Wie bereits in der letzten Sitzung des Straßenverkehrsausschusses ver­wies Herr Brüggemann auf den historischen Hintergrund der Verkehrs­beruhigung im Stadtgebiet Kamen. Als ein Ergebnis dieser Überlegungen seien zu Ende der 80er Jahre Schwellen als Verkehrsberuhigungsmaß­nahmen in einige Straßenzüge eingebaut worden, um mit über­höhter Geschwindigkeit fahrende Kraftfahrer zu bremsen.

 

Seit Mitte der 90er habe sich eine zunehmende Akzeptanz von Verkehrs­beruhigungsmaß­nahmen ohne bauliche Begleitung herauskristallisiert, so dass nun den durchaus berechtig­ten Wünschen der Bürger, nämlich Schwellen abzubauen, entgegen gekommen werden könne.

In der Märkischen Straße seien die Schwellen größtenteils zurückgebaut worden.

Im Anschluss daran sei vorgesehen, eine Schwelle in der Straße „Süd­feld“, Nähe des Ein­mündungsbereiches der Westfälischen Straße, zurückzubauen.

Die weiteren Schwellen in der Straße „Südfeld“, Teilbereich zwischen Bergstraße und West­fälische Straße, sollten nach dem vorgesehenen Kanalneubau abgebaut werden.

Über Fahrbahneinengungen werde nunmehr hier eine adäquate Ver­kehrsberuhigung ange­strebt.

 

Die in der Straße „Bollwerk“ vorhandenen Schwellen könnten frühestens im Jahre 2001 zu­rückgebaut werden, falls der Rat der Stadt Kamen der Zuteilung entsprechender Haushalts­mittel bei der Haushaltsstelle „Um­setzung des Verkehrsentwicklungsplanes“ entspreche.

 

Für die CDU-Fraktion begrüßte Frau Scharrenbach den Rückbau der Schwellen und fragte, ob das Land Nordrhein-Westfalen für den Bau der Schwellen Zuschüsse geleistet habe, die nunmehr u. U. zurückgefordert werden könnten.

 

Ob das Land NRW hierzu entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt habe, müsste über­prüft werden, so Herr Brüggemann hierzu.

 

An Herrn Müller waren ebenfalls Bürger herangetreten, die die Maß­nahmen positiv beurtei­len.

Weiterhin gab er bekannt, dass, obwohl die Rückbaumaßnahme der Schwellen in der Märki­schen Straße am Freitag, 31.03.2000, beendet gewesen seien, die Sperrung noch bis Mon­tag aufrecht erhalten wurde. Herr Müller bat, die zeitgleiche Rücknahme der Verkehrsbe­schränkungen künftig besser zu koordinieren.

 

Aus Sicht der SPD-Fraktion würden die Rückbaumaßnahmen positiv gewertet, so Herr Stahlhut. Insbesondere auf der Straße „Bollwerk“ müssten die Schwellen aufgrund der „be­merkenswerten Höhe“ zurück­gebaut werden.