Herr Diederichs-Späh erläuterte, der Haltepunkt Kamen-Methler werde durch den RRX eine höhere Frequenz erhalten. In diesem Zusammenhang seien auch begleitende Maßnahmen notwendig, so z.B. eine Reaktivierung des P+R-Parkplatzes. Dieser ist zum Teil vermüllt, zugewachsen und mit Dauerparkern belegt. Außerdem müsse auch über eine Radstation, die Anbindung der Busse und eine adäquate Beschilderung des Haltepunktes mit den verschiedenen Angeboten nachgedacht werden.

 

Herr Dr. Liedtke erklärte anhand der Folie, dass die Bahnsteige auf 220m verlängert und barrierefreie Zugänge geschaffen werden sollen. Die Arbeiten würden in der Sperrpause vom 14.07.-10.09.2018 erfolgen. Zum Ende des Jahres würden dann zunächst nur neue Fahrzeuge eingesetzt, der Fahrplan bliebe jedoch unverändert. Die vollständige Umsetzung der RRX-Maßnahmen soll laut Zielvorstellung im Jahr 2030 abgeschlossen sein. Herr Dr. Liedtke begrüße grundsätzlich den Umstieg vom MIV auf den ÖPNV sowie eine Steigerung der Nahmobilität, die durch eine regelmäßige Taktung erreicht werden könne. Dazu gehören aber auch flankierende Maßnahmen, die die Attraktivität des Haltepunktes Methlers erhöhen (z.B. Mobilstation, Anbindung ÖPNV etc., Beschilderung P+R).

 

Herr Breuer bestätigte, dass es bis zur Einführung der RRX-Fahrplantaktung (15/30 Minuten in Kamen/Methler) voraussichtlich noch einige Jahre (2030 + x) dauern werde, da zunächst die erforderliche Infrastruktur, die sich bis ins Rheinland erstreckt, gebaut werden müsse. Im Vorlaufbetrieb werde neues Wagenmaterial eingesetzt, evtl. könne es auch einen neuen Betreiber geben.

Es sei eine Qualifizierung des Haltepunktes Methler zu einer Mobilstation angestrebt. Diese beinhalte z.B. P+R, B+R, ggf. Carsharing und Bike-Sharing. Konzept zur Verknüpfung der Verkehrsmittel Bahn und Bus ist in Vorbereitung mit dem Kreis Unna. Der Haltepunkt Methler sei in diesem Zusammenhang ein bedeutender Verknüpfungspunkt. Die angesprochene Beschilderung für die P+R Anlage soll in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen zeitnah optimiert werden.

 

Herr Dr. Liedtke erklärte, dass die ÖPNV-Infrastrukturförderung durch den Aufgabenträger NWL und das Land NRW bereitgestellt werden müsse. Die Stadt kann in der Form keine kommunalen Mittel bereitstellen.

 

Herr Diederichs-Späh machte deutlich, dass sich das Platzangebot in den Zügen auch ohne Fahrplanwechsel in etwa verdoppeln würde. Dadurch werde sich auch das Pendleraufkommen erhöhen, weshalb man sich darauf vorbereiten sollte. Er erkundigte sich, nach einem Konzept zu den Punkten Sicherheit, Sauberkeit und Service an den Haltepunkten und den P+R Anlagen.

Herr Breuer sagte, dass die Pflege der P+R Anlagen nicht vom Aufgabenträger übernommen werden. Für die Haltepunkte gelten die üblichen Reinigungsintervalle.

 

Herr Heidler zeigte sich erfreut von der positiven Perspektive für den Haltepunkt Methler. Der Ortsteil sei ein wichtiger Wohnstandort und der Haltepunkt Methler auch für die umliegenden Stadtteile, z.B. Dortmund-Husen, Brackel oder Lanstrop, ein wichtiger Haltepunkt. Der Aufgabenträger und das Land seien entsprechend in die Pflicht zu nehmen.

 

Herr Wilhelm regte an, am Haltepunkt Methler auch E-Ladesäulen zu installieren und verwies in diesem Zusammenhang auf den Haltepunkt Nordbögge, der derzeit umgebaut werde. Bei diesem Umbau seien auch E-Ladesäulen geplant. Herr Breuer erklärte, dass auch Lade-Infrastruktur ein Baustein von Mobilstationen sei und im Rahmen des Konzeptes zu prüfen sei.