Sitzung: 18.06.2015 Planungs- und Straßenverkehrsausschuss
7.1 Alte Wasserkurler Schmiede
Herr Liedtke teilte mit, dass
zwischenzeitlich ein Bauantrag „Umnutzung als Wohnhaus für die Jugendhilfe“ für
die ehemalige Gaststätte „Wasserkurler Schmiede“ in Kamen-Methler eingegangen
sei. Im Außenbereich des Gebäudes würden sich kaum Änderungen ergeben; es würde
lediglich eine weitere Treppe und ein Geräteschuppen gebaut werden. Im Inneren
des Gebäudes würden geringfügige Änderungen am Grundriss erfolgen. In dem
Gebäude würden künftig 9 junge Menschen zwischen 9 und 21 Jahren mit regulärem
Betreuungsbedarf in familienähnlicher Struktur wohnen. Jeder Bewohner würde ein
eigenes Zimmer erhalten; zusätzlich würden Sozialräume und Gemeinschaftsräume
geschaffen werden. Die betreuungsbedürftigen Menschen seien seit vielen Jahren
in einem Gebäude an der Jacob-Koenen-Straße untergebracht gewesen. Da die
Wohnsituation sehr beengt gewesen sei, würde sich für die Bewohner eine
deutlich verbesserte Situation ergeben.
Auf
Nachfrage von Frau Middendorf
erklärte Herr Liedtke, dass in dem
Gebäudekomplex ein separater Gastraum (Saal) und eine Kegelbahn vorhanden
seien. Diese Räume würden für interne Veranstaltungen der evangelischen
Stiftung Ummeln genutzt werden. Die Außenbereichsgestaltung sei nicht
bekannt.
Die
vorgestellten Ansichten und Grundrisse sind im Ratsinformationssystem
hinterlegt.
7.2 Umbau Nebenzentrum Kamen-Methler
Herr Liedtke stellte dar, dass der Bauantrag
zum Umbau des Nebenzentrums in Kamen-Methler zwischenzeitlich bei der Stadt
Kamen eingegangen sei. Anhand von Lageplänen, die im Ratsinformationssystem
hinterlegt sind, erläuterte er die beiden Bauabschnitte der Baumaßnahme.
Der 1.
Bauabschnitt im Bereich des östlichen Wohnturmes an der Germaniastraße würde
den Abbruch des bisherigen Getränkemarktes und den Neubau des REWE-Marktes mit
1570 qm Verkaufsfläche umfassen. In einem 2. Bauabschnitt im Bereich des
westlichen Wohnturmes würde der jetzige REWE-Markt abgebrochen werden und ein
neuer Getränkemarkt mit 625 qm Verkaufsfläche entstehen. Der zur Zeit an der
Straße In der Kaiserau ansässige Pflegedienst würde ebenfalls im westlichen
Bereich eine neue Betriebsstätte (350 qm) erhalten. Zusätzlich würde ein
weiteres Ladenlokal mit 70 qm errichtet werden, für das die Nutzung noch nicht
bekannt sei. Die Schneiderei würde erhalten werden, würde aber in ein neues
Ladenlokal mit 32 qm Größe umziehen. Das Blumengeschäft würde ebenfalls am
Standort verbleiben, würde jedoch in ein Ladenlokal mit 60 qm umziehen. Die
bisherigen Nutzungen würden im Wesentlichen erhalten bleiben bei Erhöhung der
Betriebsflächen. Das Erdgeschoss würde neu strukturiert und umgebaut werden.
Die unter dem mittleren Wohnturm ansässigen zwei Praxen und die Apotheke würden
im Bestand verbleiben. Im Bereich des jetzigen Spielplatzes würden zusätzliche
Stellplätze errichtet werden. Der Spielplatz würde in einen ruhigeren Bereich
im Westen umziehen. Der Bauantrag würde zurzeit geprüft werden. Probleme würden
sich nicht abzeichnen. Die Gestaltung der Außenanlagen, die nicht Bestandteil
des Bauantrages sei, würde noch mit dem Eigentümer des Grundstücks (LEG)
abgestimmt werden. Es sei beabsichtigt, an der Germaniastraße und
Einsteinstraße barriereärmere Zugänge zu schaffen. Die an der Einsteinstraße
vorhandene Rampe würde abgeflacht werden.