4.1.      Mitteilungen der Verwaltung

 

Frau Grothaus stellte das Pixie-Buch „Agentinnen des Wandels“ vor, das im Januar von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen herausgegeben wurde. Dieses Buch werde genutzt, um auf unterhaltsame Weise auf die nach wie vor fehlende Gleichstellung und die Tätigkeitsfelder von Gleichstellungsbeauftragten hinzuweisen.

 

 

4.2.      Anfragen

 

Frau Ratzke gab an, dass sie gemeinsam mit vielen anderen Frauen den Eindruck habe, dass in Kamen, besonders in der Stadtmitte, gewalttätige Übergriffe auf Frauen zunehmen. Gerade ältere Frauen trauen sich deshalb, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, nicht mehr auf die Straße. Sie fragte an, wie Verwaltung und Politik dieser Situation entgegenwirken wollen.

 

Frau Hartig antwortete hierzu, dass die aktuellen Zahlen der Polizei eine Zunahme der Straftaten nicht bestätigen. Gleichzeitig wisse sie, dass Sta­tistiken keinen Einfluss auf das individuelle Sicherheitsempfinden haben. Die Verwaltung habe bislang bereits in mehrfacher Hinsicht hierauf reagiert, u.a. mit der Erstellung von Sicherheitskonzepten bei Veranstaltungen. Zu­dem werde die alltägliche Präsenz von Sicherheitskräften im Stadtgebiet durch einen Ordnungsdienst gewährleistet. Die Gleichstellungsbeauftragte habe mehrere Veranstaltungen zu dem Thema durchgeführt, auch in Kooperation mit der Polizei. Sie verwies auf die Berichterstattung von Frau Redlin im Beirat und auch auf das Projekt „Luisa ist hier“ und den Flyer „Sicher feiern“, als Maßnahmen, um Frauen ein stärkeres Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Da es aber nach wie vor große Bedarfe nach weiteren Informationen und ggf. Maßnahmen gebe, werde sie gemeinsam mit Frau Grothaus und der zuständigen Beigeordneten die weitere Vorgehensweise besprechen, damit Frauen sich ohne Angst auch nach Einbruch der Dunkelheit wieder in den öffentlichen Raum von Kamen trauen können.