Der Regionalverband Ruhr würde zur Zeit den Regionalplan aufstellen, so Frau Scharrenbach. Die Nachbarräte hätten sich bereits im letzten Jahr damit beschäftigt, welche Auswirkungen der Regionalplan Ruhr auf ihre weitere Entwicklungsmöglichkeit haben würde. Am 29.12.2014 seien die Bürgermeister über die Flächenbedarfsberechnung im Zusammenhang mit der Neuaufstel­lung des Regionalplans Ruhr informiert worden. Danach würde es für Kamen über die bereits ausgewiesenen Flächen für Gewerbe und Industrie hinaus keine weiteren Entwicklungsmöglich­keiten geben. Im Kreis Unna sei die Fläche Barenbräuker als Kooperationsstandort benannt wor­den. Da der Planungs- und Straßenverkehrsausschuss zu diesem entscheidenden Thema nicht beteiligt worden sei, würde nun diese Antragstellung erfolgen.

 

Herr Liedtke erläuterte, dass in dieser Sitzung des Planungs- und Straßenverkehrsausschuss zu diesem Antrag noch nicht Stellung genommen werden könnte. Die Aufstellung des Regionalpla­nes sei ein wichtiges Thema, mit dem sich die Verwaltung befassen würde. Die Aufstellung des Regionalplanes würde sich noch in einer frühen Aufstellungsphase befinden. Es würde noch Jah­re dauern, bis es durch den RVR zu einer Beschlussfassung kommen würde. Aktuell würden sich für die Stadt Kamen keine nennenswerten Auswirkungen abzeichnen. Es sei geplant, einen Sachstandsbericht für die Sitzung des Planungs- und Straßenverkehrsausschusses am 05.11.2015 auf die Tagesordnung zu nehmen, da noch einige Arbeitsgespräche zu führen seien und die Tagesordnung für die nächste Sitzung im September bereits stark gefüllt sei.

 

Frau Scharrenbach erklärte, dass nach der Sommerpause die Kooperationsstandorte im Kreis Unna festgelegt werden sollten. Deshalb würde sich die Frage stellen, wie realistisch die Fläche Barenbräuker sein würde und welche Auswirkungen sich auf die Realisierbarkeit des interkom­munal geplanten Gewerbegebietes Unna/Kamen ergeben würden. Über die Restriktionen, die der Regionalplan Ruhr jetzt auch im Entwurf für die Stadt Kamen vorsehen würde, im Hinblick auf die Ausweisung von neuen Siedlungsflächen und Gewerbegebieten, müsste beraten werden.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass die Diskussionen zum Ende des Jahres nicht zu spät sein würden.

 

Frau Scharrenbach war damit einverstanden, die Thematik in der Sitzung des Planungs- und Straßenverkehrsausschusses am 05.11.2015 auf die Tagesordnung zu nehmen.