Frau Peppmeier begrüßte die Anwesenden insbesondere Frau Weirowitz, Geschäftsführerin der Kaufnett gGmbH der Diakonie Ruhr-Hellweg.

Sie bedankte sich bei Frau Weirowitz für ihre Bereitschaft, dass Konzept des „Kaufnett Bambini“ hier vorzustellen.

Das gemeinsam mit dem Jugend-und Sozialbereich in Hamm besichtigte Sozialkaufhaus der Diakonie Ruhr-Hellweg sei erfolgreich gestartet und habe überzeugt, dass das Konzept auch für die Kamener Innenstadt gut umsetzbar sei. Nicht zuletzt durch die damit verbundenen neuen Arbeitsplätze sei das Projekt wirtschaftlich und sozialpolitisch sinnvoll.

 

Frau Weirowitz stellte anhand eines Powerpoint-Vortrages das Konzept des Sozialkaufhauses „Kaufnett Bambini“ vor (siehe Anlage).

 

Frau Gerdes erkundigte sich, ob alle „schwer vermittelbaren“ Jugendlichen auch durchhalten würden.

 

Frau Weirowitz erklärte, dass es zunächst wichtig sei, dass die Jugendlichen Zutrauen fassen und grundlegende Schlüsselqualifikationen vermittelt werden. Dazu würden die Jugendlichen in verschiedenen Bereichen eingesetzt und bekämen so für die Zukunft einen guten Einblick in die unterschiedlichsten Berufsfelder. Beispielhaft seien hier der Einzelhandel, die Nähwerkstatt oder die Gastronomie zu nennen.

 

Frau Dörlemann fragte nach, ob die Standortfrage in Kamen schon geklärt sei.

 

Frau Weirowitz berichtete, dass das „Kaufnett Bambini“ am 11.Mai 2018 am Edelkirchhoff 1 (ehemals Modellbauwelten) eröffnen werde.

 

Herr Fuhrmann bedankte sich für den informativen Vortrag.

 

Herr Heidler sprach Frau Weirowitz, auch im Namen seiner Fraktion seinen Dank aus.

Durch die Präsentation sei ihm erneut vor Augen geführt worden, welche Bedeutung es für Langzeitarbeitslose habe die Chance zu bekommen, wieder in den Arbeitsmarkt integriert wer­den zu können.

Er sehe das „Kaufnett Bambini“ nicht nur arbeitsmarktpolitisch als ein sehr gutes Projekt an, sondern er gehe auch davon aus, dass das „Kaufnett Bambini“ in Kamen eine gute Käuferschaft finden werde.

 

Frau Weirowitz bestätigte die Nachfrage von Frau Schaumann, dass das Kaufhaus nur durch Spenden finanziert werde und dass auch Möbelspenden willkommen seien.

Die Möbelspenden würden durch Mitarbeiter/Innen abgeholt. Hier sei mit einem Vorlauf von bis zu 14 Tagen zu rechnen.

 

Herr Heuchel bedankte sich für den sehr interessanten Vortrag.

Er erkundigte sich, ob die Mitarbeiter/Innen einer bestimmten Konfession angehören müssten.

 

Frau Weirowitz erläuterte, dass die Beschäftigung der Mitarbeiter/Innen unabhängig von der Konfession erfolge. Die Übereinstimmung mit bestimmten Grundwerten jedoch Voraussetzung sei.

 

Ferner fragte Herr Heuchel nach, ob das Warenangebot im „Kaufnett Bambini“ nur aus Spen­den bestehe. Frau Weirowitz bejahte dies.

 

Herr Kemna erkundigte sich nach der Anzahl der zukünftigen Mitarbeiter/Innen in Kamen.

 

Frau Weirowitz erklärte, dass in Kamen zukünftig 12 Mitarbeiter beschäftigt werden.

Dabei handele es sich um 2 Anleiter und 10 Teilnehmer. Die Mitarbeiter/Innen seien durch das Jobcenter vermittelt worden. Nach der Eröffnung des „Kaufnett“ in Hamm am 11.11.2017 seien Gespräche mit dem Geschäftsführer des Jobcenters geführt worden.

Daraus sei die Idee entstanden, ein solches Angebot auch im Kreis Unna zu ermöglichen.

Nach intensiven Gesprächen mit der Wirtschaftsförderung in Kamen habe man sich für einen Standort in der Innenstadt von Kamen entschieden.

 

Das „ Kaufnett Bambini“ biete nicht nur ein breites Angebot für Kinder, sondern auch für die jun­ge Familie. Dazu zählen auch Kinderwagen, Kinderzimmer, aber unter Umständen auch eine Küche, beantwortete Frau Weirowitz die Frage von Herrn Heidenreich.

 

Herr Heidenreich lobte das Konzept der Diakonie Ruhr-Hellweg. Er hoffe auf einen guten Start und eine erfolgreiche Umsetzung.

 

Frau Middendorf erkundigte sich, ob das in Kamen geplante Projekt noch Möglichkeiten zur Erweiterung biete.

 

Frau Weirowitz teilte mit, dass sich in der oberen Etage des angemieteten Objekts noch Platz für z.B.eine Nähstube befinde. Die Erweiterung sei aber abhängig von Fördermitteln. Zunächst sei nur der Secondhandladen geplant.

 

Frau Dörlemann fragte, wie groß die angemietete Fläche sei.

 

Frau Weirowitz berichtete, dass die reine Verkaufsfläche 240 m² umfasse.