Frau Nikbin referierte anhand einer der Niederschrift in Kopie beigefügten Powerpointpräsentation.

Sie erläuterte zunächst die Zusammensetzung des Flüchtlingsrates. Die Geschäftsstelle des Flüchtlingsrates werde seit Dezember 2012 vom Kommunalen Integrationszentrum (KIZ) geführt.

Der Flüchtlingsrat sei eine unabhängige Interessensvertretung. Er diene als politisches Sprachrohr der Geflüchteten und als Koordinationsgremium.

Frau Nikbin erläuterte weiterhin die Aufgabenschwerpunkte der Geschäftsstelle anhand einer Folie und konnte auf beindruckendes Zahlenmaterial verweisen. Im Jahr seien 750 Beratungen vorgenommen worden. Weiterhin wurden 65 Öffentlichkeitsveranstaltungen organisiert und 291 Sitzungen abgehalten.

Die Arbeit der Geschäftsstelle gliedere sich in die Verwaltungsarbeit, für die Frau Nikbin verantwortlich sei sowie in die politische „Arbeit“, die Herr Wangert leiste.

Frau Nikbin wies darauf hin, dass Ende 2015 im Kreis  Unna rund 3000 Personen ehrenamtlich für Flüchtlinge tätig waren; zum Sitzungstermin seien es noch etwa 1500 Menschen. 14 Initiativen hätten sich in den kreisangehörigen Städten gebildet. Den Schwund erklärte sie mit dem hohen Grad der Inanspruchnahme.

Im Besonderen wies Frau Nikbin auf die Fragestunden mit der Ausländerbehörde des Kreises Unna hin, die auch der Entlastung des Ausländeramtes dienen sollen. Als Entlastung der Kommunen solle auch das vom Land NRW initiierte Komm-An-Programm dienen; dieses würde allerdings nicht vom Flüchtlingsrat begleitet.

 

Herr Stalz bedankte sich für den informativen Vortrag  und fragte nach, wie man die Hilfestellung von 1.500 Menschen  auch in technischer Hinsicht koordinieren könne.

 

Frau Nikbin erwiderte, dass zur Umverteilung die 14 Initiativen dienen würden.

 

Herr Stalz fragte nach, ob die personelle Ausstattung auskömmlich sei oder ob anderweitig Hilfe benötigt würde.

 

Frau Nikbin wies darauf hin, dass man günstig anzumietende Räumlichkeiten nur schwer finde. Hier gebe es Hilfebedarf.

 

Herr Kuru wies darauf hin, dass im Kreis Unna die Notwendigkeit einer derartigen Institution durch die SPD früh erkannt worden sei.