Frau Gerdes als Sprecherin der CDU-Fraktion bat nochmals um wohl­wol­lende Prüfung des Antrages und gab das Wort an den Initiator, Herrn Bierhoff.

 

Herr Bierhoff erläuterte, er wolle mit diesem Antrag einen Neustart der da­maligen Künstlergasse „Weiße Strasse“ initiieren. Die spontane Idee war es, dafür die Bahnhofstrasse mit dem Haus der Stadtgeschichte und der Einrichtung „Familienbande“, die sich dort ebenfalls einbringen könnten, zu nutzen. Dann kam die Überlegung, den Sonntag ergänzend zum GSW-Klassik auszuwählen. Dies sei ein Versuch, eine Symbiose von Kunst mit klassischer Musik zu finden.

 

Frau Kappen berichtete, die beiden Kamener Künstlergruppen Schiefer­turm e.V. und REFLEX angesprochen zu haben, jedoch eher ablehnende Meinungen gehört zu haben.

Teilweise befürchteten die Künstler, bei einer Freiluftgalerie mit Klassik eine Konzentration auf die klassische Musik. Besser sei gegebenenfalls eine of­fe­ne Galerie ohne Musik.

 

Frau Dörlemann bewertete die Kombination von Kunst und Musik als eher positiv.

 

Herr Bierhoff merkte an, dass in der Vergangenheit die Künstlergasse kom­biniert mit dem Altstadtfest erfolgreich war. Man könne die Kunst ja schon eher präsentieren und die Musik ab 18:00 Uhr. Das sei dann ein Ge­ben und Nehmen in größerem Rahmen.

 

Herr Behrens vertrat die Meinung, es doch einfach zu versuchen, jedoch müsste dann auch eine entsprechende Anzahl von Künstlern bereit sein, auszustellen.

Eine Idee könne es auch sein, zusammen mit dem Hansemarkt Kunstak­tionen zu initiieren.

 

Herr Wiedemann bat die Verwaltung, zunächst zu evaluieren, wie viele Künstler überhaupt ausstellen möchten.

 

Frau Kappen erwiderte, im Januar werde ein Anschreiben an alle Kamener Künstler gehen, ob eine Teilnahme gewollt ist und in welcher Form sie sich einbringen werden. Es werde allerdings auch noch zu klären sein, welche Arbeit auf den Kulturbereich zukommen werde, da im Rahmen des GSW-Klassik-Konzertes auch Mitarbeiter des Kulturbereiches eingespannt seien.

 

Frau Gerdes wollte darüber hinaus geklärt wissen, wer welche Kosten über­nimmt.

 

Herr Heidler fügte noch hinzu, es seien auch logistische Aspekte zu be­rück­sichtigen.

 

Herr Bierhoff regte an, die Bergkamener Künstlergruppe Sohle 1 ebenfalls anzuschreiben.

 

Frau Kappen erläuterte, dass seiner Zeit die Künstlergasse „Weiße Strasse“ ein Teil der HSK-Maßnahmen gewesen sei. Sie gab an, Frau Jubitz werde alle konkreten Informationen sammeln und zur nächsten Sit­zung des Kulturausschusses zusammenstellen.

 

Herr Behrens gab zu Bedenken, bereits mit der RathausGalerie und der ART KAMEN genügend konkrete Kunstangebote zu haben.

 

Herr Heidler gab abschließend für den Ausschuss an, der Antrag sei zu­rückzustellen und die Künstler im Januar von der Verwaltung anzu­schrei­ben.