Herr Fuhrmann stellte Herrn Achim Dries, Geschäftsführer Vahle GmbH & Co. KG, vor und bedankte sich bei ihm für seine Bereitschaft zu referieren.

 

Herr Dries dankte für die Einladung und die Möglichkeit, die Firma Vahle GmbH & Co. KG in diesem Rahmen vorstellen zu dürfen.

 

Anhand einer Power-Point Präsentation sowie eines kurzen Films, präsentierte Herr Dries das Unternehmen (siehe Anlage).

Der Kreis der Kunden sei weit gefächert, das Möbelhaus IKEA Deutschland sowie der Auto­hersteller Audi gehörten dazu als bedeutende Kunden. Seit 2014 sei die Hafen- und Umschlags­technik ein weiteres wichtigesTätigkeitsfeld des Unternehmens.

Große Tochtergesellschaften des inzwischen weltweit tätigen Unternehmens befänden sich in den USA, China und Spanien.

Das Unternehmen sei wirtschaftlich gut aufgestellt. Nach großen Reinvestitionen in den ver­gangenen Jahren seien erst für 2017 größere Investitionen geplant.

 

Zur Personalsituation berichtete er, dass ein großer Anteil der Mitarbeiter der Vahle GmbH & Co.KG sich durch eine langjährige Betriebszugehörigkeit auszeichneten. Die Mischung aus jüngeren und älteren Mitarbeitern sei gut. Die Ausbildungsquote läge bei 5 %.

Herr Dries erläuterte, dass es wichtig sei zu wissen, was zukünftige Mitarbeiter von einem Arbeit­geber dieser Größenordnung, und vom Standort in Kamen, erwarten würden. Nicht zuletzt des­halb sei er im Beirat der Hochschule Bochum und somit in engem Kontakt mit den Absolventen.

 

Abschließend fasste er zusammen, dass das Unternehmen Vahle die Kraft gehabt habe sich ständig weiterzuentwickeln, so habe es die in 2009 erlebte Krise meistern können und sehe sich zukunftsfähig aufgestellt und den Anforderungen von Industrie 4.0 vollends gewachsen.

 

Herr Ebbinghaus erkundigte sich nach der Transrapid-Technik in China.

 

Herr Dries stellte fest, dass sich China als Energieland in der Welt darstellen wollte. Nach dem schweren Unfall mit einem dieser Züge sei das Projekt aber gescheitert.

 

Herr Wiedemann äußerte sich anerkennend über die Bewältigung der Krise in 2009, ohne das Vahle Mitarbeiter entlassen habe. Zudem sei an der Weiterbildung gearbeitet worden.

 

Herr Dries bestätigte dies. Man habe aber punktuell Kurzarbeit eingesetzt. Diese Entscheidung sei absolut richtig gewesen, da das Unternehmen sich dadurch das know-how und die Loyalität der Mitarbeiter erhalten habe.

 

Herr Heidenreich erkundigte sich, inwieweit die derzeitige Krise in der Ukraine Einfluss auf das Geschäft mit Russland habe.

 

Herr Dries erläuterte, dass durch die Krise 50 % der Geschäftsbeziehungen verloren gegangen seien und bestätigte die Besorgnis der Vahle GmbH & Co. KG in diesem Bereich.

 

Die in Sao Paulo ansässige Tochterfirma habe in 2014 den höchsten Umsatz verzeichnet. Nach der Jahreswende sei es zur Rezession gekommen mit Umsatzeinbrüchen von 30- 40 %, die erfreulicherweise  durch andere erfolgreiche Geschäfte aufgefangen worden seien. Aber auch hier seien zunächst keine Entlassungen vorgenommen worden. Er schaue also insgesamt zuver­sichtlich in die Zukunft des Unternehmens.

 

Herr Fuhrmann bedankte sich bei Herrn Dries für den informativen und ausführlichen Vortrag.

 

Herr Dries lud die Anwesenden des Wirtschaftsausschusses, nach vorheriger Terminab­stim­mung, zu einem Besuch bei der Vahle GmbH & Co. KG in Kamen ein.

 

Herr Krause bewertete, den Vortrag als sehr informativ. Er sprach dem Unternehmen seinen größten Respekt aus. Er würdigte die bedeutende Entwicklung des Unternehmens, das erfolg­reiche Management und seine Rolle als wichtiger und verantwortungsvoller  Arbeitgeber in Kamen.

Er lobte die Unternehmenseinstellung zur Personalgewinnung von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

 

Herr Dries bedankte sich und erklärte, dass ein offener Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ein gutes Miteinander das sei, was man in einem Unternehmen unbedingt erhalten müsse.

 

Auf Anfrage von Herrn Ebbinghaus bestätigte Herr Dries, dass in der Zeit seitdem er Geschäfts­führer bei der Vahle GmbH & CO. KG sei kein Mitarbeiter gekündigt habe.

 

Frau Heidler fragte nach, welche Rolle das Thema Breitbandversorgung bei Industrie 4.0 spielen würde.

 

Herr Dries erläuterte, dass Video- und Telefonkonferenzen eines weltweit tätigen Unternehmens zwingend notwendig und erforderlich seien. Dies wäre mit der vorhandenen Internetverbindung undenkbar gewesen. Die mittlerweile vorhandene Glasfaseranbindung stelle das aber sicher.

 

Herr Eisenhardt bedankte sich für den Vortrag. Er bewunderte die Bodenständigkeit dieses modernen Unternehmens und erklärte, er sei stolz, dass Innovationen aus Kamen in der ganzen Welt genutzt würden.

 

Herr Heidenreich teilte mit, dass er bereits vor 7 Jahren das Unternehmen Vahle besichtigt habe und damals schon sehr beeindruckt gewesen sei. Heute sei er überrascht, wie enorm die Ent­wick­lung vorangegeangen sei.

In der Technik des Transrapid gebe es sicherlich keine neue Entwicklung. Er erkundigte sich nach anderen Entwicklungspotentialen.

 

Herr Dries erläuterte, dass die Zukunft in berührungslosen, sogenannten induktiven Energien liegen würde.

 

Frau Gerdes teilte mit, dass sie im letzten Jahr das Unternehmen Vahle besucht habe. Heute sei sie erneut begeistert von diesem Unternehmen. Ihr sei während des Vortrages aufgefallen, dass auf der Managementebene keine Frauen auf den Fotos zu sehen seien. Sie erkundigte sich wo­ran dies liegen würde und fragte nach der Frauenquote im Unternehmen.

 

Herr Dries erläuterte, dass bei der Vahle GmbH & Co. KG sehr wohl Frauen in Führungs­posi­tionen seien.

So habe eine Frau eine Funktion im Beirat. Auch bekleiden viele Frauen eine Gruppenleitungs­funktion. In der Technik und im Bereich Vertrieb/Export seien je 2 weibliche Mitarbeiterinnen mit Führungsaufgaben betraut.

Bei der Vahle GmbH & Co. KG entscheide nicht das Geschlecht über die Qualifizierung.

 

Auf Nachfragen von Herrn Helmken erklärte Herr Dries, dass die Hohlschiene immer auf einer bestimmten Frequenz die Daten übertrage.