Sitzung: 15.03.2018 Wirtschaftsausschuss
Frau Peppmeier begrüßte die Anwesenden
insbesondere Frau Weirowitz, Geschäftsführerin der Kaufnett gGmbH der Diakonie
Ruhr-Hellweg.
Sie bedankte sich bei
Frau Weirowitz für ihre Bereitschaft, dass Konzept des „Kaufnett Bambini“ hier
vorzustellen.
Das gemeinsam mit dem
Jugend-und Sozialbereich in Hamm besichtigte Sozialkaufhaus der Diakonie
Ruhr-Hellweg sei erfolgreich gestartet und habe überzeugt, dass das Konzept
auch für die Kamener Innenstadt gut umsetzbar sei. Nicht zuletzt durch die
damit verbundenen neuen Arbeitsplätze sei das Projekt wirtschaftlich und
sozialpolitisch sinnvoll.
Frau Weirowitz stellte anhand eines
Powerpoint-Vortrages das Konzept des Sozialkaufhauses „Kaufnett Bambini“ vor
(siehe Anlage).
Frau Gerdes erkundigte sich, ob alle „schwer
vermittelbaren“ Jugendlichen auch durchhalten würden.
Frau Weirowitz erklärte, dass es zunächst
wichtig sei, dass die Jugendlichen Zutrauen fassen und grundlegende
Schlüsselqualifikationen vermittelt werden. Dazu würden die Jugendlichen in
verschiedenen Bereichen eingesetzt und bekämen so für die Zukunft einen guten
Einblick in die unterschiedlichsten Berufsfelder. Beispielhaft seien hier der
Einzelhandel, die Nähwerkstatt oder die Gastronomie zu nennen.
Frau Dörlemann fragte nach, ob die Standortfrage
in Kamen schon geklärt sei.
Frau Weirowitz berichtete, dass das
„Kaufnett Bambini“ am 11.Mai 2018 am Edelkirchhoff 1 (ehemals Modellbauwelten)
eröffnen werde.
Herr Fuhrmann bedankte sich für den
informativen Vortrag.
Herr Heidler sprach Frau Weirowitz, auch im
Namen seiner Fraktion seinen Dank aus.
Durch die Präsentation
sei ihm erneut vor Augen geführt worden, welche Bedeutung es für
Langzeitarbeitslose habe die Chance zu bekommen, wieder in den Arbeitsmarkt
integriert werden zu können.
Er sehe das „Kaufnett
Bambini“ nicht nur arbeitsmarktpolitisch als ein sehr gutes Projekt an, sondern
er gehe auch davon aus, dass das „Kaufnett Bambini“ in Kamen eine gute
Käuferschaft finden werde.
Frau Weirowitz bestätigte die Nachfrage von
Frau Schaumann, dass das Kaufhaus
nur durch Spenden finanziert werde und dass auch Möbelspenden willkommen seien.
Die Möbelspenden würden
durch Mitarbeiter/Innen abgeholt. Hier sei mit einem Vorlauf von bis zu 14
Tagen zu rechnen.
Herr Heuchel bedankte sich für den sehr
interessanten Vortrag.
Er erkundigte sich, ob
die Mitarbeiter/Innen einer bestimmten Konfession angehören müssten.
Frau Weirowitz erläuterte, dass die
Beschäftigung der Mitarbeiter/Innen unabhängig von der Konfession erfolge. Die
Übereinstimmung mit bestimmten Grundwerten jedoch Voraussetzung sei.
Ferner fragte Herr Heuchel nach, ob das Warenangebot im
„Kaufnett Bambini“ nur aus Spenden bestehe. Frau Weirowitz bejahte dies.
Herr Kemna erkundigte sich nach der Anzahl
der zukünftigen Mitarbeiter/Innen in Kamen.
Frau Weirowitz erklärte, dass in Kamen
zukünftig 12 Mitarbeiter beschäftigt werden.
Dabei handele es sich um
2 Anleiter und 10 Teilnehmer. Die Mitarbeiter/Innen seien durch das Jobcenter
vermittelt worden. Nach der Eröffnung des „Kaufnett“ in Hamm am 11.11.2017
seien Gespräche mit dem Geschäftsführer des Jobcenters geführt worden.
Daraus sei die Idee
entstanden, ein solches Angebot auch im Kreis Unna zu ermöglichen.
Nach intensiven
Gesprächen mit der Wirtschaftsförderung in Kamen habe man sich für einen
Standort in der Innenstadt von Kamen entschieden.
Das „ Kaufnett Bambini“
biete nicht nur ein breites Angebot für Kinder, sondern auch für die junge
Familie. Dazu zählen auch Kinderwagen, Kinderzimmer, aber unter Umständen auch
eine Küche, beantwortete Frau Weirowitz
die Frage von Herrn Heidenreich.
Herr Heidenreich lobte das Konzept der
Diakonie Ruhr-Hellweg. Er hoffe auf einen guten Start und eine erfolgreiche
Umsetzung.
Frau Middendorf erkundigte sich, ob das in
Kamen geplante Projekt noch Möglichkeiten zur Erweiterung biete.
Frau Weirowitz teilte mit, dass sich in der
oberen Etage des angemieteten Objekts noch Platz für z.B.eine Nähstube befinde.
Die Erweiterung sei aber abhängig von Fördermitteln. Zunächst sei nur der
Secondhandladen geplant.
Frau Dörlemann fragte, wie groß die
angemietete Fläche sei.
Frau Weirowitz berichtete, dass die reine
Verkaufsfläche 240 m² umfasse.