Herr Lipinski begrüßte Frau Haake, Frau Frixen und Herrn Körbel vom Büro plan-lokal in Dortmund.

 

Frau Haake stellte anhand einer Präsentation, die im Ratsinformationssystem hinterlegt ist, den aktuellen Entwurfsstand zum Thema „ Integriertes Handlungskonzept Kamen-Heeren-Werve“ vor. Im Detail wurden ein Rückblick, der Stand des Prozesses, die Vorstellung des Konzeptentwurfes und ein Ausblick mit nächsten Schritten thematisiert. Sie teilte mit, dass die Fraktionen den Berichtsentwurf mit einer detaillierten Maßnahmendarstellung Ende der 26. Kalenderwoche erhalten würden. Insbesondere wies sie auf das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger im Beteiligungsprozess hin und hob das große Engagement im Stadtteil hervor. Auf jeden Fall sei geplant, den Bürgerinnen und Bürgern das Integrierte Handlungskonzept in einer öffentlichen Veranstaltung vorzustellen.

Eine Abstimmung des Entwurfs mit dem Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (kurz: MBWSV) und der Bezirksregierung sei nach der Sommerpause vorgesehen. Eine weitere Beratung im Planungs- und Straßenverkehrsausschuss mit einer Beschlussempfehlung für das IHK Kamen-Heeren-Werve sei für die Sitzung am 17.09.2015 vorgesehen. Der abschließende Beschluss sei in der Ratssitzung am 24.09.2015 zu treffen. Eine Beantragung von Zuwendungen aus dem Bereich Städtebauförderung sei bis zum 31.10.2015 bei der Bezirksregierung einzureichen.

 

Herr Lipinski bedankte sich für den Vortrag von Frau Haake und wies auf die Beratungen in den Fraktionen hin, sobald der Konzeptentwurf vorliegen würde.

 

Herr Liedtke ergänzte, dass es nach der nächsten Sitzung des Planungs- und Straßenverkehrs­ausschusses am 17.09.2015 nochmals eine Bürgerbeteiligung und Information im Ortsteil Kamen-Heeren-Werve  geben werde, um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit des Einblicks in den Konzeptentwurf geben zu können. Zahlreiche Vorschläge aus der Bevölkerung würden sich in dem Konzept wiederfinden.

 

Der Entwurf des IHK Kamen-Heeren-Werve würde Maßnahmenvorschläge für den Bereich Städtebauförderung mit einem kalkulierten Kostenvolumen von rd. 4 Mio. € enthalten. Eine Darstellung der einzelnen Maßnahmen einschließlich Umsetzungszeiträumen, Kostenanschlag und Priorisierungsvorschlag würde mit der Bereitstellung des Entwurfs des IHK Kamen-Heeren-Werve für die weitere Beratung vorgelegt werden. Schlussendlich würde jedoch der Rat in seiner Sitzung am 24.09.15 über das Gesamtkonzept, dessen Umsetzung und auch den im Haushalt etatisierten Kostenrahmen entscheiden. Es bleibe abzuwarten, ob alle Maßnahmen in dem Zeitraum von 2016 bis 2020 realisiert werden könnten. Die Maßnahmen seien in Prioritätsklassen von A-C eingeteilt worden, wobei die Maßnahmen der Kategorie A (z.B. Nebenzentrum) die höchste Priorität genießen würden. Verschiebungen der Prioritäten und Umsetzungszeiträume seien sicherlich denkbar. Das vom Rat beschlossene IHK Kamen-Heeren-Werve sei Grundlage für das weitere Handeln, die zeitliche Umsetzung von Maßnahmen und die Beantragung von Städtebaufördermitteln. Sowohl die Bezirksregierung als auch das Städtebauministerium hätten gegenüber der Stadt Kamen bereits signalisiert, dass der Kostenrahmen von 4 Mio. € für die Umsetzung eines IHK im Stadtteil Heeren-Werve durchaus angemessen sei.

 

Frau Müller bedankte sich bei Frau Haake für die Präsentation. Die Bürgerinnen und Bürger aus Kamen-Heeren-Werve würden sich sicherlich über die angekündigten Informationen freuen. Es sei schwierig, einen Gesamtkostenrahmen für alle Maßnahmen festzulegen. Bei einem Gesamt­volumen von rd. 4 Mio. € sei sie aber sicher, dass die Stadt Kamen den Eigenanteil von 800.000 Euro, verteilt auf 5 Jahre, aufbringen könne.