Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, in enger Abstimmung mit den fachlich zu beteiligenden Stellen insbesondere dem zuständigen Straßenbaulastträger (Kreis Unna) zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, die Querungssituation des Sesekeradweges im Bereich „Am Langen Kamp“ für Radfahrer zu verbessern.

 

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


 

Herr Diederichs-Späh begründete den vorliegenden Antrag. Der Sesekeradweg sei eine stark frequentierte Radwegestrecke. Oftmals würden kritische Situationen bei der Querung mit der Straße „Am Langen Kamp“ beobachtet. Intention sei es, für die Nutzer des Rad- und Gehweges eine sichere Lösung zu entwickeln.

 

Die schwierige und unübersichtliche Situation wurde durch Herrn Krause bestätigt. Er wies dar­auf hin, dass es sich allerdings um eine Kreisstraße handele, so dass die Stadt Kamen Maß­nahmen mit dem Kreis Unna diskutieren und abstimmen müsse. Er bitte insofern die Verwal­tung, zielführende Gespräche mit dem Kreis Unna aufzunehmen, auch mit Blick auf erwartete Baumaßnahmen entlang des Langen Kamps und der Autobahnbrücken.

 

Auf Nachfrage von Herrn Lipinski, ob das Anliegen des Antrages mit diesem Prüfauftrag auf­gegriffen werde, wurde dies durch Herrn Diederichs-Späh bestätigt.

 

Herr Lenz wies in diesem Zusammenhang auf eine aktuelle Mitgliederbefragung der ADFC Mitglieder hin, die im Ergebnis keine besonderen Gefährdungen sehen würde – nicht mehr als bei der Querung Derner Straße oder Hilsingsmühle. Gefahrensituationen würden in der Regel dem zu schnell fließenden motorisierten Individualverkehr geschuldet. Hier könne seiner Mei­nung nach nur eine nachhaltige Lösung durch die Installation einer Bedarfsampel erreicht wer­den.

 

Herr Lipinski bedankte sich bei Herrn Lenz für die Einschätzung, die im Rahmen der Erledigung des Prüfauftrages sicherlich mit berücksichtigt werde.

 

Entgegen der Ansicht von Herrn Lenz beurteile Herr Diederichs-Späh die Situation für Fußgän­ger und Radfahrer bei der Querung Am langen Kamp weitaus gefährlicher. Zum einen sei eine beschränkte Einsichtsmöglichkeit durch die Trogsituation gegeben, zum anderen diene diese Strecke auch in besonderem Maße dem Lkw-Verkehr mit Anbindung an die Westicker Straße in Richtung Hemsack und ggf. absehbar darüber hinaus an die Spange Südkamen.

 

Frau Schaumann ergänzte, dass beim regelkonformen Verhalten aller Verkehrsteilnehmer solche Gefahrensituationen vermieden werden könnten. Nach ihrer Auffassung stelle der Lkw-Verkehr keine Gefährdung dar, da diese Fahrzeuge eher zu hören und besser zu sehen seien. Eine bau­liche Veränderung an der Stelle könne sie sich nur schwer vorstellen. Sie hoffte, dass im Zuge des Prüfauftrages Möglichkeiten zur Verbesserung aufgezeigt werden könnten.

 

Herr Lipinski erklärte gegenüber Frau Schaumann, dass die Einschätzung der Gefahrensitua­tion sicherlich auch individuell unterschiedlich ausfalle. Aber er sei davon überzeugt, dass sich die Verwaltung sachlich und fachlich fundiert mit dem Prüfauftrag beschäftigen werde.

 

Bei der Betrachtung sei zu berücksichtigen, dass dieser touristische Radweg nicht nur von ge­übten Radfahrern genutzt werde, wies Frau Scharrenbach hin. In Anknüpfung an die Be­schlusslagen der vorangegangenen Sitzungen, in denen u.a. die Querungssituation der L821 thematisiert worden sei, mache es Sinn, auch diesen Prüfauftrag entsprechend aufzugreifen.