Sitzung: 24.11.2014 Behindertenbeirat
Beschlussempfehlung:
1.
Der Rat der Stadt
Kamen erklärt sich mit dem Wortlaut der Präambel zur „Erklärung von Barcelona –
die Stadt und die Behinderten“ solidarisch.
2.
Der Rat der Stadt
Kamen hält es für sinnvoll, eine Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen in
unserer Stadt zu schaffen. Über einen kommunalen Beauftragten für die Belange
von Menschen mit Behinderungen soll das Beratungs- und Informationsangebot für
die Betroffenen ausgebaut werden. Vor diesem Hintergrund beauftragt der Rat der
Stadt Kamen die Verwaltung zu prüfen, wie die Realisierung der Anlaufstelle und
des kommunalen Beauftragten erfolgen kann. Es wird eine Umsetzung zum 1. Juli
2015 angestrebt.
Abstimmungsergebnis:
zu Punkt 1: bei 2 Enthaltungen und 13 Gegenstimmen mehrheitlich abgelehnt
zu Punkt 2: bei 3 Enthaltungen und 13 Gegenstimmen mehrheitlich abgelehnt
Für die
CDU-Fraktion begründete Frau Middendorf noch einmal den Antrag und wies auf den am
03.12.14 bevorstehenden internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen hin.
Die Ernennung eines
städtischen Mitarbeiters zum kommunalen Beauftragten für Menschen mit
Behinderungen sei notwendig, damit im Rathaus nur noch eine Anlaufstelle
existiere.
Für die
SPD-Fraktion lehnte Frau Hartig den
Antrag ab. Mit dem derzeitigen Zustand sei man weiter. Es gebe starke Partner
im Kreis und in den Sozialverbänden; nicht zu vergessen den Behindertenbeirat.
Das reiche aus. Frau Renate Jung leiste
wie der Ausschuss gute Arbeit.
Frau Renate Jung wies ergänzend darauf hin,
dass im Kreis lediglich in 3 Städten kein Behindertenbeirat eingerichtet sei.
Herr Mallitzky erkundigte sich, ob es für
die CDU einen konkreten Anlass für ihre
Forderung nach einem Behindertenbeauftragten gebe.
Frau Middendorf verneinte dies. Sie bat
darum, über die Anträge 1 und 2 getrennt abzustimmen.
Herr Mösgen vertrat die Auffassung, dass in
der Bestellung eines Beauftragten keine Verbesserung liege. Er stellte fest,
dass Behinderung eine Querschnittsaufgabe sei, die von mehreren Personen im
Rathaus geschultert werden müsse und werde.
Herr Heineck stellte fest, dass hier Altes
gefordert würde. Belange von Behinderten könnten nur Behinderte vertreten.
Frau Jung betonte, dass man die Leitlinien
im Ausschuss lebe.
Herr Clausing bat darum, das politische
Geplänkel zu unterlassen.
Frau van Lück meinte, dass der Ausschuss
durch den Antrag nicht kritisiert würde.
Sie fände eine zentrale Anlaufstelle gut, von dort könnte an die Spezialisten
verwiesen werden.
Herr Mösgen erwiderte, dass diese zentrale
Anlaufstelle in Person des Herrn Eichler existiere.
Herr Langner meinte, die Bekundung zu den
Leitlinien tue nicht weh, damit sei auch kein Rückschritt verbunden. Nach
seiner Auffassung könne ein bestellter Beauftragter offensiver nach außen
handeln.
Frau Renate Jung wies darauf hin, dass die
Sachkunde hier im Ausschuss vertreten sei. Dies funktioniere seit 20 Jahren und
müsse so erhalten bleiben.