Frau Nazli Özdemir gab einen Überblick über das Handlungsfeld der deutsch-türkischen Begegnungsstätte.

 

Die Begegnungsstätte bietet Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund von Montag bis Freitag unentgeltliche Hausaufgabenbetreuung an. Darüber hinaus finden auch Studierende, oder Studieninteressierte, dort Ansprechpartner für ihre Belange.

 

Ansprechpartner sind zum einen pensionierte ehrenamtliche Lehrer, aber auch Studenten, die für ein geringes Entgelt in der Begegnungsstätte tätig sind.

 

Sie selbst habe in der Begegnungsstätte Hausaufgabenhilfe als Schülerin erhalten und während ihrer Studienzeit als Betreuerin mitgearbeitet.

 

Festzustellen ist, dass das Angebot gut angenommen wird und die Nachfrage steigt. Jedoch seien die Räumlichkeiten sehr beschränkt. Das Angebot, Klassenräume der in der Nachbarschaft befindlichen Hauptschule mit zu nutzen, scheitert jedoch daran, dass dann die Aufsicht nicht in vollem Umfang gewährleistet werden kann.

 

Herr Kuru erinnerte daran, dass an dem vorangegangenen Wochenende die Begegnungsstätte ihr 30jähriges Jubiläum gefeiert habe. Sie habe in den Anfängen allerdings nicht nur Hilfe in schulischer Hinsicht gegeben, sondern auch ein Spektrum an kultureller Begegnung angeboten. Das sei leider auch auf Grund der räumlichen Enge nicht mehr möglich. Er sprach sich ebenfalls für eine räumliche Ausweitung aus.

 

Herr Frieling stimmte dem zu, gab aber zu bedenken, dass es im Augenblick wenig alternative Möglichkeiten gibt. Die Verwaltung werde das Thema aber im Auge behalten.

 

Abschließend sprach Frau Özdemir den Wunsch aus, dass sich im Laufe der nächsten Sitzungen des Integrationsrates weitere Migrantenvereine vorstellen. Dieses würde Gelegenheit geben, sich untereinander zu vernetzen und die Migrationsarbeit in Kamen zu verstärken.

 

Herr Stalz sprach seinen Dank an die ehrenamtlichen Helfer für ihre Arbeit aus und fragte nach, wie viele Kinder und Jugendliche in der Woche das Angebot der Begegnungsstätte nutzen.

 

Frau Özdemir bezifferte die Zahl auf ca. 25 Schülerinnen und Schüler, aus Grundschulen und den Sekundarstufen I und II.

 

Herr Kuru sprach sich ebenfalls dafür aus, weitere Migrantenvertretungen zu den Sitzungen einzuladen.

 

Herr Özkir dankte Frau Özdemir für ihren Bericht und stellte noch einmal die gute Arbeit der Begegnungsstätte heraus.