Herr Neuhaus erläuterte den Fortschritt der laufenden Kanalbaumaßnahmen anhand einer Präsentation.

 

Wacholderstraße / Ericaweg / Binsenweg

 

Herr Neuhaus teilte mit, dass die Baumaßnahme voraussichtlich bereits im Sommer 2019 be­endet sein wird. Die Hausanschlüsse seien inzwischen fertiggestellt. Anhand von mehreren Fotos zeigte er die wiederhergestellten Straßen im Bereich des Ericawegs und der Wacholderstraße, bei denen die Deckschicht noch abschließend aufgetragen werden müsse.

 

Frau Dörlemann bat um Auskunft, ab welcher Temperatur die Deckschicht aufgetragen werden kann und ab wann mit einer Fertigstellung zu rechnen sei.

 

Herr Neuhaus antwortete, dass eine Deckschicht erst ab einer Außentemperatur von mehr als 5 Grad Celsius aufgetragen werden könne. Die Fertigstellung sei für den Zeitraum Mai bis Juni 2019 geplant.

 

Anhand eines Fotos von der Wacholderstraße erklärte er, dass auf der rechten Seite im Fuß­gängerweg ein 10 kV- und ein 1 kV-Kabel verlegt worden sei. Darüber hinaus sei durch die GSW ein Leerrohr verlegt worden, welches später für verschiedene Medien, z. B. Internet, genutzt werden könne. Auf der linken Seite der Straße müsse noch ein 1 kV-Kabel und das Beleuch­tungskabel verlegt werden.

 

Nikolaus-Otto-Straße / Westfälische Straße

 

Herr Neuhaus informierte darüber, dass es bei dem Bau des Regenwasserkanals aufgrund im Baugrund befindlicher Hindernisse zu einer Bauverzögerung gekommen sei. Im Baugrund sei man auf alte Fundamente, Mauerwerk und Stahlbeton gestoßen, die auf die ehemalige Nutzung zurückzuführen seien. Das Drosselbauwerk für den Stauraumkanal sei jedoch bereits fertigge­stellt. Im Bereich der Westfälischen Straße müsse die Straßenoberfläche aufgrund von Un­ebenheiten auf einer Höhe von 3,5 bis 4 cm abgefräst werden. Auf die Frage von Herrn Kasperidus, wie lange die Arbeiten noch andauern würden, antwortete Herr Neuhaus, dass die Fräsarbeiten und die Oberflächenherstellung voraussichtlich im Zeitraum April bis Mai 2019 durchgeführt werden. Die Arbeiten würden ca. 5 bis 6 Tage beanspruchen. 

 

Herr Lipinski betonte, dass aufgrund der Sperrung eine Zufahrt zur Nikolaus-Otto-Straße derzeit nur über die Wideystraße möglich sei. Die Sperrung sollte daher aufgrund des anliegenden Se­niorenheimes und des daraus resultierenden Zulieferverkehrs möglichst schnell aufgehoben werden. Herr Neuhaus teilte hierzu mit, dass voraussichtlich in drei Wochen nach Fertigstellung des DN300-Kanals eine provisorische Deckschicht aufgetragen wird.

 

Herr Müller wies darauf hin, dass die Anwohner über eine Sperrung für die Auftragung der endgültigen Deckschicht rechtzeitig informiert werden müssen.

 

Herr Neuhaus erläuterte anhand eines Fotos zum Schachtbauwerk den Übergang des Kanal­rohrs DN300 zum Stauraumkanal.

 

Auf die Frage von Herrn Kissing, wie tief sich der Kanal unter der Oberfläche befände, antwortete Herr Neuhaus, dass das Kanalrohr DN300 in einer Tiefe von 2,20 Meter liegen würde. Der Stauraumkanal befände sich nach dem Versatz durch die im Schachtbauwerk ersichtliche Rut­sche in einer Tiefe von 3,00 Meter.

 

Weitere Kanalbaumaßnahmen

 

Herr Diederichs-Späh erkundigte sich, ob es Fortschritte bei den Baumaßnahmen an der Mar­garethenkirche in Methler und am Lärmschutzwall an der Schimmelstraße geben würde.

 

Herr Tost berichtete, dass das ursprünglich angedachte Bauverfahren im Dielenpressverbau für den Kanalbau an der Margarethenkirche aufgrund eines weiterhin noch bestehenden Restrisikos nicht angewendet werden kann. Es werde daher eine Neuausschreibung mit dem sogenannten Mircotunneling als vorgeschriebenes Bauverfahren erfolgen.

 

Herr Diederichs-Späh fragte an, ob die Möglichkeit bestünde, die Baustelle bis zur nächsten Ausschusssitzung besichtigen zu können.

 

Herr Tost schlug vor, zunächst das Ausschreibungsverfahren abzuwarten. Grundsätzlich stünde er einer Besichtigung offen gegenüber.

 

Herr Kissing wies darauf hin, dass das Mircotunneling-Verfahren auch vom Lippeverband bei der Renaturierung des Mühlbaches angewandt worden sei. Ihn interessierte, ob es bereits Kenn­zahlen zu den zu erwartenden Kosten gäbe und ob der Baugrund schon mal untersucht worden sei.

 

Herr Tost entgegnete, dass zu den Kosten derzeit noch keine Angaben gemacht werden könnten. Angesicht der Entwicklung der Baupreise sei jedoch mit Preissteigerungen zu rechnen.

 

Herr Neuhaus führte aus, dass der Baugrund bis in eine Tiefe von 12 Metern untersucht worden sei. Das eigentliche Bauvorhaben liege in einer Tiefe von 4 bis 5 Metern. Ab 12 Metern sei man bei den Bohrungen auf Mergel gestoßen. Die Baugruben sollen mit überschnittenen Bohrpfahl­wänden erstellt werden.

 

Auf die Fragen von Herrn Kissing, ob die Entwässerung am Lärmschutzwall bereits komplett fertiggestellt und ob auch hier der Baugrund untersucht worden sei, antwortete Herr Neuhaus, dass noch ca. ein Drittel der Entwässerung im westlichen Teil des Lärmschutzwalles fertiggestellt werden müsse. Der Baugrund sei ebenfalls untersucht worden. Die Ausschreibung sah daher einen Bodenaushub von ca. 40 - 80 cm sowie eine Kalkung des Bodens zur Baugrundverbes­serung vor. Für den weiteren Bau des Lärmschutzwalles würden derzeit bewehrte Erdkörbe be­nötigt, bei denen es jedoch Lieferschwierigkeiten geben würde.