Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, in den Räumlichkeiten des Gebäudes Rathausplatz 2-4

ein Familienbüro zu eröffnen.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig


Herr Tost führte aus, dass die Verwaltung seit einiger Zeit die Konzeption für ein Familien­büro entwickle. Die räumliche Situation im Rathaus war bekanntermaßen sehr beengt. Auf­grund diverser Umzüge, konnten nun einige Räume in der benachbarten Villa freigezogen werde, die sich für die Einrichtung eines Familienbüros eignen. Diese Räumlichkeiten seien barrierearm und ein Aufzug vorhanden. Ferner könnten Synergien mit der dort ansässigen Erziehungsberatungsstelle genutzt werden.

 

Die inhaltliche Konzeption erläuterte anschließend Herr Gibbels. Im Wesentlichen käme es darauf an, den Kamener Familien mit Kindern eine niederschwellige Anlaufstelle zu bieten. Es soll ein offenes trägerunabhängiges Beratungs- und Vermittlungsangebot in ansprechen­den Räumen geschaffen werden. Die Entwicklung in der Praxis müsse nun abgewartet wer­den.

 

Frau Zühlke begrüßte die Beschlussvorlage und insbesondere die gelungene Raumplanung mit der Platzierung des neuen Familienbüros in der Villa. Sie erhoffe sich zu einem späteren  Zeitpunkt eine Unterrichtung des Ausschusses über die Erkenntnisse der Evaluation.

 

Frau Werning äußerte Bedenken, dass die Angebote ggf. nicht niederschwellig genug sein könnten. Der Bürocharakter und die Nähe zum Rathaus könnten für einige Familien eine Hemmschwelle sein.

 

Herr Dunker verwies darauf, dass eine deutliche räumliche Trennung gegeben sei. Neben den Räumlichkeiten wird auch die personelle Aus­gestaltung ein wichtiger Aspekt sein. Hier würden pädagogische ausgebildete Fachkräfte eingesetzt, die Erfahrungen in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit haben.

 

Herr Eisenhardt befürwortete den Ansatz, über die Räumlichkeiten einen höheren Zugang zu den Zielgruppen zu erhalten. Er bat um Auskunft hinsichtlich einer Verlagerung oder Bünde­lung von Aufgaben. Eine Arbeitsverdichtung beim Rathauspersonal solle vermieden werden.

 

Direkt wies Herr Dunker darauf hin, dass eine wichtige Zielsetzung des Familienbüros sei, als Anlaufstelle für alle Fragen rund um Familie und Kinder zu fungieren. Im Rahmen der Evaluation würden die Erkenntnisse ausgewertet. Anschließend könnten, falls erforderlich, Anpassungen erfolgen.

 

Frau Müller regte an, weitere Familienparkplätze in Bereich unter der Hochstraße in Nähe der Villa (Rathausplatz 2-4) einzurichten.

 

Herr Tost sagte eine diesbezügliche Prüfung zu.

 

Herr Stalz äußerte sich ebenfalls positiv zu den grundsätzlichen Planungen, wies jedoch auch auf zu erwartende Arbeitsverdichtungen hin.

 

Herr Grosch regte an, bei der Evaluation auch die Auswirkungen im Blick zu haben, bei­spielweise der Einsatz von Schulsozialarbeiterinnen/Schulsozialarbeiter.