Sitzung: 28.02.2018 Gleichstellungsbeirat
4.1. Mitteilungen der Verwaltung
Frau Grothaus stellte das Pixie-Buch
„Agentinnen des Wandels“ vor, das im Januar von der Bundesarbeitsgemeinschaft
kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen herausgegeben wurde. Dieses
Buch werde genutzt, um auf unterhaltsame Weise auf die nach wie vor fehlende
Gleichstellung und die Tätigkeitsfelder von Gleichstellungsbeauftragten
hinzuweisen.
4.2. Anfragen
Frau Ratzke gab an, dass sie gemeinsam mit
vielen anderen Frauen den Eindruck habe, dass in Kamen, besonders in der
Stadtmitte, gewalttätige Übergriffe auf Frauen zunehmen. Gerade ältere Frauen
trauen sich deshalb, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, nicht mehr auf
die Straße. Sie fragte an, wie Verwaltung und Politik dieser Situation
entgegenwirken wollen.
Frau Hartig antwortete hierzu, dass die aktuellen
Zahlen der Polizei eine Zunahme der Straftaten nicht bestätigen. Gleichzeitig
wisse sie, dass Statistiken keinen Einfluss auf das individuelle
Sicherheitsempfinden haben. Die Verwaltung habe bislang bereits in mehrfacher
Hinsicht hierauf reagiert, u.a. mit der Erstellung von Sicherheitskonzepten bei
Veranstaltungen. Zudem werde die alltägliche Präsenz von Sicherheitskräften im
Stadtgebiet durch einen Ordnungsdienst gewährleistet. Die
Gleichstellungsbeauftragte habe mehrere Veranstaltungen zu dem Thema
durchgeführt, auch in Kooperation mit der Polizei. Sie verwies auf die
Berichterstattung von Frau Redlin im Beirat und auch auf das Projekt „Luisa ist
hier“ und den Flyer „Sicher feiern“, als Maßnahmen, um Frauen ein stärkeres
Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Da es aber nach wie vor große Bedarfe nach
weiteren Informationen und ggf. Maßnahmen gebe, werde sie gemeinsam mit Frau
Grothaus und der zuständigen Beigeordneten die weitere Vorgehensweise
besprechen, damit Frauen sich ohne Angst auch nach Einbruch der Dunkelheit
wieder in den öffentlichen Raum von Kamen trauen können.