Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen

 

  1. inwieweit die Durchführung der Winterwelt ab 2015 mit einer gemieteten oder erworbenen Eisbahn aus synthetischem Eis möglich ist

 

  1. welche ökologischen und ökonomischen Vorteile diese Alternative zur bisherigen Lösung bietet im Hinblick auf eine mittel- und langfristige Perspektive

 

  1. inwieweit bisherige Sponsoren auch für eine solche Lösung eingebunden bzw. gewonnen werden können.

Abstimmungsergebnis: bei 11 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen


Herr Helmken begründete den Antrag seiner Fraktion. Zu den Gründen gegen die bisherige Eisbahn führte er zu hohe Energiekosten, zu viel Lärm durch die Kühlaggregate und eine zu hohe Summe an Mietkosten an. Er bat die Verwaltung zu prüfen, inwieweit die Durchführung der Kamener Winterwelt mit einer synthetischen Eisbahn möglich sei.

 

Herr Krause betonte, dass die Winterwelt sehr erfolgreich sei und dies auch so bleiben solle. Er befürchte, dass beim Eislaufen auf Kunststoff die Winterwelt an Identifikationswert verliere. Er sei zugleich irritiert, da die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sich in der Vergangenheit vehement gegen den Kunstrasen der Sportanlagen ausgesprochen habe.

 

Frau Schaumann erinnerte ebenso an die Debatten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gegen die Kunstrasenplätze und hielt eine Kunststoffeisbahn im Winter für unpassend.

 

Herr Eisenhardt führte aus, dass die Eisbahn den Kern der Winterwelt bilde und dieser nicht gefährdet werden dürfe.

 

Herr Stalz wies darauf hin, dass bei der Erzeugung von Kunststoff ebenfalls CO2 produziert werde. Im Verhältnis sei der jetzige Ausstoß der Stadt Kamen so gering, dass er kaum messbar sei.

 

Der Bürgermeister gab vor der Abstimmung den Hinweis, dass die Verwaltung sich dem Prüfantrag stelle. Allerdings könne der Punkt 2 im Antrag nur oberflächlich geprüft werden.

Aufgrund der zeitlich engen Organisationsstruktur der Winterwelt werde das Ergebnis des Prüfauftrages in der nächsten Sitzung des Rates vorgestellt.