Frau Gerdes bat um Erläuterung der einzelnen Positionen zum Produkt­haus­halt Kultur.

 

Frau Kappen gab an, der Haushalt sei erst am Donnerstag eingebracht wor­den und somit auch in den Fraktionen noch nicht diskutiert. Sie wolle die wichtigsten, größeren Abweichungen des Produktplanes 25 zum Vorjahr in dieser Sitzung erläutern, damit die Fraktionen diese in ihren Haushaltsta­gungen besonders berücksichtigen könnten.

Im Produkt 25.01.01. seien die Einnahmen und Aufwendungen für Honorar­kräfte zum Vorjahr konstant. Eine neue Position sei „Erstattungen KBG an Stadt“, wo die Personalkosten von Frau Jubitz und Herrn Dreher gegenge­rechnet worden seien.

Im investiven Bereich sei eine leichte Erhöhung zum Vorjahr zu verzeich­nen, die sich durch eine neue Software für den Kartenverkauf erklären lasse.

Weiterhin standen Ersatzinverstitionen bei den städtischen Schaukästen (Kul­turvitrinen) im Plan.

 

Herr Bierhoff merkte an, dass in 2015 die Einnahmen aus Eintrittsgeldern im Vergleich zum Ansatz 2016 wesentlich niedriger angesetzt waren.

 

Frau Kappen entgegnete, dass den Ansätzen Schätzungen zu Grunde lä­gen. Erwarte man höhere Einnahmen, spiegele sich dies auch in höheren Planzahlen wieder. Es sei natürlich möglich, dass Vorgaben nicht erreicht würden und man die Zahlen für das nächste Jahr wieder herunter setze.

Frau Kappen erläuterte weiterhin, die Musikschule habe die Benutzungs­gebühren um 4.000 € niedriger eingeplant. Gründe seien unter anderem leicht sinkende Schülerzahlen. Die Ausgaben für Personal seien durch den Einsatz von Honorarkräften gesunken.

 

Herr Grosch erklärte, dass auch in anderen Städtischen Musikschulen mit Honorarkräften arbeite und weniger mit Festangestellten, was die Personal­kosten senke.

 

Frau Gerdes bat um Erläuterung der Position 25.03.01.414600 Spenden, 2015 im Ergebnis 11.500 €, 2016 geplant 18.500 € sowie 2017 geplant 11.500 €.

 

Frau Kappen teilte mit, diese Informationen nachzuliefern.

 

Nachtrag der Verwaltung:

Bei diesen Beträgen handelt es sich um Spendenmittel an den Förderverein für das Dozenten-Kammerorchester. Die Mittel stellen durchlaufende Posi­tionen dar. Aufgrund des großen Festkonzerts im Jubiläumsjahre 2016 war der Ansatz einmalig höher geplant.

 

Herr Grosch fragte nach, warum 10.000 € weniger für Honorarkräfte aus­ge­geben worden seien und ob die Nachfrage gesunken sei.

 

Frau Kappen entgegnete, dass es wohl ein allgemeiner Trend sei, bei be­sonderen Instrumenten oder einer Spitzenauslastung, vermehrt mit Hono­rar­kräften zu arbeiten. Dem seien jedoch auch Grenzen gesetzt. Die Stadt Kamen sei bestrebt, eine gute Qualität durch Festangestellte zu erhalten.

 

Den Ansatz habe man niedriger geplant, da sich in der Vergangenheit ge­zeigt habe, dass nicht immer alle Angebote realisiert würden und somit auch der Personalbedarf günstiger kalkuliert werden könne.

 

Herr Behrens führte an, dass Musiker der Neuen Philharmonie auf einen Teil ihres Gehaltes verzichtet hätten, um einen Beitrag für den Erhalt fester Stellen zu leisten.

Man müsse aber auch feststellen, dass die Arbeit der Musikschule aufrecht­erhalten werden könne eben durch die Beschäftigung von Honorarkräften.

 

Frau Kappen erläuterte zu den Zahlen der Stadtbücherei, dass durch mehr Veranstaltungen und entsprechend mehr Werbung mittels Plakaten und Flyern die Ausgaben gestiegen seien und der Haushalt für 2017 ent­sprechend nachgebessert worden sei. Auch sei der Etat durch die Zusam­men­le­gung der Bücherei mit den Schulbibliotheken entsprechend zu erhöhen ge­wesen.

 

Aufgrund der geplanten Anschaffung einer neuen Software seien die Mittel­an­sätze des Archives im investiven Bereich gestiegen.

 

Bei der VHS seien mehr als eine Million Euro für die Übernahme der ehe­ma­ligen Käthe-Kollwitz-Schule als Haus der Erwachsenenbildung geplant. Nach der Auswahl der neuen Leitung der VHS würden die Baumaßnahmen mit energetischen Maßnahmen beginnen. Das anschließende Raum- und Nutzungskonzept werde gemeinsam mit der neuen VHS-Leitung geplant. Diese Vorhaben werden jedoch noch in der VHS-Zweckverbandssitzung am 28.11.16 erörtert.