Der technische Leiter der Stadtentwässerung Kamen (SEK), Herr Jungmann, berichtete zunächst kurz über den aktuellen Stand der Großbaumaßnahmen Königstraße/Germaniastraße und Am Langen Kamp in Methler, Kampstraße in Kamen Mitte und den Endausbau des Bebauungsplangebietes 17 in Heeren-Werve, Heerener Straße (BPL 17 Ka-HW).

 

Bei dem mehrjährigen Großbauprojekt rund um den Bereich Königstraße - Germaniastraße wurden im Bauabschnitt „Germaniastraße Nord“ die im Januar begonnenen Kanalbauarbeiten bereits abgeschlossen. In ca. 3 Monaten werden voraussichtlich auch die Arbeiten für die notwendigen Straßeneinläufe und Hausanschlüsse fertiggestellt sein. Der technische Leiter rechnet damit, dass bei günstiger Witterung in den Wintermonaten auch alle sonstigen noch anstehenden Kanal- und Straßenausbauarbeiten des Großbauprojektes in Methler bis Mitte 2015 beendet sein werden.

 

Am Langen Kamp in Methler wurden zwei neue Häuser gebaut. Dies machte es notwendig, einen kleineren Anschlussstichkanal näher an die Grundstücke heranzuführen. Der Kanal wurde bereits verlegt; es folgt noch die Verlegung der Versorgungsleitungen der Versorger.

 

Um Platz für den Neubau auf dem ehemaligen Hertie-Gelände in der Innenstadt zu schaffen, musste noch kurzfristig ein Kanal in der Kampstraße um verlegt werden.

 

Im Bebauungsplangebiet 17 in Heeren-Werve wurde der Endausbau der Straßen durchgeführt. Im Zuge der Arbeiten wurden Schachtabdeckungen der neuen Fahrbahn angepasst. Es folgt noch die Bepflanzung.

 

Abschließend berichtete der technische Leiter über ein Starkregenereignis am 18. und 19. September des laufenden Jahres, bei dem insbesondere starker Niederschlag im Ortsteil Heeren festzustellen war. Anhand von Schaubildern verdeutlichte Herr Jungmann, dass die Investitionen des Lippeverbandes in den Hochwasserschutz in Form von zusätzlichen Poldern und Regenrückhaltebauwerken im Verlauf der Seseke sehr wirksam gewesen seien und es ohne diese Maßnahmen voraussichtlich zu größeren Schäden gekommen wäre.

 

Herr Diederichs-Späh fragte nach, ob Höhe und Verweildauer des Starkregens und die Wechselwirkung mit dem Grundwasser bekannt seien bzw. ermittelt wurden. Herr Jungmann erklärte, dass dies der Fall sei, die ermittelten Messdaten jedoch noch ausgewertet werden müssten.