Anhand eines Übersichtsplanes erläuterte Herr Breuer die durch den Neubau der K 40n entstehenden Kreuzungsbereiche mit dem Buschweg und dem Wirtschaftsweg „Am Barenbach“. Beide Wegebeziehungen haben eine besondere Bedeutung für den Fuß- und Radverkehr.

 

Für die Querung im Bereich des Buschweges sei in der ursprünglichen Planung eine Unterführung vorgesehen gewesen. Dies wurde durch den Kreis Unna als Straßenbaulastträger verändert. Aus verschiedenen Gründen (u.a. direktere Führung der Fußgänger und Radfahrer, bessere Anbindung der heutigen Wegebeziehung, kein Angstraum, Kosten- u. Nutzenanalyse) sei hier nun vorgesehen eine Bedarfsampelanlage zur Querung der K40n für Fußgänger und Radfahrer zu installieren. Dadurch bleibe die direkte Verbindung Buschweg für Fußgänger und Radfahrer erhalten.

 

Der östlich vom Pappelweg liegende Wirtschaftsweg entlang des Buschweges mit Anschluss an den Buschweg sollte ursprünglich abgebunden werden. Die Verwaltung habe Gespräche mit dem Kreis Unna als Straßenbaulastträge für die K40n geführt, um diese gerade als Schulweg und für den Alltagsverkehr wichtige Fuß- und Radwegeverbindung Aufrecht zu erhalten. Zudem sei der längere Weg, der dann über den geplanten Kreisverkehr Dortmunder Allee und entlang der Dortmunder Allee führen würde, in Bezug auf die Verkehrssicherheitsanforderungen an einen Schulweg bedenklich. Es sei vorgeschlagen worden, in diesem Bereich ebenfalls eine Bedarfsampel einzurichten. Ein dazu vom Kreis Unna gefordertes Verkehrsgutachten wurde von der Stadt Kamen in Auftrag gegeben. Das Gutachten hat die Umsetzbarkeit der von der Stadt Kamen vorgeschlagenen Bedarfsampeln nachgewiesen. Nunmehr werde die Stadt Kamen das Ansinnen auf Einrichtung einer weiteren Bedarfsampelsteuerung für die Querung der K40n beim Kreis Unna vortragen.

 

Herr Dr. Liedtke ergänzte, dass seitens des Kreises Unna eine Umsetzung dieser 2. Bedarfsampel in Aussicht gestellt worden sei, sofern ein gutachterlicher Nachweis zum Machbarkeit vorgelegt werden könne. Insofern schätze er nunmehr die Realisierungschancen als sehr gut ein. Beim Bau der Spange handele es sich um eine Maßnahme des Kreises Unna, der auch Straßenbaulastträger sei. von Mitte Juli bis Mitte September 2018 wolle die DB AG eine 8-wöchige Sperrpause nutzen, um das Trogbauwerk zu errichten.

Bezogen auf die Nachfrage von Frau Scharrenbach, ob der Kreis Unna den Bau des Kreisverkehrs Dortmunder Allee – Gewerbegebiet Buschweg vorziehe entgegnete Herr Dr. Liedtke, dass der Kreis nicht vor Beginn der Bauarbeiten der DB AG mit seiner Maßnahme beginnen werde. Mit Blick auf die Sicherheit der tatsächlichen Umsetzung der Gesamtmaßnahme sei dies nachvollziehbar.

Auf Rückfrage von Frau Scharrenbach, wer die Kosten der Bedarfslichtsignalanlagen trage, antwortete Herr Dr. Liedtke, dass die Finanzierung durch den Kreis Unna erfolge. Der Kreis sei auch für die Unterhaltung der Lichtsignalanlagen zuständig. Die Umsetzung dieser Variante sei zudem erheblich kostengünstiger (LSA 60 T€ - Unterführung 1 Mio. €) und damit auch wirtschaftlicher bei gleicher Zielerreichung der sicheren Querung der K40n durch Fußgänger und Radfahrer. Des Weiteren sei zu bedenken, dass bei der Realisierung einer Unterführung die Unterhaltungskosten bei der Stadt Kamen gewesen wären.

 

Aus Sicht von Frau Dörlemann sei der durch die Verwaltung vorgebrachte Vorschlag zielführend und positiv zu beurteilen. Nach ihrer Einschätzung sei der Weg über Kreisverkehr und entlang der Dortmunder Allee mit Blick auf den Schulweg nicht zumutbar.

 

Herr Dr. Liedtke wies darauf hin, dass zur Zeit der Planung der K40n vor über 25 Jahren noch andere Bedarfe und Bedeutungen für die Führung des Radverkehrs bestanden hätten. Insofern entspreche die nunmehr vorgestellte Querungssituation den heutigen Anforderungen an eine direkte und sichere Verkehrsführung für Radfahrer und Fußgänger.

 

Frau Schaumann erkundigte sich, ob der Bau des Kreisverkehrs mit Durchstich zur Dortmunder Allee vorgezogen werden könne. Dies wurde mit Bezug auf die vorangegangene Darstellung zum Baubeginn des Kreises Unna durch Herrn Dr. Liedtke verneint.