Schulamtsdirektorin Frau Wessels berichtete über die Situation der Kamener Grundschulen (Anlage 1 der Niederschrift).

 

Frau Scharrenbach dankte Frau Wessels für ihre Ausführungen und er­kun­digte sich, ob es für die Themenfelder „Gemeinsames Lernen“ und „Unter­rich­tung von Flüchtlingskindern“ Wünsche oder Anregungen seitens der Grund­schulen gebe.

 

Frau Dirzus erklärte hierzu, dass an entsprechenden Konzepten selbstver­ständlich permanent gearbeitet werde. Bzgl. der Ausstattung stehe man in stetigem Kontakt mit dem Schulträger.

Besonders hob Frau Dirzus hervor, dass an allen Grundschulen Sonderpä­dagogen zur Verfü­gung stünden. Dies sei sowohl für das Gemeinsame Lernen als auch im Hinblick auf die Integration der Flüchtlingskinder in den ein­zelnen Grundschulen auch erforderlich.

 

Die Frage von Herrn Stalz, wie viele muslimische Kinder an den Kamener Grundschulen unter­richtet würden, konnten Frau Wessels und Frau Dirzus nicht beantworten, da deren Zahl derzeit nicht erfasst würde. Es gebe einen großen Prozentsatz an Schülerinnen und Schülern mit Mig­rationshinter­grund, hier wären jedoch alle Religionen vorhanden. Seitens der Eltern sei bis­her der Wunsch nach islamischem Religionsunterricht nicht geäu­ßert worden.

 

Herr Bucek fragte an, wie der Sprachunterricht mit den Flüchtlingskindern gehandhabt werde.

 

 

Frau Dirzus beantwortete diese Frage dahingehend, dass sowohl an der Friedrich-Ebert-Schule als auch an der Diesterwegschule jeweils ein dafür ausgebildeter Kollege zur Verfügung stehe.

Frau Wessels ergänzte, dass bereits Anfang 2014 eine Kollegin für das Fach Deutsch als Zweitsprache eingestellt worden sei, die schulüber­grei­fend tätig sei.

 

Auf die Nachfrage von Frau Scharrenbach, wie sich die Raumkapazität in Bezug auf die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) darstelle, erläuterte Herr Hupe, dass der Engpass an der Friedrich-Ebert-Schule gelöst worden sei und dort eine mit der Schule und der OGS vereinbarte Containerlösung Ent­lastung bringen werde. Sollten die Schülerzahlen im Bereich der OGS wei­ter steigen, müsse für jeden Schulstandort ein individuelles Konzept mit der Schulleitung und dem jeweiligen OGS-Träger entwickelt werden.

 

Auf die Frage von Frau Scharrenbach nach eventuell einzurichtenden Schwerpunktschulen im Bereich des Gemeinsamen Lernens entgegnete Herr Hupe, dass Schwerpunktschulen bisher nicht geplant seien, solange hierfür keine Anregung aus der Schullandschaft komme.