotzdem Kosten bei der Kommune bleiben, die den Haushalt zusätzlich belasten.

 

Frau Zühlke wies aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit als Gutachterin für Immobilien darauf hin, dass in den letzten Jahren eine Kostenexplosion stattgefunden habe und die Kosten so nicht aufgefangen werden können. 

 

Herr Stalz zeigte sich mit den vorgetragenen Zahlen im Vergleich zum allgemeinen Mietspreis­spiegel verwundert, da dieser geringer sei.

 

Daraufhin entgegnete Frau Zühlke, öffentliche Gebäude und private Wohnungen nicht verglei­chen zu können, da sie in der Herstellung und Erfüllung andere Anforderungen haben.

 

Frau Heinrichsen nahm Bezug auf den Kreis. Dort käme man mit 9,90 € nicht aus. Sie forderte auf, mit den erläuterten Zahlen zufrieden zu sein.