Sitzung: 11.06.2015 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 025/2015
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, in den Räumlichkeiten des Gebäudes
Rathausplatz 2-4
ein Familienbüro zu eröffnen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Herr Tost führte aus, dass die Verwaltung
seit einiger Zeit die Konzeption für ein Familienbüro entwickle. Die räumliche
Situation im Rathaus war bekanntermaßen sehr beengt. Aufgrund diverser Umzüge,
konnten nun einige Räume in der benachbarten Villa freigezogen werde, die sich
für die Einrichtung eines Familienbüros eignen. Diese Räumlichkeiten seien
barrierearm und ein Aufzug vorhanden. Ferner könnten Synergien mit der dort
ansässigen Erziehungsberatungsstelle genutzt werden.
Die inhaltliche
Konzeption erläuterte anschließend Herr
Gibbels. Im Wesentlichen käme es darauf an, den Kamener Familien mit
Kindern eine niederschwellige Anlaufstelle zu bieten. Es soll ein offenes
trägerunabhängiges Beratungs- und Vermittlungsangebot in ansprechenden Räumen
geschaffen werden. Die Entwicklung in der Praxis müsse nun abgewartet werden.
Frau Zühlke begrüßte die Beschlussvorlage
und insbesondere die gelungene Raumplanung mit der Platzierung des neuen
Familienbüros in der Villa. Sie erhoffe sich zu einem späteren Zeitpunkt eine Unterrichtung des Ausschusses
über die Erkenntnisse der Evaluation.
Frau Werning äußerte Bedenken, dass die
Angebote ggf. nicht niederschwellig genug sein könnten. Der Bürocharakter und
die Nähe zum Rathaus könnten für einige Familien eine Hemmschwelle sein.
Herr Dunker verwies darauf, dass eine
deutliche räumliche Trennung gegeben sei. Neben den Räumlichkeiten wird auch
die personelle Ausgestaltung ein wichtiger Aspekt sein. Hier würden
pädagogische ausgebildete Fachkräfte eingesetzt, die Erfahrungen in der
Beratungs- und Vermittlungsarbeit haben.
Herr Eisenhardt befürwortete den Ansatz,
über die Räumlichkeiten einen höheren Zugang zu den Zielgruppen zu erhalten. Er
bat um Auskunft hinsichtlich einer Verlagerung oder Bündelung von Aufgaben. Eine
Arbeitsverdichtung beim Rathauspersonal solle vermieden werden.
Direkt wies Herr Dunker darauf hin, dass eine wichtige
Zielsetzung des Familienbüros sei, als Anlaufstelle für alle Fragen rund um
Familie und Kinder zu fungieren. Im Rahmen der Evaluation würden die
Erkenntnisse ausgewertet. Anschließend könnten, falls erforderlich, Anpassungen
erfolgen.
Frau Müller regte an, weitere
Familienparkplätze in Bereich unter der Hochstraße in Nähe der Villa
(Rathausplatz 2-4) einzurichten.
Herr Tost sagte eine diesbezügliche Prüfung
zu.
Herr Stalz äußerte sich ebenfalls positiv
zu den grundsätzlichen Planungen, wies jedoch auch auf zu erwartende
Arbeitsverdichtungen hin.
Herr Grosch regte an, bei der Evaluation
auch die Auswirkungen im Blick zu haben, beispielweise der Einsatz von
Schulsozialarbeiterinnen/Schulsozialarbeiter.