Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Angebot zur Verbesserung der Freizeitsituation für Jugendliche in Südkamen insofern zu koordinieren, als das aktuelle Angebot zu einer attraktiven Zeit an einem attraktiven Wochentag in Abstimmung mit den Nutzern zeitlich erweitert wird.


Abstimmungsergebnis: bei 3 Enthaltungen mehrheitlich angenommen


Frau Lungenhausen ergänzte den Antrag der SPD-Fraktion und wies darauf hin, dass es im Ortsteil Kamen-Süd / Südkamen seitens der Ev. Kirche nur an zwei Tagen ein offenes Angebot für Kinder angeboten werde. Angebote anderer Träger der freien oder öffentlichen Jugendhilfe in Südkamen gebe es bisher nicht. Sie erwartet aufgrund der Beschlussvorlage in der nächsten Sitzung einen Ergebnisbericht.

 

Frau Scharrenbach erklärte, dass die CDU sich zu dem Antrag enthalten werde. Ihrer Ansicht nach seien zuerst die Ergebnisse einer noch einzurichtenden Sozialraumkonferenz abzuwarten. Darüber hinaus bevorzuge sie die Einrichtung von Angeboten freier Träger. Sie wies darauf hin, dass die Erhebung eines SPD-Ortsvereines nach Ansicht der CDU-Fraktion nicht ausreichend sei.

 

Herr Güldenhaupt erklärte, dass er vom Ausschuss erwarte, den Auftrag mitnehmen zu können, Gespräche mit Trägern und Vereinen in Südkamen führen zu können, um kurzfristig eine Verbesserung des Angebotes für Jugendliche in Südkamen zu erreichen. Dies sei kein Vorgriff auf eine Sozialraumkonferenz und hätte auch keine Festschreibung des Angebotes zur Folge. Über die hieraus resultierenden Ergebnisse werde dann im Jugendhilfeausschuss berichtet werden.

 

Herr Kaczmarek führte aus, dass innerhalb des Jugendhilfeausschusses wiederholt fest­gestellt werden könne, dass ein gedeihliches Miteinander von öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe in Kamen gebe. Weiterhin ergänzte er, dass Jugendliche in diesem Fall ihren Bedarf geäußert haben und erklärte, dass sie diesen jetzt hätten und sie nicht gewillt seien, länger zu warten. Hiervon unbenommen sei eine spätere Diskussion innerhalb der Sozial­raumkonferenz.

Seiner Ansicht nach könne man nicht warten, bis die Sozialraumkonferenz hier zu Ergeb­nissen komme, da dies dazu führen werde, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren keine Verbesserung für die Jugendlichen in Südkamen eintreten würde.

 

Herr Suk schloss sich dieser Meinung an und erklärte, dass er die Vorlage für sehr positiv halte. Die Möglichkeiten der Ev. Kirche sei in finanzieller Hinsicht ausgereizt. Das Angebot von zwei offenen Nachmittagen richte sich auch weniger an Jugendliche als an Kinder. Jugendliche würden durch das angesprochene Angebot der Ev. Kirche in der Regel nicht erreicht.

 

Herr Maidorn stellte klar, dass man mit bloßen Auge erkennen könne, dass das Angebot seitens der Kirchen und des örtlichen Jugendhilfeträgers in Südkamen nicht ausreiche. In allen Ortsteilen in Heeren, Methler und Mitte gebe es Jugendheime und Jugendzentren dieser Träger, nur in Südkamen stünde die Ev. Kirche allein mit einem offenen Angebot von zwei Tagen pro Woche. Er fände es unverständlich, erst die Gespräche innerhalb einer Sozialraumkonferenz abwarten zu wollen. Im Übrigen sehe die Beschlussvorlage vor, dass nach Einrichtung dieser Angebote kurzfristig eine Wirksamkeitsprüfung erfolgen soll.

 

Frau Bucek erklärte für die Fraktion der Grünen, dass sie den Antrag und den hierzu vorliegenden Beschlussvorschlag begrüße.

 

Daraufhin wurde folgender Beschluss gefasst: