4.1.      Mitteilungen der Verwaltung

 

Breitbandausbau

 

Frau Peppmeier knüpfte an die Ausführungen aus der Sitzung des Wirtschaftsausschusses vom 09.06.2015 an. Der Ausbau eines breitbandigen Netzes (50 Mbit+) sei mittelfristig erforderlich. 90% der Unternehmen hielten das für sehr wichtig. Die Industrie 4.0 verlange Glasfaser mit hohen Bandbreiten. Kamen könne somit ein attraktiver Ort für Arbeit und Leben bleiben. Priorisiert würden die Gewerbegebiete und die Schulen/Sek. II. Alle Förderprogramme setzten auf „Privat vor Staat“ als Vorrang des marktbetriebenen Netzausbaus. Seit Juni seien zahlreiche Gespräche mit den Kooperationspartnern wie z.B. der GSW und Helinet geführt worden. Mit anderen Städten und Kreisen sowie mit Fördergebern und Beratungsagenturen sei über mögliche Ausbauvarianten (z.B. Cluster-Bildung etc.) diskutiert worden, auch interkommunal.

Frau Peppmeier berichtete von der Erarbeitung eines kreisweiten Masterplans und eines Breitbandkonzeptes zur Stellung eines Förderantrages unter der Federführung der WFG. Auch ein Breitbandkoordinator soll eingestellt werden. Mit der Förderung der Beratungsleistungen in Höhe von 50.000 € vom Bundesministerium soll eine Bestands- und Beratungsanalyse erstellt werden. Diese Studie diene zur Vorbereitung und sei eine Basis für Projektierungen. Sie soll vorhandene Erkenntnisse demnach absichern. Die Kooperationspartner begrüßten das. Demnach stünden die Chancen einer Förderung gut.

 

Auf die Frage von Herrn Helmken, ob auch andere Vernetzungstechniken in Frage kämen, antwortete Frau Peppmeier, dass auch die LET-Technik möglich sei, sich allerdings die Glasfasertechnik nach Einschätzung von Experten aufgrund der Nachhaltigkeit langfristig besser eigne.

 

 

4.2       Anfragen

 

Frau Scharrenbach fragte nach dem aktuellen Sachstand zu den Leerständen in den ehemaligen Netto-Markt-Geschäften Auf dem Spiek, in der Lessingstraße und in Heeren.

 

Frau Peppmeier teilte mit, dass zur Zeit Gespräche mit Interessenten geführt werden. Für die Lessingstraße seien sie sehr aussichtsreich. Auch für die Königsbergerstraße könne das gelten. In Heeren sei es aber weitaus schwieriger, da dort kaum Entwicklung stattfände.

 

Auf Nachfrage von Frau Scharrenbach, antwortete Frau Peppmeier, dass Gespräche zum Objekt Lessingstraße zeitnah geführt würden, es aber immer unternehmerisches Handeln und Entscheiden voraussetze.

 

Herr Ebbinghaus fragte, ob Gespräche mit den sich zurückziehenden Großanbietern aus Bergkamen (Deichmann und C&A) geführt würden.

 

Der Bürgermeister antwortete, dass die Verwaltung nicht die Situation in Bergkamen bewerten würde. Auch würde man die Anbieter nicht abwerben wollen. Er sehe keine direkte Chance, solche Großanbieter für Kamen zu gewinnen.

 

Herr Heidenreich verließ um 19:52 Uhr die Sitzung und nahm an den nachfolgenden Beratungen und Beschlussfassungen nicht teil.