Für die Antragsstellerin, die SPD-Fraktion, nahm Herr Stahlhut Stellung.

Eingangs wies er darauf hin, dass zu diesem Thema bereits vor Jahren von seiner Fraktion ein Antrag auf Bau eines Kreisverkehres gestellt worden und des Öfteren in mehreren Aus­schüssen über den Bau eines Kreisverkehres in diesem Bereich diskutiert worden sei.

Wie sich herauskristallisiert habe, sei die Anlegung eines herkömmlichen Kreisverkehres, an dem der Verkehr an der Kreisinsel vorbei geführt werde, nicht möglich, da die vorhandenen Flächen zu gering seien.

Da durch mehrere Untersuchungen in anderen Städten nun die Anlegung von Minikreisver­kehren möglich sei, solle an dem in Rede stehenden Be­reich aus folgenden Gründen ein solcher Kreisverkehr angelegt werden:

 

Ø      Anbindung der Weststraße wieder direkt an die Kernstadt,

Ø      Schaffung guter Querungsmöglichkeiten für Fußgänger,

Ø      Verbesserung des fließenden Verkehrs, insbesondere auf der Straße „Westenmauer“ und

Ø      sichere Führung der Radfahrer durch Mitführung des Radverkehrs innerhalb des Kreisver­kehres.

 

Anschließend erläuterte Herr Stahlhut die Gefahrenpunkte, die für Rad­fahrer durch eine getrennte Führung des Radverkehrs außerhalb des Kreisverkehrs auftreten könnten.

 

Anschließend stellte Herr Liedtke anhand einer Folie einen ersten Plan­entwurf der Verwal­tung vor.

Er führte aus, dass zunächst zu klären gewesen sei, ob ein Minikreis­verkehr, Außendurch­messer 13 – 25 m, auf der zur Verfügung stehenden Fläche des Kreuzungsbereiches gebaut werden könne. Bei der Prüfung habe sich ergeben, dass ein Ausbau bis 22 m Durchmesser möglich sei, der Bau eines herkömmlichen Kreisverkehres allerdings nicht in Frage komme.

Der Unterschied zu einem herkömmlichen Kreisverkehr sei im Übrigen, dass bei einem Mini­kreisverkehr die Kreisinsel von Schwerlastverkehren sowie von größeren Bussen überfahren werden dürfe.

Ein Ing.-Büro werde jetzt noch die genaueren Auswertungen vornehmen. Er rechne damit, dass die Planung bis ca. Ende des Jahres 2000 vorläge. Die Realisierung erfolge nach zur Verfügungstellung von entsprechenden Haushaltsmitteln so schnell wie möglich.

 

Herr Brüggemann führte aus, dass die finanzielle Abwicklung, wie auch von Herrn Liedtke dargelegt, noch zu klären sei. Im Normalfall sei die Anlegung eines Minikreisverkehres nicht so kostenintensiv wie der Bau eines herkömmlichen Kreisverkehres.

Durch die vorgesehenen Querungshilfen für Fußgänger würden sich die reinen Baukosten eines Minikreisels durch die in den Seitenästen durch­zuführenden Baumaßnahmen verteu­ern. Die Verwaltung werde allerdings diese sinnvolle Maßnahme mit einrechnen und die Kostenvolumen ge­trennt darlegen. Im Übrigen sei abzuwarten, ob der Haushalt die geplante Investition trage.

 

Herr Breitbarth plädierte für den Bau von Querungshilfen, da hierdurch die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugverkehrs gemindert und damit sicherer werde.

 

Herr Liedtke merkte hierzu an, dass die Kreisinsel aus mehreren Mate­rialien gebaut werden könne.

Normalerweise werde sie mit einem leicht erhöhten Hochbord versehen, um den Fahrern von Personenkraftwagen das Überfahren zu erschweren.

 

Die Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses begrüßten den ge­planten Bau des Minikrei­sels an dieser Stelle.