Die Streetworker Maximilian Engels und Michel Wegmann berichteten den Ausschussmitglie­dern über das internationale Jugendcamp in Beeskow.

Veranstalter war die Stifttung Sozialpädagogisches Institut (SPI), Jugendteam Beeskow unter der Leitung von Hans-Cord Völxen.

Vom 02. - 09. August trafen sich sieben Mädchen aus Sulecin/Polen, 5 Mädchen aus Beeskow, ein Mädchen und drei Jungen aus Kamen sowie 2 Mädchen und drei Jungen aus Montreuil-Juigné/Frankreich im Alter von 13-19 Jahren zu diesem Camp.

Die Kamener Jugendlichen stammten zudem aus unterschiedlichen Kulturkreisen (zwei Deut­sche, ein Junge aus Eritrea, ein Mädchen aus Russland und ein junger Albaner.

Die Jugendlichen waren sich einander unbekannt. Sie lernten sich erst auf der Fahrt nach Beeskow kennen. Untergebracht waren die Teilnehmer in der Appartementanlage Spreepark in gemischten Gruppen, die zuvor von den Betreuern festgelegt wurden. Die anfänglichen Sprach­barrieren zwischen den Teilnehmern wurden schnell durch nonverbale Kommunikation ersetzt, so dass die Gruppen rasch eine Einheit bildeten.

Hans-Cord Völxen hatte ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm erarbeitet. Neben Arbeits­gruppen zu den Themen Graffiti, Tanz, Medien (Video) standen ein gemeinsamer Ausflug ins benachbarte Berlin sowie eine Kanutour auf der Spree auf dem Programm.

Nach Ansicht der Kamener Begleitpersonen wurden die Ziele des Jugendcamps voll erreicht:

Völkerverständigung, Verbreitung des europäischen Gedankens, Verbesserung der Kommuni­kationsfähigkeit und Stärkung des Selbstbewusstseins.

Bleibende Erinnerung der Woche in Brandenburg ist eine gemeinsam mit Graffiti gestaltete Wand in Beeskow und ein selbstgedrehtes Dokumentationsvideo des Jugendcamps.  

Das 4-Minuten-Video wurde den Ausschussmitgliedern zur Verdeutlichung des Ablaufes des Projektes vorgeführt.

Dieses Projekt wurde zu 70 % aus Fördermitteln des deutsch-französischen Jugendwerkes fi­nanziert. 30 % übernahm die Stiftung SPI.

Für die Kamener Teilnehmer entstand kein Eigenanteil, da auch die Fahrtkosten vom deutsch-französischen Jugendwerk übernommen wurden.

Hans-Cord Völksen, der Organisator und Antragsteller beim Fördergeber hat das Projekt

für vier Jahre angelegt. Ziel ist es, das Jugendcamp an verschiedenen Orten stattfinden zu las­sen.

Zusammenfassend vertraten Michel Wegmann und Maximilian Engels einhellig die Meinung, dass dieses Projekt bis heute Nachwirkungen zeigt.

Die Teilnehmer sind über die modernen Medien, wie z.B. Facebook nach wie vor im Kontakt. Neue Freundschaften sind entstanden.

 

Frau Middendorf dankte für den ausführlichen, sehr aufschlussreichen Bericht.

 

Frau Jung erkundigte sich, aus welchen Bereichen die Jugendlichen kamen und ob eine Wie­derholung des Projektes geplant sei.

 

Die Referenten bekundeten das Interesse ihrerseits. Eine E-Mail der Vorsitzenden des comité de jumelage in Montreuil-Juigné, Brigitte Dubois, verkündet die Bereitschaft der französischen Partner in den nächsten zwei Jahren ein Camp in Montreuil-Juigné zu organisieren.

Fördermittel über das deutsch-französische Jugendwerk sollen beantragt werden.

 

Die Jugendlichen waren individuell nach ihrer persönlichen Eignungen und Neigungen ausge­wählt worden. Ein weiteres Camp werden andere Jugendliche besuchen, um möglichst zahlrei­chen Jugendlichen dieses Erlebnis zu gönnen.