Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt den Ausbau der Kinderbetreuung in der AWO Kindertageseinrichtung "Brausepulver", Wasserkurler Straße 37, 59174 Kamen im Rahmen eines Investorenmodells

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Kappen führte aus, dass der Sozialraum Kamen-Methler mit u3-Plätzen im Vergleich zu anderen Stadtteilen noch unterrepräsentiert sei. Um dem entgegen zu steuern, habe die Verwaltung in einer Maßnahme die Gruppenerweiterung der Ev. Kita „Otto-Prein-Str.“ initiiert. Zeitgleich wurden die übrigen Bestands-Kitas hinsichtlich etwaiger Erweiterungsoptionen ge­prüft. Nunmehr bestünde die Möglichkeit, die AWO Kita „Brausepulver“ völlig neu zu über­planen und somit eine zukunftsorientierte Grundlage für eine weiterhin gute pädago­gische Arbeit in der Einrichtung zu schaffen. Der gefundene Investor für den bau der AWO Kita „Nistkasten“ signalisierte in Gesprächen frühzeitig seine Bereitschaft einen weiteren Kita-Neubau realisieren zu wollen. Obwohl die Eröffnung erst zum 01.08.2019 geplant sei, erfolge der Beschlussvorschlag bereits in dieser Sitzung, da gewisse Landeszuschüsse in die Mittel­anmeldung zum 15.03.2017 einfließen sollten.

Die detaillierten Pläne würden zu einem späteren Zeitpunkt im Ausschuss vorgestellt.

 

Herr Stalz hinterfragte die finanziellen Vorteile eines Investorenmodells im Vergleich zu anderen Alternativen. Zudem erkundigte er sich nach den Gründen, weshalb bei der Gruppenerweiterung der Ev. Kita in Kamen-Methler kein Gebrauch von einem Investoren­modell gemacht wurde.

 

Der Vorteil bestünde darin, so Frau Kappen, dass eine vereinbarte Miete abgerufen werde, die teilweise durch Zuschüsse vom Land refinanziert würde. Dies sei nur in den Fällen möglich, in denen der Träger der Einrichtung das Objekt anmiete.

Ein Investorenmodell lasse sich nur ab einer gewissen Größenordnung realisieren. Die Ausbauplanung der Ev. Kita „Otto-Prein-Str.“ erfülle nicht die Voraussetzungen.