Sitzung: 12.03.2015 Rat der Stadt Kamen
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen
- inwieweit die Durchführung der Winterwelt ab 2015 mit einer gemieteten oder erworbenen Eisbahn aus synthetischem Eis möglich ist
- welche ökologischen und ökonomischen Vorteile diese Alternative zur bisherigen Lösung bietet im Hinblick auf eine mittel- und langfristige Perspektive
- inwieweit bisherige Sponsoren auch für eine solche Lösung eingebunden bzw. gewonnen werden können.
Abstimmungsergebnis: bei 11 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen
Herr Helmken begründete den Antrag seiner
Fraktion. Zu den Gründen gegen die bisherige Eisbahn führte er zu hohe
Energiekosten, zu viel Lärm durch die Kühlaggregate und eine zu hohe Summe an
Mietkosten an. Er bat die Verwaltung zu prüfen, inwieweit die Durchführung der
Kamener Winterwelt mit einer synthetischen Eisbahn möglich sei.
Herr Krause betonte, dass die Winterwelt sehr
erfolgreich sei und dies auch so bleiben solle. Er befürchte, dass beim
Eislaufen auf Kunststoff die Winterwelt an Identifikationswert verliere. Er sei
zugleich irritiert, da die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sich in der
Vergangenheit vehement gegen den Kunstrasen der Sportanlagen ausgesprochen
habe.
Frau Schaumann erinnerte ebenso an die
Debatten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gegen die Kunstrasenplätze und
hielt eine Kunststoffeisbahn im Winter für unpassend.
Herr Eisenhardt führte aus, dass die Eisbahn
den Kern der Winterwelt bilde und dieser nicht gefährdet werden dürfe.
Herr Stalz wies darauf hin, dass bei der
Erzeugung von Kunststoff ebenfalls CO2 produziert werde. Im Verhältnis
sei der jetzige Ausstoß der Stadt Kamen so gering, dass er kaum messbar sei.
Der Bürgermeister gab vor der Abstimmung
den Hinweis, dass die Verwaltung sich dem Prüfantrag stelle. Allerdings könne
der Punkt 2 im Antrag nur oberflächlich geprüft werden.
Aufgrund
der zeitlich engen Organisationsstruktur der Winterwelt werde das Ergebnis des
Prüfauftrages in der nächsten Sitzung des Rates vorgestellt.