Sitzung: 01.03.2016 Wirtschaftsausschuss
4.1. Mitteilungen der Verwaltung
Breitbandausbau
Frau Peppmeier knüpfte an die Ausführungen
aus der Sitzung des Wirtschaftsausschusses vom 09.06.2015 an. Der Ausbau eines
breitbandigen Netzes (50 Mbit+) sei mittelfristig erforderlich. 90% der
Unternehmen hielten das für sehr wichtig. Die Industrie 4.0 verlange Glasfaser
mit hohen Bandbreiten. Kamen könne somit ein attraktiver Ort für Arbeit und
Leben bleiben. Priorisiert würden die Gewerbegebiete und die Schulen/Sek. II.
Alle Förderprogramme setzten auf „Privat vor Staat“ als Vorrang des marktbetriebenen
Netzausbaus. Seit Juni seien zahlreiche Gespräche mit den Kooperationspartnern
wie z.B. der GSW und Helinet geführt worden. Mit anderen Städten und Kreisen
sowie mit Fördergebern und Beratungsagenturen sei über mögliche Ausbauvarianten
(z.B. Cluster-Bildung etc.) diskutiert worden, auch interkommunal.
Frau
Peppmeier berichtete von der Erarbeitung eines kreisweiten Masterplans und
eines Breitbandkonzeptes zur Stellung eines Förderantrages unter der
Federführung der WFG. Auch ein Breitbandkoordinator soll eingestellt werden. Mit
der Förderung der Beratungsleistungen in Höhe von 50.000 € vom
Bundesministerium soll eine Bestands- und Beratungsanalyse erstellt werden.
Diese Studie diene zur Vorbereitung und sei eine Basis für Projektierungen. Sie
soll vorhandene Erkenntnisse demnach absichern. Die Kooperationspartner begrüßten
das. Demnach stünden die Chancen einer Förderung gut.
Auf die
Frage von Herrn Helmken, ob auch
andere Vernetzungstechniken in Frage kämen, antwortete Frau Peppmeier, dass auch die LET-Technik
möglich sei, sich allerdings die Glasfasertechnik nach Einschätzung von
Experten aufgrund der Nachhaltigkeit langfristig besser eigne.
4.2 Anfragen
Frau Scharrenbach fragte nach dem aktuellen
Sachstand zu den Leerständen in den ehemaligen Netto-Markt-Geschäften Auf dem
Spiek, in der Lessingstraße und in Heeren.
Frau Peppmeier teilte mit, dass zur Zeit
Gespräche mit Interessenten geführt werden. Für die Lessingstraße seien sie
sehr aussichtsreich. Auch für die Königsbergerstraße könne das gelten. In
Heeren sei es aber weitaus schwieriger, da dort kaum Entwicklung stattfände.
Auf
Nachfrage von Frau Scharrenbach,
antwortete Frau Peppmeier, dass
Gespräche zum Objekt Lessingstraße zeitnah geführt würden, es aber immer
unternehmerisches Handeln und Entscheiden voraussetze.
Herr Ebbinghaus fragte, ob Gespräche mit den
sich zurückziehenden Großanbietern aus Bergkamen (Deichmann und C&A)
geführt würden.
Der Bürgermeister antwortete, dass die
Verwaltung nicht die Situation in Bergkamen bewerten würde. Auch würde man die
Anbieter nicht abwerben wollen. Er sehe keine direkte Chance, solche
Großanbieter für Kamen zu gewinnen.
Herr Heidenreich
verließ um 19:52 Uhr die Sitzung und nahm an den nachfolgenden Beratungen und Beschlussfassungen
nicht teil.