Frau Olbricht-Steiner referierte anhand einer der Niederschrift in Kopie beigefügten Powerpointpräsentation. Sie wies darauf hin, dass sie bereits zum 3. Mal im Beirat referieren würde.

 

Den Auftrag, den Weg zu einer inklusiven Verwaltung zu beschreiten, habe der Kreistag bereits im September 2010 erteilt. Ein entsprechendes Handlungsprogramm für die Verwaltung sei dann im Dezember 2012 im Kreistag verabschiedet worden.

 

Im Zusammenhang mit dem Vortrag über das bisher Geleistete teilte Frau Olbrich-Steiner mit, dass inzwischen 150 Personen in Bezug auf den Gebrauch einer „verständlichen“ Sprache fortgebildet worden seien; in bestimmten Bereichen wurde auch der Gebrauch der „leichten“ Sprache geschult.

 

Frau Olbrich-Steiner wies darauf hin, dass die inklusive Bautätigkeit teilweise durch konträre Wünsche geprägt sei und verdeutlichte dies anhand der barrierefreien Hofgestaltung des Hauses Opherdicke. Je nach Art der Behinderung sei eine Verlegung des Pflasters mit oder ohne Kanten erbeten worden.

 

Exemplarisch erwähnte Frau Olbricht-Steiner die Beschaffung einer Wahlschablone für Blinde und sehbehinderte Menschen. Landesweit seien nur 2 Kreise im ganzen Land im Besitz einer solchen Schablone.

 

Ein Tätigkeitsfeld sei auch die Verbesserung der Mobilität von behinderten Menschen. Hier stehe natürlich die VKU im Blickpunkt, die die unterschiedlichsten Projekte in Angriff genommen habe.

 

Frau Renate Jung erinnerte, mit Blick auf die neuen Ausschussmitglieder, dass Herr Feld von der VKU hierzu bereits im Beirat referiert habe.

 

Frau Olbrich-Steiner wies darauf hin, dass der Geltungsrahmen des ersten Handlungsprogrammes 2015 ende, der Kreistag jedoch im Dezember 2014 bereits die Fortschreibung für die Zeit von 2016 -2020 beschlossen habe mit der Verpflichtung der Kreisverwaltung, alle 2 Jahre Sachstandsberichte abzugeben.

 

Herr Heineck erkundigte sich, wie die Inklusion für den Bereich der Schulen vorangebracht würde.

 

Frau Olbricht-Steiner erwiderte, dass das Baufachpersonal den Schulbestand des Kreises diesbezüglich analysiert habe.

 

Herr Heineck wies in diesem Zusammenhang   auf die Agentur Barrierefreiheit hin. Dort prüften Studenten Gebäude auf Barrierefreiheit und stellten ihre Ergebnisse im Netz zur Verfügung.

 

Frau Olbricht-Steiner wies auch noch einmal darauf hin, dass es ihre konkrete Aufgabe sei, die Interessen von Behinderten in allen Städten und Gemeinden des Kreises zu vertreten. In diesem Zusammenhang erwähnte sie die hervorragende Zusammenarbeit mit Frau Renate Jung.

 

Frau Renate Jung bedankte sich für den informativen Vortrag und wies darauf hin, dass man im Behindertenbeirat immer offen für neue Ideen sei und gern darüber berichte.