Herr Wenge bedankte sich bei Frau Peppmeier und Herrn Sondermann. Er begrüßte es, dass die Studie „Vitale Innenstädte“ durchgeführt worden sei. Für die KIG e.V. seien die Ergebnisse von besonderem Interesse, gerade auch weil die Vergleichbarkeit mit anderen Städten gegeben sei. Er freute sich über die Gesamtnote 3 für Kamen. Dies zeige, dass die Stadt Kamen genauso lebens- und liebenswert sei wie andere Städte. Leider gäbe es das Phänomen, dass die eigene Stadt schlechter beurteilt werde als sie eigentlich sei. Aber dies sei nicht nur in Kamen so.

Der Online – Handel bedrohe nicht nur in Kamen den Einzelhandel. Künftig werde jeder dieses Standbein brauchen. Hier gehe es nicht um das „ob“ sondern vielmehr um das „wann“. Auch der Internetanbieter Amazon sei da nicht zu unterschätzen.

Die Zukunft liege seines Erachtens im Cross-Chanel. Derzeit sei der Druck diesbezüglich noch nicht ganz so hoch und viele Händler scheuten den Schritt wegen der zusätzlichen Kosten. Aber die KIG e.V. habe diese Entwicklung im Blick, so Herr Wenge.

Sehr positiv sehe er, dass die Studie aufzeige, dass der Kamener auch in Kamen Einkäufe tä­tige aber auch Besucher aus den Nachbarstädten in die Innenstadt kommen.

Bestnoten gab es für die Bereiche Lebensmittel, Drogerie, Optiker und Telekommunikation.

Positiv sei auch zu sehen, dass die Innenstadt täglich mit einer Verweildauer von 2 Stunden besucht würde.

Für den Erwerb von Bekleidung, Lederwaren und Schuhen, so Herr Wenge weiter, wichen die Kamener eher auf andere Städte aus. Diese Defizite im Bereich des Fachhandels seien nicht unbekannt. Diese Fachhändler waren auch in der Innenstadt ansässig. Leider sind sie von den Kunden nicht entsprechend angenommen worden und wurden mangels Umsätze geschlossen.

 

Herr Fuhrmann bedankte sich für den Vortrag.

 

Herr Heidler wies daraufhin, wie wichtig es sei den Wert eines Gewerbevereins wie die KIG e.V. herauszustellen und appellierte daran noch mehr Mitglieder zu akquirieren. Auch den Innen­stadtgutschein bewertete er positiv.

 

Herr Langner lobte die gute Arbeit der KIG e.V. Den Online-Handel sehe er eher bei den Filia­listen.

 

Herr Wenge stellte fest, dass der wachsende Online-Handel eine Herausforderung darstelle und auch eine Gefahr für die inhabergeführten Geschäfte sei.

 

Herr Heuchel erklärte, dass in den großen Zentren die Geschäfte von 8:30 Uhr – 20 Uhr geöff­net haben. Dies sei bei inhabergeführten Geschäften aber oft aus finanziellen Gründen nicht umsetzbar.

 

Herr Wenge führte aus, dass die Verlängerung der Öffnungszeiten zumindest an 2 Abenden in der Woche und/oder am Samstagnachmittag durchaus zu einer Belebung des Geschäftslebens führen könne.

 

Frau Schaumann vertrat die Auffassung, dass die Inhaber am Besten wüssten was der Kunde wünsche. Schon allein aus diesem Grund sollten diese Entscheidungen nicht von der Politik, sondern von den Inhabern getroffen werden.