Herr Schröder berichtete von der Arbeit der Musikschule im Jahr 2014.

696 Schülerinnen und Schüler wurden mit 26 Lehrkräften (alle in Teilzeit) in 17 unterschiedlichen Fächern unterrichtet. Die älteste Teilnehmerin der Musikschule ist bereits über 70 Jahre alt.

Es wurde ein breites Angebot in der allgemeinen Musikerziehung vorgehalten zur Förderung für Kleinkinder von 18 Monaten bis 4 Jahren (Musikwichtel/Musikzwerge) und in der musikalischen Früherziehung für Kinder ab 4 Jahren bis zum Eintritt in die Grundschule.

Ein Schwerpunkt bildete die Kooperation mit den Grundschulen und hier das Erlebnis Musik mit 13 Kursen und 210 Kindern in allen Kamener Grundschulen, dazu Singen, Tanzen, Orff-Instrumente und die allgemeine Musikerziehung. Höhepunkt war hier der gemeinsame Auftritt aller Gruppen im Muttertagskonzert in der Stadthalle.

Darüberhinaus gab es in den Grundschulen das Erlebnis Musik mit Instrument. In 23 Kursen wurden 87 Kinder unterrichtet bei einer Gruppengröße von in der Regel 3-4 Kinder. Der Instrumentalunterricht als Orientierungsangebot in den Grundschulen ist auf ein Jahr begrenzt.

Danach erfolgt der Übertritt in die Musikschule mit einer Quote von 40%.

 

In der Musikschule erfolgte die instrumentale Ausbildung hauptsächlich im Einzelunterricht. Ergebnisse wurden dann in Ensembles und dem Orchester aufgeführt. Daneben gab es Vorspiele und den Austausch mit den Partnerstädten.

 

Das Angebot richtete sich natürlich auch an Erwachsene und Senioren und die Inklusion wurde bereits seit vielen Jahren an der Musikschule gelebt.

 

Für die Zukunft wird die Musikschule weiterhin den Kernbereich stärken, die Ensemblearbeit bewerben und einen Talentschuppen immer Samstagnachmittag veranstalten, wo Kinder das Erlernte zeigen können. Jedes Jahr im Januar findet das Neujahrskonzert der Musikschüler im Giebelsaal statt, was sich großer Beliebtheit erfreut. Im Jahr 2016 findet das 50 jährige Jubiläum der Musikschule statt, wo bereits die Vorbereitungen laufen.

 

Herr Eckardt fragte nach dem Landesprogrammes JeKits.

 

JeKits sei die Fortführung des Landesprogrammes JeKi. JeKi bot ruhrgebietsweise allen Kindern an Grundschulen die Möglichkeit, kostengünstig ein Musikinstrument zu lernen, so berichtete Herr Schröder.

JeKits werde im Schuljahr 2015/2016 in ganz NRW fortgesetzt und werde das Angebot um Instrumente, Tanz und Gesang erweitern. Es sei verkürzt worden von 4 Jahre auf nur 2 Jahre Dauer und die Mittel seien ebenfalls begrenzt auf 1000 Grundschulen in NRW, die sich beteiligen können.

 

Herr Grosch dankte dem Leiter der Musikschule, Herrn Schröder zunächst für seinen ausführlichen Bericht und stellte im Anschluss die Frage, ob zum einen die Stelle der Klavier-Lehrkraft nachbesetzt wird und zum anderen, ob auch eine Fremdnutzung des Giebelsaales erfolgt.

 

Herr Schröder teilte mit, mit Herrn Max Heidenreich eine junge, engagierte Honorarkraft als Nachfolger des Kollegen Volker Schlingmann gefunden zu haben. Eine Fremdnutzung des Giebelsaales sei nicht möglich, da die Räumlichkeiten voll ausgelastet seien; auch am Wochenende, weil u. a. der Oratorienchor ebenfalls dort probt.

 

Herr Heidler dankte Herrn Schröder für den Bericht.